Cover-Bild Wider deinen Nächsten
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15,90
inkl. MwSt
  • Verlag: JustTales Verlag
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaft und Kultur, allgemein
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 02.12.2019
  • ISBN: 9783947221127
Hans Montag

Wider deinen Nächsten

Bereits 1983 war die DDR wirtschaftlich schwer angeschlagen, aber der Allmacht der Staatspartei SED und der Stasi tat dies keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Mächtigen verstärkten den Druck, um jegliche Kritik im Keim zu ersticken.
Vor diesem Hintergrund erzählt der Autor die Geschichte dreier Menschen, die unlösbar miteinander verbunden sind. Die Jugendfreunde Karl und Martin werden zu Rivalen, als die attraktive Luise in ihr Leben tritt. Letztlich führt Karl sie zum Traualtar, aber den Schatten seines charismatischen Freundes wird er nicht los. Um Luise allein für sich zu gewinnen, lässt Karl sich mit der Stasi ein.
Eine verhängnisvolle Entscheidung …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.01.2020

Von vorne bis hinten sehr stimmig

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Eichsfeld in der DDR: Aus den Freunden Martin und Karl werden erbitterte Rivalen. Denn beide möchten Luise für sich gewinnen. Sie führen einen Kampf aus, aus dem Karl als Sieger hervorgeht. Fortan geht ...

Eichsfeld in der DDR: Aus den Freunden Martin und Karl werden erbitterte Rivalen. Denn beide möchten Luise für sich gewinnen. Sie führen einen Kampf aus, aus dem Karl als Sieger hervorgeht. Fortan geht Martin Luise auf dem Weg und so gelingt es Karl, Luise von sich zu überzeugen.
Doch auch nach ihrer Hochzeit mit Karl kann Luise seinen Rivalen nicht vergessen. Und so kommt es, dass Karl Stück für Stück in die Fänge der Stasi gelingt, um Martin endgültig aus Luises Gedanken zu vertreiben.

Das Cover sieht sehr ansprechend aus. Man erkennt Luise und die beiden Rivalen sowie den Familienwagen. Die Brauntöne aus den Bildern werden aufgegriffen und lassen es stimmig wirken.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut verständlich. Perspektivwechsel zwischen Martin, Karl und Luise lockern alles ein wenig auf und man erhält als Leser unterschiedliche Eindrücke vom Geschehen. Zudem ist immer klar erkennbar, um wen es gerade geht.

Bei den Protagonisten bin ich geteilter Meinung.
Luise war mir von Anfang an stets sympathisch. In einer von Männern dominierten Zeit weiß sie sich durchzusetzen und nicht unterzugehen. Ihre fürsorgliche und zugleich starke Art hat mir gut gefallen.
Karl hingegen konnte ich nicht wirklich leiden. Er war ein extrem schwacher und naiver Charakter, hat alles getan, um Luise zu imponieren und dabei alle möglichen Konsequenzen seines Handelns völlig außer Acht gelassen.
Mit Martin konnte ich mich ebenfalls nicht so recht anfreunden. Er erschien mir - im Gegensatz zu den anderen beiden Protagonisten - eher blass und ich habe einfach keinen Zugang zu ihm gefunden. Schade eigentlich, denn ich kann mir vorstellen, dass er die Lektüre um einiges bereichert hätte.

Die Geschichte an sich war für mich eine klassische vier Sterne Geschichte. Sie war interessant, und ich wollte unbedingt wissen, wie diese Dreiecksbeziehung ausgeht, aber wirklich Spannung kam erst gegen Ende auf. Der Hauptteil war nicht unbedingt schlecht, mir hat aber etwas gefehlt. Vielleicht hätte das durch eine stärkere Präsenz Martins geändert werden können.

Voll und ganz begeistert war ich allerdings von der wunderbaren Recherche des Autors. Die historischen Aspekte waren durch und durch stimmig und ich war immer wieder erstaunt, wie gut dies gelungen war.

Gerade Leser, die gerne mehr über die Verbindungen zwischen Stasi, Religion und Familienleben erfahren möchten, sollten sich diesen Roman einmal genauer anschauen - besonders, wenn viel Wert auf den historischen Aspekt gelegt wird.
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Familiendrama, oder lässt sich Liebe erzwingen?

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Klappentext:

Martin und Karl waren seit Kindertagen die besten Freunde, bis sie sich in das gleiche Mädchen verliebten. Aus Freunden wurden Rivalen.
Den Schatten seines charismatischen Exfreundes wird ...

