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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2016

Der 17. Mond

Seventeen Moons - Eine unheilvolle Liebe
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INHALT:

In Sixteen Moons hat Lena es geschafft ihren 16. Mond abzuwenden und ihre Berufung somit aufzuschieben. Doch in dieser Nacht musste ein hoher Preis bezahlt werden – durch den Einsatz des Buches ...

INHALT:

In Sixteen Moons hat Lena es geschafft ihren 16. Mond abzuwenden und ihre Berufung somit aufzuschieben. Doch in dieser Nacht musste ein hoher Preis bezahlt werden – durch den Einsatz des Buches der Monde hat Lena mit Macons Tot Ethans Leben erkauft und muss nun mit dieser Bürde leben. Auf Lenas Schultern lasteten nun sowohl Schuld als auch Verlust und scheinen sie zu erdrücken. Nicht einmal Ethan kann ihre Qualen lindern. Als dann im Schlepptau von Lenas Cousine Ridley auch noch der charismatische John auftaucht und beginnt Lena zu beeinflussen sieht Ethan sich kurz davor alles zu verlieren, was ihm etwas bedeutet, ohne den genauen Grund dafür zu kennen. Doch Ethan will um Lena und ihre lichte Seite kämpfen und macht sich mit seinem besten Freund Link und der Nachwuchshüterin Liv auf den Weg tief in die Tunnel der Caster-Bibliothek…

EIGENE MEINUNG:

Im Vergleich zum ersten Teil dieser Reihe muss auch ich zugeben, dass dieser Band etwas langatmiger erscheint. Es geht viel um Gefühle und Gedanken und Lenas Schuld. Ethan war mir auch in diesem Teil wieder sehr nahe und ich mag ihn einfach unglaublich gerne! Lena hingegen war mir mit ihren schwermütigen Gedanken, aber vor allem mit ihrer teilweise kaltherzigen Seite gegenüber Ethan nicht durchgehend sympathisch. Prinzipiell bin ich kein Freund von Dreiecksgeschichten und in diesem Teil ging es mir mit dem Auftauchen von John schon etwas in diese Richtung. Liv und Link hingegen haben diesen Teil einfach nur bereichert und sind mir schnell immer mehr ans Herz gewachsen! Beide finde ich sehr gut getroffen und realistisch – der Humor der beiden muss erwähnt werden und ist einfach klasse!!!

Ein Kritikpunkt, den ich aber im Grunde auch im ersten Teil der Reihe bereist ein bisschen hatte ist, dass es zwar viele Hinweise – z. B. die Songs – gibt, aber keiner diesen Hinweisen so richtig nachgeht oder einfach alles daran setzt diese zu entschlüsseln. Es gehört zwar ganz klar zum Buch, aber dass die Protagonisten immer Geheimnisse voreinander haben hat für mich manchmal das Gefühl erzeugt, dass sie sich nicht richtig vertrauen. Das Ende des ersten Teiles fand ich persönlich spannender, aber in puncto Überraschungseffekt fand ich diesen Band auch durchaus gut!

Auch dieses Cover gefällt mir persönlich wieder sehr! Ich finde es spiegelt die dunklere Seite von Lena sehr gut wieder! Die Geschichte ist wieder aus der Sicht von Ethan geschrieben und ich muss sagen, dass ich das richtig lieb gewonnen habe! Als positiv kann ich auch noch anmerken, dass in die bisher bekannte Geschichte immer wieder neue Gesichtspunkte und Hintergrundinformationen dazukommen, die das Ganze noch dichter und realistischer erschienen lassen! Auch die wie im ersten Teil immer wieder einfließenden Visionen sind für mich rein positiv zu werten!

FAZIT:

Düsterer zweiter Teil der Reihe – Schuldgefühle, Eifersucht, Trauer, Rache und die Suche nach sich selbst spielen hier genauso ihre Rolle wie Liebe, Glaube und Hoffnung!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Der Showdown einer meiner Lieblings-Trilogien!

Göttlich 3. Göttlich verliebt
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INHALT:

Helen hat ihre zuerst schier unlösbar scheinende Aufgabe gemeistert: Die Furien wurden von ihrer Last befreit und die Scions somit von ihrer Blutrache entbunden. Doch nicht nur der Fluch wurde ...

