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Veröffentlicht am 12.01.2020

1 Inspector Ayala – spannend, traurig, lehrreich, leider kommt man zu schnell auf den Mörder / fast ein Highlight

Die Stille des Todes
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Bei dem Thriller „die Stille des Todes“, welcher von Eva García Sáenz geschrieben wurde, handelt es sich um den ersten Band der „Inspector Ayala“ Reihe. Das Buch ist am 26.06.2019 im Fischer Scherz Verlag ...

Bei dem Thriller „die Stille des Todes“, welcher von Eva García Sáenz geschrieben wurde, handelt es sich um den ersten Band der „Inspector Ayala“ Reihe. Das Buch ist am 26.06.2019 im Fischer Scherz Verlag erschienen und umfasst 576 Seiten sowie 52 Kapitel. Der größte Teil des Buches ist in der ersten Person Singular aus der Sicht von Inspector Ayala geschrieben. Dieser spielt im Jahr 2016. Es gibt jedoch eine zweite Zeitlinie die 1969 spielt und diese ist in der dritten Person Singular geschrieben.

Vor zwanzig Jahren wurde die Stadt Vitoria durch eine schreckliche Serie von Doppelmorden in denen immer ein Mann und eine Frau im selben Alter starben in Angst und Schrecken versetzt. Der Mörder wurde gefasst und sitzt hinter Gittern. Doch nun kurz bevor er aus der Haft entlassen werden soll, beginnt diese Serie von neuem. Wie kann dies sein? Gibt es einen Nachahmer oder sitzt der Mörder wie er von Anfang an behauptet hat zu Unrecht im Gefängnis?

Ich mochte den Inspector Ayala vom ersten Moment an. Er ist sympathisch, treu, liebt seine Familie und seine Freunde, ist jemand auf den man sich auch dann verlassen kann, auch wenn die ganze Welt zusammenbricht. Mit seiner Kollegin Ruiz hatte ich da schon meine Probleme, sie ist mir manches Mal zu hysterisch und temperamentvoll, auch wenn dies gut in den Süden Europas passt. Mit der Zeit habe ich mich an sie gewöhnt und auch sie in mein Herz geschlossen.
Mein Herz hat die Autorin jedoch mit den Nebencharakteren erobert allen voran mit der Familie von Inspector Ayala, diese Beziehung zwischen Opa und den beiden Brüdern hat einfach mein Herz erwärmt. Einfach grandios fand ich vor allem Golden und MatuSalem, ich hoffe, dass sie auch in weiteren Büchern der Reihe auftauchen werden.
Auf den Mörder kam ich sehr schnell teilweise, aber am Ende gab es dennoch eine Überraschung für mich, denn genauso hatte ich es mir ganz sicher nicht vorgestellt.

ACHTUNG – MEIN PUNKTEABZUG IST EIN SPOILER

Ich muss diesem grandiosen Buch leider einen Stern abziehen und zwar für die zweite Zeitlinie. Diese hat mich viel zu früh auf den Mörder gebracht und die Informationen die ich aus diesen Kapiteln erhalten haben, wurden später auch wiedergegeben. Deshalb war es völlig umsonst und hat mir teilweise leider den Spaß an der Mördersuche genommen. Denn mir ist es am liebsten, wenn ich erst am Ende, gar nicht oder sehr spät auf den Mörder komme.

ENDE SPOILER

Die Autorin hatte mich schon mit dem ersten Kapitel in ihrem Bann gezogen, denn Inspector Ayala spricht über seinen Tod, desto neugieriger war ich natürlich von Anfang an. Da die Ortschaften und die Begebenheiten sehr gut beschrieben werden, konnte ich auch sehr tief in die Geschichte eintauchen. Ein wenig schade fand ich jedoch, dass es hinten ein Glossar gibt und die Informationen die man dort bekommt nicht in die Geschichte eingebunden wurden, denn ich selber schaue Glossare in der Regel nicht an. Schön fand ich auch die Prise Liebesgeschichte welche sich im Laufe des Buches entwickelt und welche ich logisch wie auch nachvollziehbar fand. Ich bin sehr gespannt wie sich das weiter entwickeln wird. Die Geschichte der Mordfälle und des Mörders waren zwar erschreckend, traurig, aber auch spannend und dennoch ist das Buch wegen dem Punkteabzug leider kein Highlight geworden. Dabei ist es ein Buch über das ich noch eine Weile nachdenken werde.