Klappentext:

Martin und Karl waren seit Kindertagen die besten Freunde, bis sie sich in das gleiche Mädchen verliebten. Aus Freunden wurden Rivalen.
Den Schatten seines charismatischen Exfreundes wird Karl auch nach der Heirat mit Luise nicht los. Als sich ihm nach einigen Ehejahren die Gelegenheit bietet, Martin endgültig zu übertrumpfen, greift Karl zu. Dass er sich dabei mit der Stasi einlassen muss, nimmt er in Kauf. Diese Entscheidung zerstört sein Leben und das der Menschen, die er liebt.
Eine beklemmende Familiengeschichte aus der Endzeit der DDR.

Fazit:

Karl steht seit früher Kindheit im Schatten seines besten Freundes Martin. Als sie sich in das gleiche Mädchen verlieben, werden aus Freunden schnell Feinde. Eines Tages verschwindet Martin über Nacht, ohne ein Wort des Abschieds. Was ist geschehen? Das erschließt sich, wenn ihr dieses Buch lest.

Als Martin verschwunden ist, entscheidet sich Luise nach langem Werben, die Ehe mit Karl einzugehen. Als sie eine gemeinsame Tochter bekommen, scheint die Idylle perfekt. Doch Karl leidet unter mangelndem Selbstbewusstsein und der Tatsache, dass er nur die zweite Wahl für Luise war. So rackert er sich ab, um ihr zu beweisen, dass er mehr bieten kann. Als Fabrikdirektor hat er schon viel erreicht. Ein Luxusauto namens Wartburg, ein Haus und natürlich die Familie. Um noch mehr zu erreichen, lässt sich Karl ein wenig mit der Stasi ein. Dies führt bei Luise zu Unverständnis und Abscheu. Lässt sich dieser Riss wieder flicken? Das müsst ihr selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.

Die Geschichte handelt im katholischen Eichsfeld und Luise wurde streng katholisch erzogen, was in der DDR eher unüblich war. Im Buch wird die Unterordnung unter die Kirche sehr schön beschrieben und auch die Zerrissenheit der Gläubigen lässt sich nachvollziehen, da sie oftmals ausgeschlossen waren. Die Handlung beginnt im Jahre 1983, als es mit der DDR schon steil bergab ging und sich alles Trachten der Mächtigen nur noch auf die Devisenbeschaffung konzentrierte. Der Druck auf die Bevölkerung wird immer stärker, da niemand mitbekommen soll, dass die DDR am Ende ist. So ist auch zu verstehen, dass die Stasi jedes Mittel nutzt, um die Menschen auszuhorchen und um die auszugrenzen und zu bestrafen, die nicht linientreu sind. Dieser Hintergrund macht die Geschichte spannender als vermutet.

Karl merkt sehr schnell, dass es unmöglich ist, ein wenig mit der Stasi zu spielen. Luise ist völlig zerrissen, zwischen der Abscheu gegen die Stasi und dem Versuch ihre Familie zu retten. Da taucht auch noch Martin aus der Versenkung auf. Führt das zu weiteren Verstrickungen, oder hält er sich im Hintergrund? Das müsst ihr leider selbst lesen.

Ich fand es wieder einmal schockierend, zu erfahren, wie lang der Arm der Stasi war und auf welche Art Menschen benutzt wurden. Da ich schon einige Bücher über das Leben in der DDR gelesen habe, besitze ich schon ein paar Vorkenntnisse und war dennoch überrascht, dass mir in dieser Geschichte noch einmal neue Fakten geliefert wurden. Es gelingt dem Autor, immer wieder die Lebensumstände einzustreuen, ohne ausufernd zu werden. So hatte ich viele Bilder im Kopf und konnte mir den Alltag in der DDR gut vorstellen.

Die Charaktere waren so gut beschrieben, dass ich mich in sie hineinversetzen konnte, auch wenn mir einige ihrer Taten seltsam vorkamen. Einzig Martin blieb mir zu farblos und ich hätte gerne mehr von ihm erfahren, außer den Bruchstücken. Luise ist für mich eine unglaublich starke Persönlichkeit, auch wenn sie mir am Anfang eher sehr schwach erschien. Karl ist ein sehr schwacher Charakter, der es nie geschafft hat, sich aus dem Schatten seines ehemaligen Freundes herauszuwagen. Mir war dann Luise auch sehr viel sympathischer als Karl.

Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und die Handlung nimmt nach anfänglichen Schwächen schnell an Fahrt auf. Am Anfang brauchte ich erst einmal, um in die Geschichte zu finden und dann konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, ob Karl den Fängen der Stasi entkommen kann und ob es gelingt die Familie zu retten.

Alles in Allem habe ich die Geschichte gerne gelesen und sie hat mich nachdenklich zurückgelassen.

Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Familiendrama

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Das Buch:
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, wofür ich mich beim Autor und dem Verlag bedanke. Das Cover des Buches gefällt mir. Es passt zur Geschichte, stellt die 3 Protagonisten ...

Das Buch:
Ich durfte dieses Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, wofür ich mich beim Autor und dem Verlag bedanke. Das Cover des Buches gefällt mir. Es passt zur Geschichte, stellt die 3 Protagonisten gut dar und fügt sich nicht unbedingt in die Riege der momentan üblichen historischen Covers ein. Im Buchladen würde ich vermutlich allein des Trabis wegen zugreifen um den Klappentext zu lesen, da mich das Thema DDR gerade in der letzten Zeit sehr interessiert.

Worum geht’s?
Karl und Luise – ein Ehepaar im thüringischen Eichsfeld, nah der Grenze zur BRD – leben ein relativ normales Leben mit ihrer Tochter Jessica. Karl hat sich durch harte Arbeit bis auf den Posten des Betriebsdirektors im VEB Molikol gearbeitet und könnte nun stolz darauf sein. Jedoch schwelt in ihm seit ihrer Jugend die Eifersucht auf Martin, den Luise auch heute noch liebt. Martin verschwand nach dem entscheidenden Kampf zwischen Martin und Karl aus Luises Leben und meldete sich nie wieder. So könnte für Karl das Leben perfekt sein – mit der Frau, die er liebt, einer angesehenen Stellung und einer wunderbaren Tochter. Dennoch begeht er einen Fehler, der seine Folgen haben wird.

Charaktere:
Die Geschichte wird hauptsächlich zwischen Karl und Luise erzählt; es geht um ihr Leben in der DDR, in unmittelbarer Nähe zur Grenze und der 5km Sperrzone, in der Luises Mutter lebt.

Luise ist eine junge Frau, die als Jugendliche unsterblich in Martin – den Star ihrer Clique – verliebt ist. Für sie unerklärt verschwindet Martin eines Tages aus ihrem Leben und meldet sich nie wieder. So heiratet sie, nach einigem Hin und Her, dessen besten Freund Karl. Tief in ihrem Inneren lebt jedoch die Liebe zu Martin weiter. Obwohl diese Liebe tief geht, arrangiert sie sich in ihrer Ehe mit Karl und als ihre Tochter Jessica geboren wird, ist sich Luise sicher, dass sie ein gutes Leben an Karls Seite führen kann.
Luise entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer starken Frau, die nichts mehr möchte, als ihre Familie zusammen zu halten. Dafür stellt sie alle ihre eigenen Befindlichkeiten hinten an, verzeiht Karl beinahe jeden Ausbruch und sogar als sie erfährt, dass er sich als IM verpflichtet hat, überwindet sie ihre Abscheu gegen ihn und geht wieder auf ihn zu. In meinen Augen mehr als nur ein kleiner Liebesbeweis!
Luise wurde katholisch erzogen – was in der DDR als eher unüblich gilt – war weder bei den Pionieren noch ist sie Mitglied der SED. Ihre eigene Vergangenheit hat sie gelehrt vor der Staatssicherheit auf der Hut zu sein, weshalb ich sie fast ein bisschen dafür bewundert habe, dass sie nach Karls Offenbarung über die Verpflichtung bei ihm blieb. Hier kam Karl aber sicherlich auch Luises Erziehung und die mahnenden Worte ihrer Mutter zu Hilfe. An dieser Stelle kann ich es nur schwer nachvollziehen, dass Luise sich – als Erwachsene – noch etwas sagen lässt. Nach Auskunft des Autors ist es jedoch so, dass die Verhältnisse unter der katholischen Erziehung tatsächlich so gewesen sind, dass sich die Frau unterzuordnen hatte. Ich habe dafür wenig Verständnis, konnte es anhand der Erklärungen jedoch verstehen. Luise ist für mich die Hauptfigur der Geschichte, da sie die Leidtragende in allen Situationen ist und dennoch nicht zerbricht.