INHALT:

Helen hat ihre zuerst schier unlösbar scheinende Aufgabe gemeistert: Die Furien wurden von ihrer Last befreit und die Scions somit von ihrer Blutrache entbunden. Doch nicht nur der Fluch wurde aufgehoben, sondern auch das was nie hätte geschehen dürfen ist eingetreten: Das Blut der vier Häuser wurde im Kampf durch die Blutsbrüderschaft von Orion, Lucas und Helen vermischt - mit dramatischen Folgen: Die Götter wurden aus ihrem 3000 Jahre währenden Gefängnis am Olymp entlassen und beginnen erneut auf der Erde zu vergewaltigen, zu töten und Chaos und Schrecken zu verbreiten. Trotz aller Mühen und Entbehrungen von Helen und ihren Freunden steht der Welt ein erneuter Trojanischer Krieg bevor! Gerade jetzt müssten sich alle Scions verbünden und die Götter zurück drängen, doch wieder einmal spielen Liebe, Hass und Neid ihre Rollen im Leben...



EIGENE MEINUNG:

Die Göttlich-Trilogie gehört ganz klar zu einen meiner Lieblings-Buchreihen, allerdings muss ich sagen, dass der dritte Teil für mich den schwächsten der Reihe darstellt. Helen als Hauptprotagonistin ist für mich zum Teil nur schwer wieder zu erkennen. Einiges an Mut und Durchsetzungskraft kann man durchaus auf die Erlebnisse in den letzten Teilen zurückführen, teilweise ist sie mir aber zu eigenbrötlerisch und wissend verletzend um ihre selbst geschmiedeten Pläne umzusetzen. Wegen mir hätte sie auch nicht zum absoluten Überscion werden müssen - das hätte doch feiner gelöst werden können. Sehr schön waren für mich wiederum die Begegnungen von Helen mit Hades und Morpheus - richtig zum darin versinken!

Weniger gefallen haben mir im Laufe des Buches auch einige Rückblicke auf die alten Leben von Helen und Lucas. Teilweise war mir das etwas zu viel und auch etwas zu undurchschaubar. Auch war mir dann nicht mehr klar, wann das Schicksal jetzt wieder zugeschlagen bzw. sich wiederholt hat und wann nicht. Dass sich die Freundschaften und Liebesbeziehungen untereinander ganz unterschiedlich entwickelt haben fand ich gut, allerdings war mir die Liebesgeschichte rund um Hektor schlicht weg zu seicht und auch nicht realistisch und die Entwicklung von Matt fand ich furchtbar, wenn auch teilweise nachvollziehbar. Auch hier hätte man das ganze sensibler angehen können, das war mir zu extrem und wenn es nach mir gegangen wäre hätte Hektor auch ruhig noch ein bisschen sein Junggesellenleben genießen können - passte gut zu ihm!!

Außerdem fehlen mir in diesem Teil die Familienbande die die anderen Teile für mich zu so etwas Besonderem gemacht haben. Im letzten Teil leiden für mich die Beziehungen der Charaktere untereinander und ihre wichtigen Eigenschaften und besonderen Charakterzüge insgesamt. Sie sind mir in diesem Teil nicht mehr so präsent und ihre Rollen und die aufgebaute Nähe zum Leser gehen teilweise unter. Auch die Gefühle zwischen Helen und Lucas kommen mir deutlich zu kurz, was mir Helen nicht gerade sympathischer macht.

Interessant fand ich die Darstellung und Charaktere der einzelnen Götter - das konnte ich mir richtig gut vorstellen! Die Aufklärung der ganzen Cousin/Cousinen-Geschichte um Lucas, Helen und Daphne fand ich auch glaubwürdig und war für mich nicht vorhersehbar. Für mich bleiben jedoch zum Schluss einige Fragen offen und das Buch hat für mich einen Fehler, korrigiert mich wenn ich mich irre und das ganze ein Fehler in der mündlich weiter gegebenen Weissagung ist: VORSICHT SPOILER: Helen ist der Tyrann, doch wie kann das sein wenn sie das Kind einer Scion (Daphne) und eines Menschen (Jerry) ist??



FAZIT:

Wie die beiden Teile zuvor ist auch Göttlich verliebt für mich ein ganz besonderes Buch, diesmal allerdings mit Abstrichen. Vielleicht kann ich mich mit der Ausarbeitung des letzten Teiles bei einem erneuten Lesen besser anfreunden - als letzten Band der Trilogie ist es ein Lese-Muss!

Veröffentlicht am 14.12.2016

Spannend und anders!

Isegrim
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INHALT:

Jeder der die 17jährige Jola kennt, weiß wo man sie in jeder freien Minute finden kann: In ihrem geliebten Wald. Dorthin kann sie flüchten, wenn sie sich nicht sicher ist ob sie ihren Freund Kai ...