Ich kann das Buch weiterempfehlen und ich werde auch weiterlesen, nur nächstes Mal werde ich den zweiten Zeitstrahl nicht lesen.

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Veröffentlicht am 11.01.2020

1 Teil Baztán-Trilogie – spannend, interessant, lehrreich, verblüffend, mystisch – fast ein Highlight

Das Echo dunkler Tage
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Der Krimi „Das Echo dunkler Tage“ wurde von Dolores Redondo geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Teil der „Baztán-Trilogie. Das Buch ist am 13.01.2017 im Bastei Lübbe Verlag erschienen und ...

Der Krimi „Das Echo dunkler Tage“ wurde von Dolores Redondo geschrieben. Es handelt sich dabei um den ersten Teil der „Baztán-Trilogie. Das Buch ist am 13.01.2017 im Bastei Lübbe Verlag erschienen und umfasst 400 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular aus der Sicht von Inspectora Amaia Salazar geschrieben.

Als junge Frau hat Amaia Salazar das Baztán-Tal verlassen und kam nur noch selten zu Besuch. Doch nun führt sie ein neuer Fall zurück in ihr altes Tal und auch zurück in die eigene Vergangenheit, welche sie glaubte verdrängt zu haben. In sehr kurzer Zeit wurden die Leichen von drei jungen Mädchen, unterschiedlichen Alters, gefunden. Die Mädchen sind nackt und halten ihre Hände in jungfräulicher Unschuld zum Himmel gerichtet, erdrosselt wurden sie mit einer Schnur und auf ihnen liegt ein traditioneller baskischer Kuchen. Da bei den Leichen auch Tierhaare gefunden wurden, glauben die Einheimischen, dass ein Basajaun dahintersteckt. Dieses Wesen aus der baskischen Mythologie soll in den Wäldern sein Unwesen treiben, aber manche sagen, dass dieser der Hüter des Waldes ist und kein Monster.

Ich mochte Amaia Salzar vom ersten Moment an, es war spannend mit ihr auf die Suche nach dem Mörder zu gehen. Sie ist eine tapfere, mutige Frau mit einem sehr guten Bauchgefühl und insgesamt eine sehr gute Polizistin, welche es in der Männerwelt Spaniens dennoch nicht leicht hat. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Autorin hat einfließen lassen wie schwer es die Frauen in Spanien teilweise noch heute in dieser Machokultur haben. Erschreckend fand ich die Rückblicke in Amais Vergangenheit und ich bin gespannt ob dies im Laufe der Bücher noch eine Rolle spielen wird.
Die Nebencharaktere sind der Autorin gut gelungen, denn für mich war es gute Mischung aus guten, bösen, sympathischen und unsympathischen Leuten die jedoch mein Bild vom Bazán-Tal gut zusammengefügt haben.
Auf den Mörder wäre ich nie im Leben gekommen. Die ganze Zeit hatte ich eine andere Person im Verdacht und habe mich gefragt wie Amaia damit umgehen wird. Dennoch muss ich sagen, dass es gut gemacht war, auch wenn mir das mit dem Mörder nicht ganz so logisch war, weshalb ich dem Buch einen halben Stern abziehe.

