Eine Reihe mit Suchtpotenzial.
NachtjagdHinweis: Diese Rezension bezieht sich auf Nachtjagt + Blutopfer da die Beiden im Original ein Band sind, der in der Übersetzung geteilt wurde.
Vorneweg: Ich bin ein großer Fan der Black Dagger Reihe und ...
Hinweis: Diese Rezension bezieht sich auf Nachtjagt + Blutopfer da die Beiden im Original ein Band sind, der in der Übersetzung geteilt wurde.
Vorneweg: Ich bin ein großer Fan der Black Dagger Reihe und da ich mal wieder Lust hatte sie zu re-readen dachte ich, es ist allerhöchste Zeit dieser Reihe endlich mal eine würdige Rezension zu schreiben.
Was mir natürlich wie jedem anderen Fan der ersten Stunde missfällt ist die enorme Geldmacherei die damit betrieben wird, indem die englischen Original Bände hierzulande nochmals geteilt erscheinen. Das hat auch nichts mit der Länge der Übersetzung zu tun, denn man sieht ja anhand der Doppel-Sonderbände dass ein Original durchaus eine akzeptable Länge in der Übersetzung abgibt. Das ist einfach nur Ausbeutung und unfair den Fans gegenüber. Und alle, die jetzt hoffen, dass die Doppelbände dafür entschädigen muss ich leider enttäuschen: Das Doppelformat ist nur bis Band 7 erhältlich und wird nicht weitergeführt.
So das musste mal gesagt werden, aber kommen wir nun zum wesentlichem: Dem Buch. Black Dagger das heißt: Vampire, Erotik und jede Menge herben Humor. Die Reihe startete durch, als Vampire gerade der große Trend war doch wie sieht es heute aus? Vampire sind Schnee von gestern, würde ich dennoch jemanden den Einstieg in diese Reihe empfehlen? Ja ich würde und ich tu es hiermit. Lasst euch nicht von der schieren Anzahl der Bände abschrecken.
Was mir persönlich besonders gut an diesen Büchern gefällt ist, dass es sowohl Kapitel aus der Sicht der weiblichen, als auch der männlichen Hauptperson gibt und man dadurch einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt des jeweiligen Pärchens bekommt. Wrath und Beth sind dabei meine Lieblinge und diese ersten Beiden Bände zählen für mich zu den besten der Reihe. Wrath ist unnahbar, aufbrausend und stur. Beth ist selbstbewusst, intelligent und mindestens genauso stur und zusammen sind sie wie Feuer und Öl die eine hervorragende und prickelnde Chemie versprühen. Es macht Spaß mitzuerleben wie die beiden sich zunächst immer wieder in die Wolle bekommen und doch nicht voneinander lassen können. Dabei ist es nicht so kitschig und unlogisch gemacht wie in so vielen Büchern dieses Genre, sondern die Chemie stimmt einfach und man bekommt als Leser ein guten und nachvollziehbaren Wandel der Gefühle mit, das fand eich klasse.
Auch die Welt der Vampire wie sie hier geschildert wird gefiel mir sehr gut. Zusammen mit Beth taucht man Stück für Stück in die Gesellschaft der Vampire in. Das Glossar am Anfang hilft zusätzlich mit den ungewohnten Begriffen klar zu kommen.
Der letzte große Punkt, warum ich diese beiden Bücher so liebe ist der Humor. Er ist kohlrabenschwarz und oft herb, aber zu den Brüdern passt es einfach. Sie sind Badboys ohne dass es aufgesetzt wirkt. Da wird geflucht und geschimpft, aber man erkennt schnell, dass alle Brüder doch auch nur Menschen Vampire sind und gerade wenn dann die Frauen anfangen ihnen den Kopf zu verdrehen, musste ich mehrmals herzhaft lachen. Aber auch Beth ist nicht auf den Mund gefallen, sodass der Schlagabtausch von Wrath und ihr ebenfalls sehr zu meinem Amüsement beitrug.
Fazit:
Black Dagger hat Suchtpotenzial und gerade die unwiderstehliche Chemie zwischen Wrath und Beth, gemischt mit einer ordentlichen Portion schwarzen Humor, lässt einen leicht dieser Buchreihe verfallen.