INHALT:

Jeder der die 17jährige Jola kennt, weiß wo man sie in jeder freien Minute finden kann: In ihrem geliebten Wald. Dorthin kann sie flüchten, wenn sie sich nicht sicher ist ob sie ihren Freund Kai wirklich liebt oder er doch nur ihr bester Freund ist. Dorthin zieht sie sich zurück wenn die Angststörungen ihrer Mutter sie zu erdrücken drohen. Dort findet man sie selbst nachts, wenn sie nicht schlafen kann oder aufgeregt ist und dort - im Wald - findet Jola eigentlich immer ihren Frieden. Doch dies ändert sich schlagartig, als sie in ihrem Wald plötzlich eine Veränderung bemerkt: Sie ist nicht mehr allein, etwas verfolgt und beobachtet sie ohne sich ihr zu zeigen. Mit der Unsicherheit die in Jola wächst drängen die alten Erinnerungen an ein ungesühntes Verbrechen in Altenwinkel wieder an die Oberfläche. Und auch der Rest ihrer Welt wird erschüttert, als sie schließlich den mysteriösen Olek in ihrem Wald entdeckt und sich herausstellt, dass nicht nur er, sondern ihr gesamtes Heimatdorf ein düsteres Geheimnis hütet.



EIGENE MEINUNG:

Zu Beginn muss ich sagen, dass ich bei Lesebeginn irgendwie im Hinterkopf hatte, dass in diesem Buch Fantasyelemente auftauchen. Weit gefehlt! Die Geschichte um Jola könnte genauso im nächsten Dorf in unserem Leben spielen und ist ein typischer Jugend-Thriller und noch dazu ein sehr guter! Die Autorin macht es sehr geschickt verschiedene Handlungsstränge aufzubauen, falsche Fährten zu legen, die Spannung immer hoch zu halten und trotzdem genug Raum für Jolas Teenagerleben mit all seinen Sorgen zu lassen.

Jola als Charakter hat mir gut gefallen, auch wenn sie an einigen Stellen natürlich noch nicht die Erfahrung eines Erwachsenen für ihre Handlungen hat. Gerade die Zeit die man mit Jola im Wald "verbringt" und in denen man die eigene Einstellung zur Natur hinterfragen kann, haben mir sehr gefallen. Auch das Leben in einem kleinen Dorf war für mich als Dorfkind sehr authentisch dargestellt! Die ganze Gestaltung des Buches finde ich wunderschön und innerhalb des Buches haben mir die Passagen aus Sicht des "Unbekannten" mit den Liedzeilen aus Laurentia-mein besonders gefallen und eine ungeheuer gute Atmosphäre erzeugt!

Zwei kleine Kritikpunkte gibt es dafür, dass ich an einigen Stellen mit den Namen der vielen Dorfbewohner etwas Durcheinander gekommen bin und dass mir der Schluss an einigen Stellen zu überhastet vorkam. Ansonsten eine außergewöhnliche Buchidee und besonders mit den Geschichtsaspekten aus der Vergangenheit sehr empfehlenswert!



FAZIT:

Ein schöner Jugendthriller mit spannenden Handlungssträngen, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit angesiedelt, und aufs beste miteinander verwoben!

Veröffentlicht am 14.12.2016

Zeitrisse statt Zeitreisen

Die Versuchung der Zeit
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INHALT:

Kaleb Ballard ist der Sohn von zwei Zeitreisenden und kann die Gefühle anderer Menschen wahrnehmen. So weit, so gut! Doch seit neuestem kann er ganze Szenen aus der Vergangenheit wahrnehmen, Zeitrisse ...

INHALT:

Kaleb Ballard ist der Sohn von zwei Zeitreisenden und kann die Gefühle anderer Menschen wahrnehmen. So weit, so gut! Doch seit neuestem kann er ganze Szenen aus der Vergangenheit wahrnehmen, Zeitrisse öffnen sich für Scharen von Zeitlosen und Kaleb wird klar, dass das Raum-Zeit-Kontinuum mehr gestört ist als bisher von ihm und den Mitgliedern von Hourglass angenommen. Schließlich steht die Zeit still, als ein unbekannter Emerson – unerreichbar für Kaleb - in einen Schleier zieht, sie bedroht und Kaleb ein Ultimatum stellt: Er und die anderen Mitglieder von Hourglass müssen innerhalb der Frist eines Monats Jack Landers aufspüren. Dieser manipuliert in ungeahnten Ausmaßen sowohl das Raum-Zeit-Kontinuum, als auch die Erinnerungen von Menschen. Können oder wollen sie diese Frist nicht einhalten wird die Zeit zurück gedreht und die Zeitachse vorherbestimmt – Em befindet sich in der Psychiatrie und Kalebs Vater ist „erneut“ tot. Die Zeit drängt und beginnt langsam aus den Fugen zu fallen…



