Cover-Bild Ost Places
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Neues Leben
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Heimatkunde, Familiengeschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 21.01.2020
  • ISBN: 9783355018883
Andreas Metz

Ost Places

Vom Verschwinden und Wiederfinden der DDR
Was vom Osten übrig blieb: Ein Bildband über das Verschwinden und Wiederfinden der DDR
Dreißig Jahre nach der Wende ist Andreas Metz im Osten Deutschlands auf Motivsuche gegangen: Was ist noch zu finden aus den vierzig Jahren Lebens- und Alltagskultur der untergegangenen DDR? Was an DDR-Architektur wurde erhalten, was stillschweigend oder absichtsvoll dem endgültigen Verfall preisgegeben? Wo gab es Denkmalstürmerei, wo gibt es Denkmalpflege? Was fand selbstverständlichen Eingang in die gelebte Gegenwart? Sensibilität und Entdeckerlust prägen seinen fotografischen Blick. Der umfangreiche Bildband »Ost-Places« ist eine Spurensuche durch die ehemalige DDR, vom Haus des Lehrers am Berliner Alexanderplatz, über den »Teepott« in Warnemünde und die Plattenbauten in Halle-Neustadt bis zum Karl-Marx-Kopf in Chemnitz. Dabei erzählen die Bilder auch von einem Wettrennen gegen die Uhr: Motive verschwinden, weil Gebäude abgerissen, eine Inschrift oder ganze Wandgemälde übermalt wurden. Ost Places werden zu Lost Places. Aber auch das: Da biegt überraschend eine »Schwalbe« um die Ecke, werden Jugendweihen gefeiert, treffen sich Alt und Jung bei der Traditionsdemo nach Berlin-Friedrichsfelde. Mit präzisen und zugleich ungeschönten Fotografien gibt der Bildband »Ost Places – Vom Verschwinden und Wiederfinden der DDR« einen Einblick in eine untergegangene Welt, die bis heute nachwirkt. Die Bilder von Andreas Metz fangen Geschichte von gestern ein und erzählen Geschichten von heute.
Der gesamte Text des Buches ist zweisprachig verfasst (Deutsch und Englisch).

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Nicht nur (N)Ostalgie - Damit Ost Places keine Lost Places werden

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Ich wurde aufgrund eines Prospektes auf diesen Bildband aus dem Verlag neues leben aufmerksam.
Und ich war sofort interessiert da es einem schon vor Augen führt welche Plätze man in Erinnerung behalten ...

Ich wurde aufgrund eines Prospektes auf diesen Bildband aus dem Verlag neues leben aufmerksam.
Und ich war sofort interessiert da es einem schon vor Augen führt welche Plätze man in Erinnerung behalten sollte.

Aus dem Inhalt:

Der Autor und Fotograf Andreas Metz ist von 2017 -2019 immer wieder zu Touren nach Ostdeutschland gereist um festzuhalten was 30 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung noch von der DDR Vergangenheit zu finden ist.
Dieser Bildband ist Zeugnis einer vergangenen Zeit und trägt etwas zur Geschichte der Kultur einer 40 jährigen Entwicklung, welche immer mehr in Vergessenheit gerät, bei.
Denn Ost Places werden pö a pö zu Lost Places.

Meine Meinung:

Nicht nur für Nostalgiker wie ich es bin, sondern für alle Interessierte ist dieser im Format 20,7 x 2 x 27,9 cm etwas größer gestalteter Bildband ein wahrer Fundus.

Viele Orte sind mittlerweile gar nicht mehr zu finden, oder so marode, dass es eine Frage der Zeit ist wann sie vergangen sind.
Andererseits gibt es einige Orte die erhalten und instand gesetzt worden.
Und einige dieser Orte werden hier vorgestellt.

Unterteilt in 11 verschiedene Unterthemen sind diese Orte nach einem roten Faden geordnet.
Dort findet man die Fotos mit Ortsangabe und kurze ergänzende Hinweise.