Karl ist in meinen Augen ein sehr schwacher Charakter. Von früh an leidet er unter seinem mangelnden Selbstwertgefühl – zunächst Martin gegenüber, später gegenüber Luise. Er stellt sich gern selbst als Opfer dar und Luise ist schuld an allem. In einem Boxkampf mit Martin, als sie noch Teenager waren, gewinnt Karl das Recht um Luises Hand anzuhalten während Martin darauf zu verzichten hat.
Allein der Umstand, dass zwei junge Männer darum kämpfen, wer nun die geliebte Frau zum Altar führen darf, ohne eben diese zu fragen, was sie will, finde ich schon etwas seltsam. Andererseits, aufgrund der Tatsache, dass Martin einfach verschwindet, kann Luise nicht wissen, was aus ihm geworden ist und lässt sich deshalb auf Karl ein. Dies wiederum kann ich gut verstehen. Karl wusste aber immer, dass er nur die 2. Wahl ist und nimmt es billigend in Kauf.
Den Posten als Betriebsdirektor will er haben, weil er Luise beweisen will, dass er besser ist als Martin. Die Tatsache, dass Karl sich nach so langer Zeit immer noch mit Martin vergleicht und immer noch glaubt, beweisen zu müssen, dass er besser ist, lässt für mich den Schluss zu, dass sich an seinem Selbstwert nichts geändert hat. Dass er dafür aber eine Grenze überschreitet und sich – mit wirklich naiven Begründungen – auf die Stasi einlässt, macht ihn für mich so richtig unsympathisch. Als er bemerkt, dass er eben nicht nur belangloses Zeug abliefern kann, ist es zu spät. Da er nicht mehr ausbrechen kann, verändert er sich, verliert jeglichen Lebensmut und macht Luise nicht nur das Leben zur Hölle sondern wirft ihr vor, Schuld daran zu sein. Er musste ihr doch beweisen…
Karl ist ein Charakter, dem ich im wahren Leben wirklich nicht gern begegnen möchte. Er war mir immer unangenehm. Ich habe ihn mir groß und massig vorgestellt, während Luise eher zierlich wirkt, ihm also auch körperlich absolut unterlegen ist. Hin und wieder habe ich mich sogar gesorgt, dass Karl handgreiflich werden könnte.

Karl und Luise werden sehr fein beschrieben. Ich hatte ein ziemlich genaues Bild über die beiden im Kopf und konnte mir ihren Alltag lebhaft vorstellen. Luises Vergangenheit wird ebenfalls recht genau erzählt und vermittelt dem Leser ein sehr rundes Bild dieser Figur, sodass es leicht fällt sie zu mögen.

Demgegenüber steht Martin, der im Grunde ja der Auslöser für Karls Dilemma ist. Leider bleibt diese Figur sehr blass. Da Martin anfänglich nur in Luises Erinnerungen auftaucht, bleibt er für mich auch mehr oder weniger im Status Erinnerung hängen. Sehr viel weiter arbeitet er sich nicht daraus hervor, obwohl er ja wieder in Luises Leben tritt. Mich hätten seine Vergangenheit, seine Aufgabe in der Gegenwart, wegen der er zurückkam, und seine Verstrickung in die Fänge der Staatssicherheit sehr interessiert. Hierüber erfährt der Leser leider nichts oder nur einige Bruchstücke.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Hans Montag ist flüssig. Mit vielen Details, die aber nicht ausufern, beschreibt er das Eichsfeld, sodass der Leser ein gutes Bild vor Augen haben kann. Auch das Leben in unmittelbarer Nähe der Grenze und der 5km Sperrzone klingt authentisch. Lieb gewonnen habe ich so kleine Beobachtungen wie z.B. einen Zivilen, der auf der Transit-Autobahn Fotos von Westautos macht, sollten sie sich Verfehlungen leisten.

Die Tristesse (z.B. die leeren Läden) der DDR stellt der Autor gut dar, wobei Karl und Luise ja in gehobenen Verhältnissen leben. Sie fahren Wartburg statt Trabi, sie wohnen in einem Haus usw.

Historischer Hintergrund:
Die Erzählung darüber, dass im Eichsfeld die katholische Kirche dominierte statt der SED hat mich dazu genötigt im Internet nachzuschauen. Und tatsächlich, es gab diesen Landstrich in der DDR, in dem die Kirche und nicht die Partei regierte. Das finde ich sehr spannend und interessant zu lesen, zumal dieser Einfluss immer und immer wieder im Leben von Karl und Luise auftaucht.

Demgegenüber kommt mir der Bericht über die Arbeitsweise der Staatssicherheit deutlich zu kurz. Zwar wird immer wieder erwähnt, an welcher Stelle sie ihre Finger im Spiel gehabt haben soll, aber wirklich davon erzählt, was passiert ist und warum wird leider nicht. Da der Klappentext versprach, dass hier die Geschichte einer Familie erzählt wird, die an der Stasi zerbrochen ist, hatte ich mir mehr in diese Richtung erwartet.

Fazit:
Alles in Allem ist diese Geschichte ein gelungenes Familiendrama, das zum Ende hin vielleicht etwas schnell abgehandelt wird. In Karl und Luise kann sich der Leser gut hineinversetzen, Martin bleibt mir zu blass. Auch das Thema Stasi wird nur erwähnt, aber leider nicht erklärt. 3 von 5 Sternen.

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