EIGENE MEINUNG:

Zuallererst muss ich sagen, dass den ersten Teil der Trilogie aus der Hand gelegt und den zweiten Teil zur Hand genommen habe und erst einmal komplett entsetzt war! Der zweite Teil ist nicht mehr aus der Sicht von Em, sondern aus der Sicht von Kaleb geschrieben! Es hat eine ganze Zeit gedauert bis ich mich daran gewöhnt hatte – gerade auch als Frau die Sicht eines Mannes zu lesen – aber dann hat es sich voll gelohnt!

Kaleb als Protagonisten finde ich wahnsinnig gut, er hat mich bereits im ersten Teil viele Male zum Schmunzeln gebracht! Im ersten Moment nimmt ihn als absoluten Bad-Boy mit Tätowierungen, Piercings und einem fatalen Hang zu Frauen und Alkohol wahr – doch es steckt so viel mehr dahinter! Gerade seine Fähigkeit Emotionen und Erinnerungen anderer Menschen zu erfühlen wirken sich auf sein Verhalten aus. Als ich einmal hinter seine harte Schale geblickt hatte war ich ihm auch schon verfallen! Der anfangs für mich so schreckliche Perspektivwechsel war mir plötzlich so unglaublich lieb und hat mir so schöne und berührende Einblicke in seine Gefühlswelt gegeben! In diesem Teil hat mich etwas gestört, dass Em als seine große Liebe dargestellt wurde, was ich überhaupt nicht so empfunden habe!

Ganz für sich eingenommen hat mich dieser Teil schließlich als Lily ins Spiel kam! Ihren Charakter mag ich unglaublich gern und es war sehr schön mehr über sie zu erfahren und sie gemeinsam mit Kaleb zu erleben! Ihre Rolle in der Geschichte hat sich für mich sehr schön eingepasst, Lily ist sehr authentisch und da war ich irgendwann sogar froh nicht mehr ganz so viel von Em und Michael zu hören, die mir in diesem Band teilweise sogar eher unsympathisch waren. Diesen Punkt empfinde ich in diesem Buch als schwierig: Als Leser habe ich sehr stark mit Kaleb sympathisiert und mich fast gegen die anderen Charaktere gewendet – das hat mich beim Lesen sehr gespalten.

Das Buch war wieder flüssig zu lesen, auch wenn das ganze mittlerweile durchaus komplexer und teils etwas verwirrender wird! Auch an Spannung und erschreckenden Vorkommnissen hat es mir nicht gemangelt! Fragezeichen aus Band 1 wurden ausradiert und dafür kamen gleich neue dazu! Sehr schön wurden wieder die einzelnen Charaktere mit ihren individuellen Eigenschaften beschrieben, so dass man die jeweiligen Entscheidungen zwar nicht immer gutheißen, jedoch verstehen konnte! Einzig mein Kritikpunkt aus Band 1 bleibt, dass mir die Mitglieder von Hourglass untereinander zu wenig miteinander reden – hier bleiben mir die Beziehungen zu flach.

Zum Schluss kann ich nur sagen, dass mir der zweite Teil der Hourglass-Trilogie noch besser gefallen hat als der erste! Allerdings ist für Leser bei denen der erste Teil schon etwas weiter zurück liegt dringend zu empfehlen diesen vor Lesebeginn des 2. Teils erneut zu lesen, da es an Rückblicken und Erklärungen hier sehr mangelt. Außerdem endet das Ganze mit einem Cliffhanger… Zum Schluss noch kurz zum Cover: Schön wie der erste Band :)

(Ich habe erst im Nachhinein von der Ähnlichkeit des Covers zu „Die Augen des Schmetterlings“ von Federica de Cesco erfahren und bin schon leicht enttäuscht…)



FAZIT:

Zeitreisen sucht man in diesem Teil vergeblich, erhält jedoch eine gelungene Fortsetzung mit vielen Zeitrissen, noch mehr Spannung, Dramen, Liebe und Erkenntnissen! Auch sollte man sich vom Perspektivwechsel von Em hin zu Kaleb nicht abschrecken lassen – weiterlesen lohnt sich!

Veröffentlicht am 14.12.2016

Meine geliebte Lagungenstadt...

