Cover-Bild Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 21.11.2016
  • ISBN: 9783734100987
Gavin Extence

Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

Roman
Alexandra Ernst (Übersetzer)

Die Geschichte einer unerwarteten Freundschaft, eines ungewöhnlichen Helden und einer unmöglichen Reise

Alex Woods ist zehn Jahre alt, und er weiß, dass man sich mit einer hellseherisch begabten Mutter bei den Mitschülern nicht beliebt macht. Und dass die unwahrscheinlichsten Ereignisse eintreten können – er trägt Narben, die das beweisen. Was Alex noch nicht weiß, ist, dass er in dem übellaunigen Mr. Peterson einen ungleichen Freund finden wird. Der ihm sagt, dass man nur ein einziges Leben hat und immer die bestmöglichen Entscheidungen treffen sollte. Darum ist Alex, als er sieben Jahre später mit 113 Gramm Marihuana und einer Urne voller Asche in Dover gestoppt wird, einigermaßen sicher, dass er das Richtige getan hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2020

Sehr schöne Geschichte

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Axel Woods wird mit 10 Jahren von ein Meteoriten getroffen und leidet als Folge unter Epilepsie. Dadurch kann er lange Zeit nicht zur Schule, weshalb er in seiner Freizeit viele (Sach-) Bücher liest, ...

Axel Woods wird mit 10 Jahren von ein Meteoriten getroffen und leidet als Folge unter Epilepsie. Dadurch kann er lange Zeit nicht zur Schule, weshalb er in seiner Freizeit viele (Sach-) Bücher liest, die nicht unbedingt für Kinder und Jugendliche geschrieben wurden. Wieder zurück im Schulalltag wird er zum Außenseiter. Durch ein Missverständnis schließt er Freundschaft mit dem etwas mürrischen Mr. Peterson.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es handelt von Freundschaft und behandelt dabei auch die Themen Tod/sterben, Selbstbestimmung.

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Veröffentlicht am 29.06.2017

Freunde bis nach dem Tod

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Alex Woods, 17 Jahre, wird von der Polizei gestoppt. Er wird mit Cannabis und einer Urne im Auto mit auf Polizeirevier gebracht.
Alex erzählt uns nun seine Geschichte. Alles begann, als er 10 Jahre alt ...

Alex Woods, 17 Jahre, wird von der Polizei gestoppt. Er wird mit Cannabis und einer Urne im Auto mit auf Polizeirevier gebracht.
Alex erzählt uns nun seine Geschichte. Alles begann, als er 10 Jahre alt war und von einem Meteoriten getroffen wurde. Es war danach des Gespräch ganz England's.
Von seinen Schulkamerad wird er gemobbt und flüchtet auf das Grundstück von Mr. Petersen. Von diesem Zeitpunkt an entsteht eine Freundschaft bis über den Tod hinaus.

Sehr schone Geschichte über Freundschaft und das Begleiten auf dem Weg zum Sterben. Das Thema Sterbehilfe kommt zur Sprache und ich bin begeistert. Bis jetzt habe ich dieses Thema noch nicht so beschrieben gelesen. Ich bin der Meinung, dass Sterbehilfe auch bei uns legalisiert werden sollte.
Ich gebe 5 Sterne und kann das Buch jedem wärmstens empfehlen.

Veröffentlicht am 05.12.2018

Sowohl zum lachen als auch zum weinen

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...hat mich sowohl zum lachen, als auch zum weinen gebracht. Und wäre seine Geschichte im Mittelteil nicht gar so langatmig gewesen hätte er mich vollkommen und restlos begeistert.

Ich bin irgendwie völlig ...

...hat mich sowohl zum lachen, als auch zum weinen gebracht. Und wäre seine Geschichte im Mittelteil nicht gar so langatmig gewesen hätte er mich vollkommen und restlos begeistert.

Ich bin irgendwie völlig planlos (passenderweise) an dieses Buch herangegangen - heißt: Schutzumschlag ab und angefangen zu lesen. Worum es eigentlich geht habe ich mir nicht wirklich angeschaut und nach den ersten Seiten war ich sichtlich verwirrt.

Der Leser wird mitten ins Geschehen geworfen - was super ist - der Anfang allerdings entpuppt sich später als Gegenwart, während die folgenden 90% eine Art Rückblende sind. Alex erzählt sein Leben. Angefangen bei einem mysteriösen Unfall. Ihm flog nämlich wortwörtlich ein Meteorit an den Kopf.

Danach folgt eine anstrengende und alles andere als alltägliche Kindheit mit diversen Problemen und Alex wächst zu einem ganz und gar außergewöhnlichen Jungen heran.

Außergewöhnlich ist auch seine Freundschaft zum doch etwas verschrobenen alten Mr. Peterson - der Anfang dieser Freundschaft ist ebenso kurios wie deren Ende - nur ungleich weniger emotional.