Vieles ist vorhanden, von Gebäuden, Denkmälern, Verkehrsmitteln oder auch die kleinen Dinge wie Zäune oder Straßennamen.

Alle Erklärungen im Buch sind in deutscher und englischer Sprache geschrieben, was einen größeren Interessentenmarkt erschließt.

Da ich einige Orte aus der Vergangenheit kenne, war ich sehr erfreut, einige wieder wach gerufen zu bekommen und auch Orte meiner Heimatstadt dort wieder zu entdecken.
Ein herrliches Schwelgen in Erinnerungen mit einem lachendem und einem weinenden Auge.

Leider sind nach der Wende viele Orte verschwunden und die Geschichte somit ausgelöscht.
Daher hatte ich immer ein wenig Wehmut beim durchstöbern der Seiten.
Aber genau deswegen lohnt es sich umso mehr, bestimmte Erinnerungen zu erhalten.
Ein Orts und Personenregister am Ende des Buches ergänzt sinnvoll.

Fazit:
Diese Orte sind ein Zeugnis der jüngeren Geschichte und gehören nicht vergessen!
Nicht nur für Ostalgiker, sondern für Jeden, den diese vergangene Kultur interessiert.
Ich empfehle diesen Bildband sehr gern weiter und vergebe 5 von 5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.01.2020

Was vom Osten übrig blieb

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Beim vorliegenden Buch handelt es sich um einen großformatigen Bildband, der Titel ist angelehnt an den Begriff Lost Places, verlassene, verlorengegangene Orte. Verlassen oder bereits verschwunden sind ...

Beim vorliegenden Buch handelt es sich um einen großformatigen Bildband, der Titel ist angelehnt an den Begriff Lost Places, verlassene, verlorengegangene Orte. Verlassen oder bereits verschwunden sind viele der im Buch beschriebenen Orte, einige existieren nur noch als Ruinen, während manche tatsächlich gerettet werden konnten und heute in neuem/altem Glanz erstrahlen. Der Autor hat eine Reise in die DDR Vergangenheit der neuen Bundesländern unternommen und ist Orten nachgespürt, die den Alltag, das Leben, die Landschaft im Osten geprägt haben.

Ich bin ein Kind des Ostens und mit der beschriebenen Architektur, dem bildnerischen Kulurgut, den Parolen groß geworden. Viele der im Buch beschriebenen Orte kenne ich tatsächlich. Ich habe miterlebt, wie direkt nach der Wende vieles davon nicht schnell genug abgerissen werden konnte, wie plötzlich Straßen, Schulen umbenannt werden mussten, um das Erbe der jüngsten Geschichte zu verleugnen und sich möglichst schnell an den goldenen Westen anzugleichen.

Das Buch ist aufgeteilt in verschiedene Themengebiete, zu denen es dann eine Sammlung von Fotos gibt, vorangestellt ist jedem Kapitel eine kurze Einführung und die Fotos sind kurz beschrieben mit Bedeutung und Ortsangabe. Die Beschreibungen sind zweisprachig in deutsch und englisch verfasst, so ist das Buch auch interessant für kulturhistorisch interessierte Besucher aus anderen Ländern. Der Inhalt reicht von den typisch ostdeutschen Bauten, über riesige Wandbilder bis hin zu Verkehrsmitteln und Denkmälern. Es werden wirklich viele verschiedene Facetten gezeigt.

Ich habe es sehr genossen in Erinnerungen zu schwelgen, ein bisschen Wehmut war allerdings ebenfalls in die Nostalgie gemischt, wenn einem bewusst wird, wie viel unvergleichbares für immer verschwunden ist. Um so mehr freut es mich dann, dass gerade ein umdenken stattfindet und heute viele Versuche unternommen werden um einzigartiges Kuturgut zu erhalten. Auch hierzu gibt es einige Beispiele im Buch.

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