Feuer und Glas - Der Pakt
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INHALT:

Das Venedig des 16. Jahrhunderts, eine magische Stadt, ist das zu Hause von Milla, ihrer Mutter Savinia und ihrer Tante Ysa. Milla ist die Tochter des Glasbläsers Leandro, genannt der „Feuerkopf“, ...

INHALT:

Das Venedig des 16. Jahrhunderts, eine magische Stadt, ist das zu Hause von Milla, ihrer Mutter Savinia und ihrer Tante Ysa. Milla ist die Tochter des Glasbläsers Leandro, genannt der „Feuerkopf“, von dem sie auch ihre leuchtend roten Haare geerbt hat. Leandro, ehemals Anführer der Feuerleute, ist jedoch vor fünf Jahren verschwunden und gilt unter ihnen als Verräter, der sich nach Konstantinopel abgesetzt hat. Nach all den Jahren will Millas Mutter ihren Mann nun für tot erklären lassen um diesem Kapitel ihres Lebens und auch dem endlosen Warten auf seine Rückkehr ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Ein Schock für Milla! Die Überzeugung, dass ihr Vater weder ein Verräter, noch tot ist, teilt sie nun nur noch mit ihrer Tante. Allerdings kann Milla ihr größtes, wichtigstes Geheimnis selbst mit dieser nicht teilen: Einen Brief von ihrem Vater mit lebenswichtigem, aber rätselhaftem Inhalt!

Als Milla wie jedes Jahr auf die Rückkehr Leandros wartet trifft sie vollkommen unerwartet auf zwei Personen die ihr Leben verändern werden: Zum einen auf den jungen Marco, den sie von hinten mit ihrem Vater verwechselt, zum anderen auf den Gondoliere Luca, der sie vom ersten Augenblick an in seinen Bann zieht. Wem kann Milla trauen und was hat es mit der blauen Aura auf sich, die sie um Luca wahrnimmt? Doch als ob dies für ein junges Mädchen nicht schon genug wäre kommt es zur Isolation Venedigs innerhalb Europas und noch schlimmer zum Krieg zwischen Wasser- und Feuerleuten in der schönen Lagunenstadt. Venedigs Untergang droht…



EIGENE MEINUNG:

Das Buch spielt wie bereits geschrieben im historischen Venedig um 1509 und enthält fantastische Elemente, die sich meiner Meinung nach schön in die Vorstellung von Venedig als magische Stadt einfügen. Besonders die Beziehung von Wasser und Feuer die in Venedig aufeinander treffen wurde für mich sehr schön dargestellt und in die Beziehungen um Milla eingearbeitet.

Die Protagonisten empfand ich ihren Rollen entsprechend als sympathisch bis abstoßend, hätte mir allerdings an einigen Stellen sowohl bei ihnen als auch ihren Beziehungen zueinander mehr Tiefgang bzw. Details gewünscht. So konnte mich das Buch am Anfang auch nicht richtig mitreißen, sondern erst im Laufe des letzten Drittels, auch durch die dann aufkommende Spannung, richtig für sich gewinnen. Im Gegensatz zu Vorgängermeinungen war die Handlung für mich nicht vorhersehbar und ich war entzückt, als auch die Magie um Venedig im Buch eine größere Rolle zu spielen begann!

Das Cover fand ich schön, auch wenn sich das Bild des Mädchens darauf letzten Endes nicht mit meiner Vorstellung von Milla deckt. Einen Blickfang bieten auch die Karten der Lagunenstadt zu Beginn und Ende des Buches – minutenlang habe ich sie fasziniert angestarrt und mit Sicherheit noch immer nicht alle wundersamen Details entdeckt!

Sicher sinnvoll ist auch der Überblick am Ende des Buches mit den wichtigsten Eckdaten rund um Venedig und dessen Rolle in Europa rund um die Zeit der Handlung. Meiner Meinung wäre es für das Buch insgesamt aber besser gewesen dieses Wissen gleich innerhalb der Handlung mit einfließen zu lassen, so dass der Leser bestimmte Entwicklungen besser einzuschätzen gewusst hätte.

Zum Schluss noch der Hinweis, dass dieses Buch kein Einzelband ist wie ich zuerst dachte. Es ist gibt keinen richtigen Cliffhanger, trotzdem bin ich gespannt auf den zweiten Teil der bereits in Arbeit ist und dessen Cover diesen Band meiner Meinung nach wunderbar ergänzt!



FAZIT:

Ein Buch über meine geliebte Lagunenstadt, vermischt mit fantastischen Elementen die ich perfekt mit ihr verbinden kann! Wer über kleinere Schwächen in puncto Spannung und Tiefgang hinwegsehen kann findet hier schöne Lesestunden mit historischem Touch!