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Veröffentlicht am 15.04.2020

Schicksalsmagie - Allein gegen eine Übermacht und eine Prophezeiung...

Clans of London, Band 2: Schicksalsmagie
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Es ist schon wieder ein wenig länger her, dass ich den ersten Band gelesen habe, trotzdem kam ich gut in die Geschichte hinein. Ich wusste zwar nicht mehr zu 100% was vorher im Einzelnen passiert war, ...

Es ist schon wieder ein wenig länger her, dass ich den ersten Band gelesen habe, trotzdem kam ich gut in die Geschichte hinein. Ich wusste zwar nicht mehr zu 100% was vorher im Einzelnen passiert war, aber nach und nach kamen ein paar Erinnerungen zurück. Band 2 schließt direkt an die Ereignisse von Band 1 an.
Sandra Grauers Schreibstil hat mir auch hier wieder gut gefallen. Flüssig und gut verständlich. Die fast 12h des Hörbuch habe ich an einem Stück gehört (doppelte Geschwindigkeit). Ein kleiner Kritikpunkt, wofür die Autorin und die Geschichte nichts können, liegt leider bei den Sprechern. Die Stimmen haben teils null gepasst, total überzogen und an manchen Stellen waren richtig lange Sprechpausen, die für mich eindeutig zu lang waren.
Ansonsten mochte ich Carolin als Protagonistin gerne, obwohl sie mir teils wirklich zu naiv war. Ganz eindeutige Beweise zeigen auf, dass in einer Situation etwas ganz und gar nicht stimmt und sie denkt sich einfach nichts dabei! Es war an manchen Stellen so offensichtlich. Außerdem kam ich gar nicht mehr aus dem Augenrollen heraus, weil sie die ganze Zeit an Ash, ihren Vater und wie ach so schlimm ihre Situation ist. Ellenlange Monologe, die sich teils wie Kaugummi gezogen haben und diese ständigen Wiederholungen! In meinen Augen hat sich Caroline im zweiten Band kaum weiterentwickelt und es dreht sich sehr lange alles im Kreis. Von ihrer blöden Sturheit, die mich mehr als einmal alle meinen Nerven gekostet hat.
Auch Ash wurde mir immer unsympathischer. Ich mochte ihn im 1. Band unglaublich gerne, aber hier hätte ich ihn wegen seiner Unentschlossenheit und seinem ganzen Hin und Her schütteln und erwürgen wollen! Er hat kein Vertrauen in Caroline, seine Instinkte und seinen eigenen Beobachtungen! Ich habe einfach nicht verstanden, warum er sie plötzlich so falsch einschätzt, obwohl noch nichts passiert ist! Ich hätte mir für den Wandel seiner Gesinnung irgendwie einen plausibleren Grund gewünscht, der akuter und realer ist!
Henri und seine Tante Tiana habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Sie stehen egal was passiert hinter Caroline und kümmern sich fast schon aufopferungsvoll um sie.

Das erneute Aufleben der Dreiecksbeziehung hätte ich dennoch nicht gebraucht!
Die Erschaffung des Antagonisten fand ich unterdessen sehr gelungen. Er kommt aus einer fast unerwarteten Richtung. Der Charakter kam mir teils ein wenig verdächtig vor, aber ich habe es immer wieder verworfen.
Die Handlung an sich mochte ich. Es war nichts Besonderes, Vieles hat man als Vielleser schon gelesen. Mein größter Kritikpunkt ist, dass sich 3/4 des Buches alles im Kreis dreht. Es passiert nicht viel. Da ein paar Angriffe und dort ein paar Gegenaktionen, aber ansonsten standen Carolines nervige Ash Dialoge und die Aussichtslosigkeit der Situation im Vordergrund.
Das Ende finde ich unterdessen durchaus gut gelungen. Es war spannend, geladen und ich habe immerhin alles an einem Stück gehört. So schlecht kann es also nicht gewesen sein.
Besonders gerne mochte ich auch das Setting vor der Kulisse Jamaikas. Urwälder, das Meer und feiner Sand. Ich hatte mit einem Kulissenwechsel gar nicht gerechnet. Es war auf jeden Fall erfrischend.
Insgesamt hat mich die gesamte Dilogie gut unterhalten, aber etwas Besonderes war es leider nicht. Ich würde die Geschichte für etwas jüngere Leser empfehlen, die vllt. neu in das Genre einsteigen möchten und/oder noch nicht so viele Geschichten gelesen haben. Ich vergebe insgesamt 3,5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Eine kurzweilige Vampirgeschichte für Zwischendurch...