Es ist eine spannende Puzzlesuche nach dem Mörder und es dauert lange bis man ein Bild von diesem bekommt. Gut gefallen hat mir das die Mädchen nicht alle heilig oder normal waren. Die Ablenkungen im Buch fand ich auch sehr gut, denn diese haben ein wenig Ruhe reingebracht und außerdem konnte ich so mehr über Amaia lernen. Zudem hat mir sehr gefallen, dass die Autorin mir nicht nur die Orte, sondern die baskische Kultur allgemein, nähergebracht hat. Was mir jedoch nicht ganz so gefallen hat war der mystische Einfluss den mit diesem hatte ich einfach nicht gerechnet und für mich war dies nicht ganz so spannend und passend, weshalb ich den nächsten halben Stern abziehe. Das Buch ist nicht nur in einem angenehmen Rhythmus geschrieben, sondern auch in einem angenehmen Schreibstil, so dass sich das Buch flüssig lesen lässt. Manches Mal war es sogar so spannen, dass es mir sehr schwer gefallen ist aufzuhören und nicht weiter zu lesen. Wären die zwei Kleinigkeiten nicht gewesen, dann wäre das Buch für mich ein Highlight geworden. Dennoch empfehle ich das Buch sehr gerne weiter und bin schon sehr gespannt auf den nächsten Band der Trilogie.

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Stuttgart 1780 – wunderbares, spannendes, historisches Jugendbuch durch welches ich mehr über die Zeit lernen konnte

Unter Räubern
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Der Jugendbuch Roman „Unter Räubern“, welches zum historischen Genre gehört, wurde von Andreas Venzke geschrieben. Das Buch ist am 14.02.2014 im Boje Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten sowie 5 Kapitel. ...

Der Jugendbuch Roman „Unter Räubern“, welches zum historischen Genre gehört, wurde von Andreas Venzke geschrieben. Das Buch ist am 14.02.2014 im Boje Verlag erschienen und umfasst 320 Seiten sowie 5 Kapitel. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar aus der Sicht von Sebastian.

Im Jahr 1780 träumt Sebastian in der Nähe von Stuttgart davon aus der Carlsschule, einer Elite-Anstalt, zu fliehen. Als ihm dies eines Tages zusammen mit seinem besten Freund Johann gelingt wussten sie nicht wohin mit sich, aber dass sie bei Räubern unterkommen würden und dortbleiben würden, damit hatten sie wohl nicht gerechnet. Doch dann passiert etwas was Sebastians Ansichten verändert.

Ich mochte Sebastian von der ersten Seite an, er hat eine weiche Seite und erst bei den Räubern kommt seine Stärke durch. In der damaligen Zeit war er wohl ein Schwächling in der Carlsschule und deshalb fand ich seine Veränderung im Buch sehr spannend.
Johann war zwar eher jemand den ich mochte, aber spätestens ab den Räubern, wusste ich nicht mehr so genau ob ich ihn nun mochte oder nicht.
Mein Lieblingscharakter ist jedoch die Diebin Dennele, welche ich schon nach den ersten Seiten mit ihr ins Herz schloss.
Insgesamt hat mir die Mischung aus den verschiedenen Charakteren sehr gut gefallen und gab für mich einen guten Einblick in die damalige Zeit.

Da ich aus der Nähe von Stuttgart komme, interessierte mich das Buch noch mehr, als wenn es zum Beispiel im hohen Norden gespielt hätte. Doch auch mit einem anderen Schauplatz hätte mich der Autor begeistert. Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt und die Beschreibungen fand ich einfach klasse. Die Zeit in der Carlsschule war übel und mir war bis zu diesem Buch nicht klar wie schlimm es damals gewesen sein muss. Den Autor ist es gelungen diese Zeit vor meinen Augen wieder auferstehen zu lassen und mich somit tief in die Geschichte hinein zu ziehen. Es war wirklich spannend ab dem Beginn der Flucht bis zum Ende. Ich fand auch sehr gut, dass er die Räuber nicht als die Bösen, aber auch nicht als die Guten dargestellt hat. In meinen Augen ist dem Autor da eine sehr gute schwarzweiß Mischung gelungen, welche einem die Zeit nochmal näherbrachte. Die Liebesgeschichte im Buch fand ich ganz gut, auch wenn ich es mir anders gewünscht hätte. Bei so einem wunderbaren, faszinierenden, historischen Jugendbuch fällt es mir sehr schwer einen Stern abzuziehen, aber für mich blieben am Ende einfach zu viele Fragen offen und das kann ich einfach nicht leiden, deswegen musste ich den Stern abziehen.