Gerade besagtes Ende hat mir wirklich zugesetzt und mich zum Nachdenken angeregt. Alles in allem war dieses Werk einfach großartig. Wäre nicht der etwas arg langatmige Mittelteil gewesen hätte ich volle 5 Sterne vergeben.

Der Schreibstil ist angenehm, wenn auch nicht ganz alltäglich, da es doch ziemlich viele sehr wissenschaftlich beleuchtete Stellen gibt.

Die Charaktere sind liebenswert, gut ausgearbeitet, nachvollziehbar und größten Teils wirklich charismatisch und unheimlich witzig.

Der Humor in diesem Wer ist wirklich nicht zu verachten, teilweise subtil, teilweise einfach nur staubtrocken. Absolut herrlich, ich habe mich köstlich amüsiert und streckenweise lauthals gelacht.

Am Ende wird der Leser dann wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt und sieht sich mit einem durchaus ernsten Thema konfrontiert. Das es darum geht war mir zu Beginn in keinster Weise klar, es war jedoch wirklich interessant, derart viel darüber zu lernen.
Ich werde es nicht weiter thematisieren, da ich dann spoilern würde. Nur soviel: das Ende ist dramatisch und hat mich wirklich mitgenommen.

Meinerseits eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.08.2023

Wunderbarer Roman über Freundschaft mit einigen Längen zwischendurch

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Das unerhörte Leben des Alex Woods wollte ich schon lesen, als ich lediglich den Klappentext kannte. Grund dafür war, dass in den wenigen Zeilen ein wunderbar kurioses Buch versprochen wurde, das einen ...

Das unerhörte Leben des Alex Woods wollte ich schon lesen, als ich lediglich den Klappentext kannte. Grund dafür war, dass in den wenigen Zeilen ein wunderbar kurioses Buch versprochen wurde, das einen mit seinen ungewöhnlichen Figuren begeistern kann. Und zum größten Teil traf die Einschätzung auch zu, aber eben nicht ganz.
Zum einen lag das an dem Haupthelden selbst. Versteht mich nicht falsch: Ich mochte Alex wirklich gern und er ist ein sehr nachvollziehbarer Charakter mit all seinen Macken und seiner Stärke, die er im Umgang mit seiner Krankheit und seinem besten Freund beweist. Ich bewundere seine Integrität, die er bereits als Teenager zeigt, und finde seine Unzulänglichkeiten im Bezug auf den Umgang mit seinen Mitmenschen herrlich erfrischend. Doch als jemand, der mit Physik nicht wirklich etwas anfangen kann, waren seine gedanklichen Ausflüge in diese Naturwissenschaft manchmal schon extrem ermüdend.
Da war ich richtig froh, dass Mr. Peterson mit seiner direkten Art wunderbar als Ausgleich fungiert. Von ihm hätte ich wahnsinnig gerne mehr erfahren, vielleicht sogar das eine oder andere Kapitel aus seiner Sicht, obwohl er auch so wunderbar plastisch dargestellt wird.


Der Schreibstil des Autors macht es einem einfach, sich in die Geschichte einzufinden. Flüssig, aber nicht zu schlicht führt er den Leser durch Alex’ Erlebnisse, sodass man sich toll in ihn und seine Situation hineinversetzen kann. Besonders haben mir daran die kleinen ironischen Seitenhiebe gefallen, verpackt in die teilweise sehr naive Betrachtungsweise des Teenagers, aus der die Story erzählt wird. Dieser unterschwellige sarkastische Humor hat mir so manche ausufernde Szene versüßt, denn davon gibt es so einige.
Wie in dem Abschnitt über die Protagonisten bereits angedeutet hat Gavin Extence eine Vorliebe für detaillierte Exkursionen. Zugute halten muss man ihm, dass er komplexe Inhalte verständlich erklären kann und man leicht in der Lage ist, seinen Ausführungen zu folgen. Leider schweift er allzu oft so weit ab, dass er der Handlung einiges von ihrem Schwung nimmt und die Spannung unnötig ausbremst. Einerseits passen diese vor allem wissenschaftlichen Erläuterungen gut zu Alex selbst. Andererseits langweilen sie mitunter so stark, dass man in Versuchung kommt, die einzelnen Stellen lediglich zu überfliegen. Das wird dem doch sehr brisanten Hauptthema wirklich nicht gerecht.

Fazit

Das unerhörte Leben des Alex Woods ist ein toller Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft. Zwei Hauptcharaktere, die sich wunderbar ergänzen und mehr als nur ein bisschen voneinander lernen, bilden den Kern der Ereignisse und überzeugen dabei auf ganzer Linie. Eine an sich sehr interessante, tiefgründige Handlung mit einem brisanten Thema, manchmal versteckter, oft direkter englischer Humor und einer der besten Prologe, die ich seit langem gelesen habe, haben mich sofort für das Buch eingenommen.
Allerdings sorgen die ausufernden Längen zwischendurch nicht selten für Frustration, selbst wenn in ihnen ein paar informative Details versteckt sind.
Für Liebhaber skurriler Geschichten mit philosophischem Tiefgang, die sich auch für die Grundzüge der Astrophysik erwärmen können, ist diese hier bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 30.11.2019

Gute Geschichte

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"Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" stand bereits seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste, da mich das wunderschöne Cover so begeistert hat und ich immer neugieriger ...

"Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" stand bereits seit einigen Monaten auf meiner Wunschliste, da mich das wunderschöne Cover so begeistert hat und ich immer neugieriger auf die Geschichte wurde. Nun hatte ich endlich die Möglichkeit, dass Buch bereits vorab zu lesen, sodass ich mich direkt auf das Buch gestürzt habe. Ich muss schon sagen: Für ein Debüt ist dieses Buch wirklich grandios ausgearbeitet und mit interessanten Charakteren versehen, die mich unterhalten, aber auch zum Nachdenken angeregt haben.

Der Autor hat mit dieser Geschichte eine stellenweise sehr melancholische, aber oftmals auch recht schräge Geschichte geschaffen, die sich trotz der Thematik leicht und locker lesen lässt, aber gleichzeitig auch zum Nachdenken anregen konnte. Die Dialoge sind gut gewählt, das Alter der Figuren ist in ihren Worten zwar nicht immer erkennbar, aber genau das macht die Sache für mich so spannend. Auch sonst werden Gedanken und Gefühle so gut beschrieben, dass ich mich jederzeit in die Geschichte und dessen Figuren hineinversetzen konnte. Besonders in den Gesprächen zwischen Alex und Mr. Peterson merkt man auch schnell, wie ungewöhnlich Alex für sein Alter ist. Er philosophiert gerne über Gott und die Welt, hat klare Meinungen und wirkt dabei alles andere als naiv oder allzu kindlich.

Die Figuren sind allesamt auf ihre ganz eigene Art und Weise sehr eigen, sodass ich am Anfang ein paar kleine Probleme hat, mich an ihr Verhalten zu gewöhnen, jedoch konnte ich sie recht schnell in mein Herz schließen. Besonders Alex ist ein interessanter Charakter, den man (nach einiger Zeit) nur mögen kann. Im Alter von zehn Jahren wurde er von einem Meteoriten getroffen und ist seitdem anders. So muss er u.a. mit Epilepsie klar kommen und wird dadurch bei seinen Mitschülern zum Außenseiter, da diese nicht so ganz wissen, wie sie mit ihm umgehen sollen, was jedoch nicht nur an ihm, sondern auch an seinem Umfeld liegt. Besonders seine Mutter gilt als 'verrückt', da sie eine Hellseherin ist. Der einzige wirkliche Freund, den Alex in seinem Leben bislang hatte, ist Mr. Peterson, ein recht trockener und zurückgezogener älterer Herr, mit dem Alex am liebsten den ganzen sprechen würde. Durch ihn lernt er Bücher fürs Leben kennen und erlebt das Leben aus der Sicht eines alten Mannes.

Wer nun glauben mag, dass es in dieser Geschichte allein um Alex' Epilepsie und dem Meteoriten geht, der hat sich gewaltig getäuscht, denn hierbei spielt hauptsächlich die Freundschaft zwischen Alex und Mr. Peterson eine Rolle und der Aussage, dass man immer dann einen Freund findet, wenn man ihn gar nicht gesucht, bzw. nicht mit ihm gerechnet hat. Die Freundschaft zwischen Alex und Mr. Peterson ist rührend, aber gleichermaßen auch sehr skurril, was hier jedoch das gewisse Etwas ist. Ich fand die Gespräche zwischen den beiden höchst unterhaltsam, melancholisch und sehr intelligent.

Jedoch gibt es auch einen kleinen Kritikpunkt, um den ich nicht herum komme: Ich mag Alex wirklich sehr und sein Schicksal fand ich berührend, aber auch interessant. Der störende Punkt ist jedoch, dass ich recht lange gebraucht habe, bis ich mich an Alex und seine recht merkwürdige Art gewöhnen konnte. Er ist sicherlich ein liebenswerter und intelligenter Junge, aber dennoch hat er mich manchmal ein wenig genervt, sodass ich ihn nach einer gewissen Zeit zwar ins Herz schließen konnte, aber dennoch auch froh war, dass die Geschichte dann doch irgendwann beendet wurde. Aber dennoch ist die Geschichte grandios und ich habe fast jede Seite genossen.

Das Cover ist ein Hingucker, der mit einem grandiosen Farbton, Sternen und der Stadt im unteren Abschnitt überzeugen kann. Ich mag solche Cover, bei denen es erst auf dem zweiten Blick klar wird, wie toll sie eigentlich sind. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen.

"Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" ist insgesamt eine wunderbare Geschichte voller Melancholie und Momente, die zum Nachdenken anregen. Gleichzeitig besitzt die Geschichte sehr interessante Figuren, sodass ich mich bestens unterhalten gefühlt habe. Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen. Kaufen, lesen und genießen!