Der letzte Vampir
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Spontan habe ich nach einer locker leichten fantastischen Geschichte gesucht, die nicht allzu lang sein sollte, so bin ich ganz zufällig auf "Der letzte Vampir" von Tanja Neise gestoßen. Weder von dem ...

Spontan habe ich nach einer locker leichten fantastischen Geschichte gesucht, die nicht allzu lang sein sollte, so bin ich ganz zufällig auf "Der letzte Vampir" von Tanja Neise gestoßen. Weder von dem Buch, noch von der Autorin habe ich bis zu diesem Moment etwas gesehen/gehört.
Zunächst gefällt mir der Schreibstil ganz gut. Es lässt sich leicht und schnell hören, aber mehr auch nicht.
Besondere Kritikpunkte muss ich leider bei den Charakteren äußern, die mir eine Kaskade aus Augenrollern und Fremdschäm Momenten beschert haben.
Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Auf der einen Seite Olivia "Liv" und Robert, die sich langsam kennenlernen und auf der anderen Seite Anne.
Liv wirkt auf den ersten Blick sehr sympathisch, intelligent und ihre Art und Weise irgendwie niedlich...Wenn sie nur nicht so naiv, unerfahren und das typische Fräulein in Nöten wäre! Sie ist hochemotional, teils fast schon hysterisch und ihre Minderwertigkeitskomplexe! Meine Güte!
Dann Robert, der nur an das Eine denkt, Liv in Gedanken durchgehend auszieht, sich überlegt, wie er sie zu seinen Zwecken manipulieren kann und sie soo unglaublich attraktiv findet! An dieser Stelle muss ich schon wieder die Augen rollen. Annes Perspektive hat mich an sich einfach nicht interessiert. Erst zum Ende hin wurde ihre arrogante und unsympathische Art ein wenig erträglicher.
Wer definitiv mein Interesse geweckt hat, ist Dark! Er ist undurchschaubar, mysteriös und ich liebe solche Charaktere! Er ist hart im Nehmen, überlegen und unglaublich selbstbewusst ohne sich in den Vordergrund so drängen.
Die Handlung habe ich schon duzente Male gelesen, trotzdem hat die Autorin geschafft, dass ich dran bleibe und wissen wollte wie es weitergeht. Ebenfalls spielt es in der Zukunft nach den Vampirkriegen. Mit Zukunftsvisionen bekommt man mich eigentlich auch immer.
Zum Ende hin wurde die Geschichte immer besser und ganz besonders der Cliffhänger am Ende hat meinen Puls nach oben getrieben. Manche Passagen waren evtl. ein wenig unbeholfen in die Länge gezogen und auch der Cliffhänger ist zwar spannend, aber an dieser Stelle hätte man noch ein bisschen tiefer in die Trickkiste greifen können, damit es geschmeidiger uns homogener wirkt, wenn ihr wisst, was ich meine.
Insgesamt eine nette Geschichte für Zwischendurch, die Autorin erzählt nichts Neues, aber es lässt sich schnell weg hören. Ich vergebe 3,5/5 Sterne und bin neugierig auf Band 2, den ich eigentlich nicht mehr hören wollte...

