Spannend und ziemlich "scary"...
Ein eigentlich normaler Tag. Ein kleines Dörfchen namens Thatcham. Der übliche Trott. Und dann plötzlich ein unbekanntes Flugobjekt am Himmel. Was tun, wenn der unglaublichste aller Fälle eintritt und ...
Ein eigentlich normaler Tag. Ein kleines Dörfchen namens Thatcham. Der übliche Trott. Und dann plötzlich ein unbekanntes Flugobjekt am Himmel. Was tun, wenn der unglaublichste aller Fälle eintritt und Aliens die Erde „besuchen“? Was ist zu tun? Was passiert? Was wird aus der Menschheit?
Tom Winter, der Hauptprotagonist des Sci-Fi- und Dystopie-Thrillers „Trust“ von David Moody, wird mit genau diesen Fragen konfrontiert. Er ist bzgl. der Außerirdischen und deren Absichten skeptisch und hat eine recht klare Meinung zu den Geschehnissen - steht damit aber ziemlich allein. Sein Bruder Rob, seine Freundin Siobhan, Freunde und Bekannte bewerten die Situation gegenteilig. Alle vertrauen den „Aliens“, sind sofort begeistert von ihnen. Tom scheint mit seinem eigenen Standpunkt isoliert da zu stehen. Die Dinge im Ort und auf der gesamten Erde laufen weiter, es tritt ein gewisser Gewöhnungseffekt ein – bis zu dem Moment, an dem sich alles rasant und unausweichlich ändert!
Für mich war die Geschichte super zu lesen: spannend, flüssig geschrieben und in ihrer Wirkung sogar ziemlich realistisch! Sprachlich bleibt es zwar, trotz durchweg hohem Spannungs-Niveau, im gesamten Roman eher unaufgeregt / ruhig. Aber man mag das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Ich war gebannt von dem Plot, wollte wissen wie es weitergeht und war neugierig, ob denn noch etwas Gravierendes geschieht. Denn, dass noch etwas "Unerwartetes" passiert, ist eigentlich klar! Viele subtile Feinheiten und Andeutungen beleben immer wieder die Spannung. Man hat permanent ein ungutes Gefühl und wird von einer bösen Vorahnung durch den Roman getrieben. Gerade die zwischenmenschlichen Inhalte oder Szenen, die einen Schwerpunkt des Romans bilden, wirken schaurig. Die empfundene Normalität der Leute kann man gut nachempfinden, obwohl sie im Kontext der „Alien-Invasion“ eigentlich kaum logisch wirken kann. Tom und die anderen Figuren sind durchweg normal und sympathisch beschrieben. Auch der Ort Thatcham ist passend / realistisch dargestellt, die Beschreibung der Aliens glaubwürdig und die beschriebene fremde Welt der Besucher bildlich vorstellbar. Alles in allem fand ich den Roman wirklich bestens durchdacht und gut konstruiert, bzw. konzipiert. Spannend, schaurig und vorstellbar! Sollten in Zukunft also Aliens landen: Man ist gewappnet!
Ein absolut lesenswerter und somit empfehlenswerter Dytopie- / Sci-Fi-Thriller, deswegen 5 Sterne!