Natürlich empfehle ich dieses Buch sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 25.12.2019

2 Band Gefährten einer neuen Welt – gute Mischung aus Fantasie, Liebe und Spannung – viel besser als Band 1

Sun Warrior
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Der Jugendbuchroman „Sun Warrior“, welcher zum Genre Fantasy gehört, wurde von P.C. Cast geschrieben und gehört zur Reihe „Gefährten einer neuen Welt.“ Um das Buch verstehen zu können, muss man unbedingt ...

Der Jugendbuchroman „Sun Warrior“, welcher zum Genre Fantasy gehört, wurde von P.C. Cast geschrieben und gehört zur Reihe „Gefährten einer neuen Welt.“ Um das Buch verstehen zu können, muss man unbedingt zuerst das Buch „Moon Chosen“ lesen, da ich den ersten Roman nur oberflächlich gelesen habe, ist mir aufgefallen, dass mir da etwas gefehlt hat, macht also bitte nicht denselben Fehler wie ich. Das Buch ist am 22.02.2018 im Fischer FBJ Verlag erschienen, es umfasst 670 Seiten und 39 Kapitel. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben, hauptsächlich aus der Sicht von Mari und Nick, aber die Nebencharaktere sind viel stärker als beim letzten Buch.

ACHTUNG SPOILER FÜR JENE DIE NOCH NICHT MOON CHOSEN GELESEN HABEN

Durch den Hass von Thaddeus hat nicht nur Nick seinen Vater verloren, sondern der Stamm auch seinen Sonnenpriester. Als ob dies nicht schlimm genug wäre, bricht auch noch ein schreckliches Feuer aus, welches die Stadt in den Bäumen zu verschlingen droht. Mari und Nick schaffen es zu fliehen, aber gibt es überhaupt einen sicheren Ort für sie oder müssen sie gehen? Auf der Flucht vor dem Feuer haben sich ihnen weitere Gefährten angeschlossen wie auch der Luchsmann Antreas und seine Lüchsin Bast. Doch werden es diese verschiedenen Menschen schaffen gemeinsam ein neues Rudel zu bilden und wie wird der Weberclan darauf reagieren? Zudem droht noch Gefahr von den Hautdieben denn dort gibt es unheimliche Veränderungen.

Ich muss sagen, dass ich das erste Buch nur oberflächlich gelesen habe, weil mich die Charaktere alle so sehr genervt haben. Die Idee fand ich von vorherein genial und so habe ich mich entschieden dem ganzen noch eine Chance zu geben und es hat sich wirklich gelohnt.
Mari hat sich wundervoll entwickelt und ich finde es schön wie sie die zwei Gruppen zu denen sie gehört und doch nicht gehört in sich annimmt und wie gut ihr Nick tut. Dennoch muss ich dem Buch einen Stern abziehen, zum einen ist mir Mari zu stark und dies viel zu schnell und zum anderen passt es nicht zu meinem konservativen Weltbild, wenn Frauen Männer retten. Das ist jedoch Geschmackssache. Am meisten überrascht hat mich Sora, im letzten Buch hätte ich sie noch auf den Mond schießen können und nun mag ich sie sogar sehr und finde, dass sie ein Bereicherung für dieses Buch ist. Mein heimlicher Liebling bleibt jedoch O’Bryan, Nicks Cousin, aber auch den Luchsmann finde ich sehr interessant. Mir gefällt zudem das die Nebencharaktere eine wichtigere Rolle im Buch spielen und hoffe, dass dies auch in den weiteren Bänden so bleibt.
Die „Bösen“ fand ich interessant, aber nicht einer von ihnen konnte meine Sympathie wecken. Dennoch konnte ich ihre Handlungen nachvollziehen, auch die Veränderung von Thaddeus.