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Veröffentlicht am 09.03.2020

Intrigen, Korruption und ein Komplott in der Kulisse Südafrikas und Frankreich

Beute
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Deon Meyer ist ein südafrikanischer Autor, der einen sehr klaren Schreibstil ohne viele metaphorische Ausschweifungen zu eigen hat.
Bereits vor "Beute", habe ich eine dystopische Geschichte, "Fever", ...

Deon Meyer ist ein südafrikanischer Autor, der einen sehr klaren Schreibstil ohne viele metaphorische Ausschweifungen zu eigen hat.
Bereits vor "Beute", habe ich eine dystopische Geschichte, "Fever", von ihm gelesen, die mich, jedoch noch mehr von ihm überzeugen und catchen konnte.
In der Geschichte begleitet der Leser primär zwei Hauptcharaktere: den Kapitän Bennie aus Südafrika und den Ex Attentäter Daniel, der in Frankreich lebt.
Beide habe ich nicht direkt in mein Herz geschlossen, aber lieb gewonnen. Beide sind schon ein wenig älter, aber Beide haben etwas an sich... Bennie ist klug, musikalisch, aber auch nicht der perfekte Ermittler und Mensch. Er hat mit der Verarbeitung seiner Fälle zu kämpfen und versucht gleichzeitig trocken zu bleiben. Seine Freundin finde ich unglaublich süß, sie kommt leider nur sehr am Rande vor.
Daniel ist ein sehr zwiespältiger Charakter. Seine Vergangenheit ist geprägt von Gewalt, Angst, Paranoia und Morden. Endlich findet er Ruhe, eine neue Leidenschaft, bis ihn seine Vergangenheit wieder einholt. Seine Art und Weise, die Professionalität und gleichzeitige soziale Unbeholfenheit haben ihn zu einem sehr interessanten Charakter gemacht, den ich bis zuletzt nicht einschätzen konnte.
Auf dem ersten Blick existiert keine Verknüpfung, aber diese wird nach und nach aufgebaut. Manchmal vielleicht ein bisschen zu plump, zu gewollt und zu offensichtlich...
Alle Fälle und Morde hängen zusammen. Es gibt viele Verstrickungen, Intrigen, Morde, Korruption und Vertuschungen.
Sehr interessant, leider führt Deon Meyer die Thematiken und die Stricke bis zum Schluss nicht final zusammen.
An manchen Stellen war ich quasi hin uns hergerissen zwischen den beiden Seiten. Der Leser kennt nicht alle Details, beide Seiten der Geschichte bzw. die Wahrheit. Ich wollte den Einen so gerne glauben, aber gleichzeitig sprachen viele unterschwellige Zeilen dagegen. Für meine finale Entscheidung hätte ich mehr Informationen benötigt.
Viele Dinge bleiben offen, lassen Platz für Spekulationen oder einfach für den nächsten Band.
"Beute" ist der 6. Band einer Reihe, aber diese habe ich vorher nicht gelesen. Vielleicht habe ich ein paar Charakterentwicklungen verpasst, aber ansonsten eine gute Geschichte.
Für einen Thriller ist mir teils sogar die Spannung zu kurz gekommen, besonders in den ersten 2/3 des Buches. Es plätschert ein wenig vor sich, bestimmte Prozesse stagnieren...Erst zum Ende kommt der Knall.
Es liest sich fast wie ein Film, Deon Meyer hat das Showndown gekonnt geschrieben. Er wechselt abschnittsweise zwischen beiden Charaktern und beiden Actionszenen hin und her, sodass ich wie gebahnt an den Seiten gehangen habe.
Insgesamt konnte mich "Beute" nicht komplett von sich überzeugen, die ersten 2/3 ziehen sich nicht direkt, lassen sich durchaus flüssig lesen, aber die Geschichte plätschert sehr viel. Ich hätte nichts gegen mehr Spannung und Action gehabt, es bleibt sehr ruhig. Erst das Ende kann mit gekonnt er Dramaturgie überzeugen. Ich vergebe immer noch ein wenig unschlüssig 3,5/5⭐, immer noch offen mehr von dem Autoren zu lesen, der durchaus zurecht Autor ist.

