Dystopie für Einsteiger und junge Leser!
Glutroter MondINHALT:
Die 16-jährige Holly lebt im Jahr 2183 mit der Vorstellung, dass die ganze Welt zerstört und die Menschheit bis auf ihre kleine Kommune ausgelöscht wurde. Diese wird laut den Obersten, die die ...
INHALT:
Die 16-jährige Holly lebt im Jahr 2183 mit der Vorstellung, dass die ganze Welt zerstört und die Menschheit bis auf ihre kleine Kommune ausgelöscht wurde. Diese wird laut den Obersten, die die Überlebenden mit allem Überlebenswichtigen versorgen, von einem Schutzschild von den letzten Trümmern der lebensfeindlichen Außenwelt abgeschirmt. An die alte Welt vor der Zerstörung kann sich unter der Kuppel niemand mehr erinnern und so fristen die Menschen dort ein von den Obersten bestimmtes, und trotz der Versorgung von oben, trostloses und streng überwachtes Leben zwischen den Resten einer Stadt. Nur einmal im Jahr gibt es die Chance aus den Ghettos in die Ränge der Obersten rekrutiert zu werden – Hollys sehnlichster Wunsch. Als auch für Holly der Tag der Entscheidung gekommen ist, wird jede Vorstellung ihres bisherigen Lebens über den Haufen geworfen. Allerdings nicht mit ihrer Rekrutierung, sondern durch die Begegnung mit Cade und Ernüchterung, dass ihr Weltbild und alles an was sie bisher glaubte in Frage gestellt werden muss…
EIGENE MEINUNG:
Das Cover des Auftaktbandes der Undying-Blood-Trilogie wirkt für mich sehr aufreizend und stark in Sicht auf die weibliche Hauptprotagonistin, was ich in diesem ersten Band noch nicht wirklich wieder finden konnte. Holly kann ich bisher nicht mit dem Mädchen auf dem Cover in Einklang bringen. Sie erscheint mit in diesem Band noch sehr naiv, was unter anderem natürlich an den Umständen liegt unter denen sie aufgewachsen ist und an ihrem Gegenpart Cade. Dieser wirkt stark, unbeugsam und lebenserfahren. Von den Protagonisten sind sie zusammen mit Hollys bestem Freund Neal am intensivsten ausgearbeitet. Die andern Figuren blieben mir teilweise etwas zu blass.
Die Welt an sich ist mit ihrer Verbindung zu unserer – der alten Welt – sehr interessant gestaltet und gerade das über ca. 170 Jahre verloren gegangene Wissen hat mich immer wieder sehr fasziniert! Bei Holly kann man im Laufe des Buches, genau wie bei Neal und Cade, eine deutliche Veränderung bzw. Weiterentwicklung ausmachen, die das Buch spannend macht!
Zu Beginn hätte ich nicht gedacht, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt. Nach Beenden des Buches muss man allerdings anmerken, dass das ganze schon auch leicht in die Richtung Science Fiction geht ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen!
Die Geschichte ist flüssig zu lesen, teils aus dem Blickwinkel von Holly, teils aus Cades Sicht! Der Schluss hat für alle zur Warnung einen eindeutigen Cliffhanger und man weiß überhaupt nicht was im nächsten Teil auf einen zukommt! Für mich ein guter Auftakt, allerdings hatte ich an einigen Stellen das Gefühl, dass ich als Leser (selbst mit meinen 26 Jahren) schon etwas zu alt bin und mich die Handlung an einigen Stellen nicht komplett mitreißen konnte. Für den nächsten Teil bleiben noch einige Punkte die für mich nicht vollständig geklärt sind, aber der erste Band ist ein guter Ansatz und bekommt von mir 3,5 Sterne!
FAZIT:
Gutes Buch für Dystopieeinsteiger mit Ansätzen zur Science Fiction und romantischen Einschlägen! Vorsicht: Cliffhanger!