Das Buch ist in einem angenehmen Schreibstil geschrieben, welcher sich flüssig lesen lässt. Bei diesem Buch ist es mir sehr deutlich aufgefallen, dass wir weit in der Zukunft auf der Erde sind, deshalb würde ich mir wünschen, dass wir vielleicht mal eine Sage hören wie es zu der Veränderung kam. Die verschiedenen Gruppen und deren Rituale sind sehr gut beschrieben worden, so dass man sich nicht nur die Orte, sondern auch die Menschen sehr gut vorstellen konnte. Die Magie ist schön in die Geschichte gewebt, auch wenn sie in meinen Augen nicht allzu deutlich hervorkommt. Insgesamt finde ich die Fantasie der Autorin faszinierend, von den übergroßen Insekten die alles fressen bis zu der Verbindung zwischen Luchs und Mensch. Anfangs und gegen Ende ist es sehr spannend, der Mittelteil ist eher ruhig, aber dadurch das man da einige neue Informationen bekam und sich die Beziehung zwischen Nick und Mari weiterentwickelt, fand ich diesen nicht zu lange. Auch die anderen Paare die sich vielleicht langsam bilden werden, habe ich als Bereicherung gesehen.

Ich freue mich schon sehr darauf den dritten Band zu lesen und kann dieses Buch nur weiterempfehlen, auch Lesern wie mir die vom ersten Roman enttäuscht waren.

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Veröffentlicht am 18.10.2019

montoner Ton, aber interessant

Die Briten und Europa
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Das Sachbuch „die Briten und Europa“ wurde von Brendan Simms, Professor für Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Europa ...

Das Sachbuch „die Briten und Europa“ wurde von Brendan Simms, Professor für Geschichte der internationalen Beziehungen an der Universität Cambridge. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Europa und die Geschichte Deutschland im europäischen Kontext. Das Buch ist am 25.03.2019 auf Deutsch im DVA Verlag erschienen und umfasst 400 Seiten.


Bei diesem Buch handelt es sich um ein sehr informatives, aber teilweise monotones Sachbuch, deshalb habe ich einen Punkt abgezogen. Dieses Buch ist nicht wie ich es ursprünglich aus einer Wechselsichte geschrieben, sondern aus der Sicht der Briten. Es fängt ganz früh an mit den ersten Kontakte, welche England mit Europa hatte. Da ich schon einiges aus der Schulzeit hatte und ich ein Jahr auf einer Schule war die den Schwerpunkt auf die Geschichte der Briten und der Amerikaner lag, wusste ich in den ersten Kapitel schon fast alles. Für jemanden der mehr über die Geschichte England und die Verbindung mit dem Kontinent wissen möchte, wird jedoch die ersten Kapitel mögen.


Mein Interesse an dem Buch wuchs erst in den letzten Kapitel. Sehr interessiert fand ich die Geschichte mit der EU. Ich wusste gar nicht, dass die Briten so oft gescheitert sind bei dem Versuch ein Mitglied der EU zu werden. Interessiert fand ich auch den Plan von Blair und welche Hoffnung man auf den alten Kontinent lag. Erschrocken hat mich jedoch die Sicht auf uns Deutsche, obwohl ich es verstehen kann und spielegt nicht meine Erfahrungen mit. Es ist wirklich traurig zu lesen wie es zum Brexit kam und wie es dazu kam dass die Briten uns verlassen. Seine Sicht gegen Ende kann ich jedoch nicht glauben. Wenn es einen harten Brexit geben wird, bin ich mir nicht sicher ob Großbritannien überleben wird oder ob sich Schottland und Nordirland nicht abtrennen werden. Klasse fand ich jedoch auch, dass er darüber berichtet hat, denn ich wusste gar nicht, dass es mehr als nur ein paar einzelne Nordiren gibt die sich eine vereinte Insel wünschen.


Ich kann das Buch sehr gerne empfehlen.