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Veröffentlicht am 12.02.2020

Teenie Highschool Drama trifft auf minimal Fantasy...

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Ich habe bereits "Gold und Schatten" von Kira Licht lesen, das ein absolutes Jahreshighlight für mich war, umso neugieriger war ich auf "Lovely Curse". Direkt vorne weg, es hat mir ganz gut gefallen und ...

Ich habe bereits "Gold und Schatten" von Kira Licht lesen, das ein absolutes Jahreshighlight für mich war, umso neugieriger war ich auf "Lovely Curse". Direkt vorne weg, es hat mir ganz gut gefallen und mich unterhalten, aber leider kommt es nicht an das andere Buch heran.
An den Charakteren liegt es nicht. Aria habe ich mit ihrer rebellischen Art sofort ins Herz geschlossen. Sie ist gang anders, wehrt sich gegen ihr neues Leben, trotzdem versucht sie ganz normal zu sein und Freunde zu finden. Ihre Leidenschaft für Düfte, Parfüm und Essenzen fand ich sehe innovativ und faszinierend. Tatsächlich habe ich so etwas eher selten in Büchern gelesen.
Noemi kann ich eher schlecht beurteilen. Am Anfang konnte ich sie absolut nicht leiden, weil der Leser auch nur eine oberflächliche Seite von ihr kennengelernt hat. Zum Ende hin wurde ihr Gesamtbild runder und sie könnte im zweiten Band ein interessanter Charakter werden.
Kommen wir zu den beiden Jungs. Simon und Dean. Ich habe ganz klar einen Favoriten. Simon war anfangs ganz süß, aber ich traue ihm nicht. Er ist zu süß, zu perfekt, er wirkt auf mich wie ein Zuckerschock, der alle durchdrehen lässt und einen eklig süßen Geschmack im Mund zurücklässt. Er ist aufdringlich, klammert und ist einfach too much. Dean mit seiner dunklen mysteriösen Art hat sofort mein Herz erobert. Der Leser weiß noch nicht viel, aber ich liebe die bösen Jungs und seine Brüder sind total witzig und durchgeknallt. Ich hätte gerne mehr von ihnen gesehen. Sie kommen leider nur einmal ganz kurz vor.
Noch ein paar Worte zu Arias Familie. Ich habe sie alle sehr gerne. Sie sind freundlich, zuvorkommend und wollen Aria gerne beschützen. Besonders die Köchin hat es mir angetan.
Ein paar mehr Sachen habe ich leider bei der Handlung zu kritisieren. Ich habe mir gerade nochmal den Klappentext angeguckt und eine bestimmte Tatsache wird sofort angeteasert, die aber erst einigermaßen in den letzten 2-3 Kapiteln angedeutet wird. Vorher ist alles normal, außer, die Umweltkatastrophen, das Mobbing und die veränderten Haare. Wenn wir schon mal beim Mobbing sind. In meinen Augen vollkommen überzogen. Nie und nimmer würde eine Schule so abgehen. Ich konnte mir ein paar Augenroller an bestimmten Stellen echt nicht verkneifen.
Leider plätschert die Geschichte 90% vor sich hin. Ich kann noch nicht mal behaupten, dass es blöd war, sondern Kira hat noch viel mit ihrem Schreibstil und den Charakteren herausholen können, aber es liest sich wie eine gigantische Einleitung. Alles baut sich auf, hier ein paar Katastrophen und da ein paar merkwürdige Vorkommnisse, mehr aber nicht.
Erst in den letzten zwei Kapiteln überschlagen sich die Ereignisse. Ich hätte mir einen konstanten Spannungsbogen gewünscht, der mich mehr mitgenommen hätte. Die Thematik ist eigentlich absolut meins, leider konnte mich bisher kein Buch wirklich dazu fesseln.
Ich bin trotzdem gespannt auf den 2. Band, dennoch solltet ihr keine actiongeladene Handlung erwarten, obwohl die Charaktere trotzdem wieder unglaublich gut ausgearbeitet sind! Ich vergebe 3,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Die Wälder, das bedeutet: kein Zurück mehr!

Die Wälder
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Melanie Raabe hat bisher schon vier Thriller geschrieben und endlich habe ich mein erstes Buch von ihr, "Die Wälder" gelesen.
Bereits ihr Schreibstil ist unglaublich atmosphärisch und lässt sich sehr schnell ...

Melanie Raabe hat bisher schon vier Thriller geschrieben und endlich habe ich mein erstes Buch von ihr, "Die Wälder" gelesen.
Bereits ihr Schreibstil ist unglaublich atmosphärisch und lässt sich sehr schnell und angenehm lesen.
Sie konnte mich in ihre Wälder mitnehmen mit der düsteren, leicht unheimlichen Stimmung.
Ich lese normalerweise eher sehr brutale Thriller, weil sie mich aus Erfahrung mehr packen, mitnehmen und mitfiebern lassen als die, die sich auf die Psyche fokussieren, aber Raabe hat durchaus einen guten Job gemacht.
Sie hatte mich und ich war sehr neugierig, was hinter allem steckt, was damals wirklich geschehen ist.
Leider konnte sie mich nicht zu 100% überzeugen. Es hat bereits beim ersten Perspektivenwechsel angefangen. Im Nachhinein klingt es ein wenig blöd und ich könnte mir immer noch gegen die Stirn schlagen, dass ich nicht verstanden habe, dass die andere Perspektive mit Peter die Vergangenheit erzählt. Im Nachhinein sehr offensichtlich und ich hatte durchaus meine Verdachtsmomente, aber mich haben eindeutig die anderen Namen und die Verwandtschaftsverhältnisse von Peter und Gloria irritiert. Ich würde theoretisch vorschlagen, dass die Spitznamen und die Verwirrung unnötig seien, aber Beides sind wichtige Stilmittel, die dem Leser etwas verdeutlichen sollten. Deswegen hätte ich mir beim ersten Wechsel einmalig ein "20 Jahre zuvor" u.ä. gewünscht.
Des Weiteren passiert im Laufe der Geschichte nicht wirklich viel. Alle Ereignisse spielen überwiegend an 2-3 Tagen, sodass die Tiefe an der ein oder anderen Stelle zu kurz gekommen ist.
Am Ende überschlagen sich wortwörtlich die Ereignisse. Wenn man diese ein bisschen mehr auseinandergezogen hätte, wäre die Spannung noch intensiver gewesen.
Das finale Ende hingegen gefällt mir unglaublich gut, obwohl manche möglichen Entwicklungen nur angeteasert oder durch eine Geste angedeutet werden.
Zum Schluss möchte ich noch auf die Charaktere und das Setting eingehen.
Nina ist gemeinsam mit zwei anderen jungen Männern die Hauptprotagonistin und ich finde sie eigentlich sehr sympathisch. Nicht alle ihre Entscheidungen hätte ich genauso getroffen, aber letztendlich waren sie gut ausgearbeitet.

Einer der beiden jungen Männern war mir nicht immer sympathisch und letztendlich haben mir die Vergangenheitsteile noch viel besser gefallen als die Gegenwart, nicht nur von der Spannung her.
Besonders gut haben mir die Wälder als Setting gefallen. Gleichzeitig Ort und Metapher zugleich. Dunkel, gruselig, angsteinflößend und gefährlich mit düsteren Sagen umrankt, aber durch die Beschreibungen auch sehr atmosphärisch.
"Die Wälder" ist durchaus ein Buch, das ich empfehlen kann, obwohl es mich nicht komplett von sich überzeugen konnte. Ich werde definitiv noch etwas von Melanie Raabe lesen. Ich vergebe 3,5/5 Sterne...

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