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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2016

Mehr Tiefgang, weniger Inhalt beim 2. Teil der Watersong-Reihe

Watersong - Wiegenlied
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INHALT:

Nach der verhängnisvollen Nacht in der Meeresgrotte, ihrer Verwandlung in eine Sirene und Penns Drohung blieb der 16jährigen Gemma nicht anderes übrig: Sie hat sich den drei Sirenen angeschlossen ...

INHALT:

Nach der verhängnisvollen Nacht in der Meeresgrotte, ihrer Verwandlung in eine Sirene und Penns Drohung blieb der 16jährigen Gemma nicht anderes übrig: Sie hat sich den drei Sirenen angeschlossen und hat Capri verlassen. Doch seit dem ist nichts mehr wie es war. Nicht nur, dass sie ihre Familie und ihren Freund Alex nicht mehr wiedersehen kann, sie muss auch mit dem Fluch der Sirenen leben, denn tief in ihr ruft nicht nur das Meer unaufhaltsam nach ihr und lockt sie mit seinem Lied, sondern eine tiefere Gier und ein lebensbedrohliches Verlangen sind in Gemma erwacht und zwingen sie zu handeln…


EIGENE MEINUNG:

Auch das Cover des zweiten Teiles der Watersong-Reihe zieht einen wieder in seinen Bann. Der schimmernde Effekt ist diesmal ein anderer, aber trotzdem wunderschön. Leicht enttäuscht war ich, als ich entdeckt habe, dass in diesem Cover kein Innenbild zu finden ist. Darauf hatte ich mich schon gefreut…

Wie im ersten Teil muss ich sagen, dass Harper mir erneut an einigen Stellen wesentlich sympathischer ist als Gemma selbst. An Harper gefallen mir ihr Tatendrang, ihre Hoffnung und ihr Verantwortungsbewusstsein für andere. Auch Alex und vor allem Daniel konnten mich wieder vollkommen überzeugen. Gemmas und Harpers Vater blieb in diesem Teil für mich erneut blass und eigentlich wird er bisher gar nicht wirklich für die Geschichte, außer vielleicht für die Realitätsnähe, gebraucht. Ansonsten hat mir die Rollenverteilung von Harper und Gemma in diesem Band besser gefallen!

Sehr gut fand ich in diesem Teil, dass endlich eine Suche nach Hintergründen, Lösungen etc. anfängt, auch wenn dies noch wesentlich ausgeprägter sein könnte! Gerade Harpers Freundin in der Bibliothek hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Auch die Liebesgeschichte die sich zwischen Daniel und Harper anbahnt gefällt mir bis zu diesem Punkt wirklich sehr gut. Daniel ist endlich mal wieder ein Charakter der auch kämpft und nicht nur von oben bis unten toll ist und von allen angebetet werden muss…

Sehr interessant fand ich in diesem Band auch die Rolle die Thea einnimmt und vor allem, dass man endlich mehr über die Sirenen aus ihrer Sicht erfährt. Auch die Einblicke in ihr Gefühlsleben machen sie zu einem wichtigeren Teil der Geschichte und lassen das ganze lebendiger erscheinen!

Insgesamt finde ich, dass dieser Teil mehr Tiefgang besitzt als der erste, vollkommen überzeugen konnte er mich aber trotzdem noch nicht. Mich stört, dass gar kein Ansatz für eine Rettung vorhanden ist, im Grunde ohne Plan davon gelaufen wird und alles in allem einfach zu wenig passiert. Auch ist es schwierig da wir durch Gemma einiges bereits wissen, wo Harper, Alex und Daniel noch komplett im Dunklen tappen… Ob mich das Ende wirklich zufrieden stellt kann ich letztendlich immer noch nicht sagen. Es kam etwas schnell und teils auch unrealistisch. Bisher dachte ich allerdings Watersong würde aus 3 Teilen bestehen, bis ich jetzt bereits von 5 gelesen habe, also kann dies ja noch kommen…

FAZIT:

Zweiter Teil der Watersong-Reihe, erneut mit schöner Romantik, diesmal düsterer und mit mehr Tiefgang, aber etwas wenig Inhalt.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Guter Auftakt der Watersong-Reihe

Watersong - Sternenlied
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INHALT:

Die 16jährige Gemma lebt mit ihrer 2 Jahre älteren Schwester Harper und ihrem Vater in dem beschaulichen Küstenörtchen Carpi. Ihre größte Leidenschaft ist das Schwimmen. Jede freie Minute trainiert ...

INHALT:

Die 16jährige Gemma lebt mit ihrer 2 Jahre älteren Schwester Harper und ihrem Vater in dem beschaulichen Küstenörtchen Carpi. Ihre größte Leidenschaft ist das Schwimmen. Jede freie Minute trainiert sie um sich eines Tages ihren Traum zu erfüllen bei den olympischen Spielen teilzunehmen. Die liebsten Stunden ihres Tages sind ihr jedoch diejenigen, in denen sie ihre nächtlichen Ausflüge zu einer Meeresbucht unternehmen und dort einfach nur genießen kann. Gemma ist glücklich, doch in diesem Sommer beginnt ihr Leben sich zu verändern: In der Umgebung von Carpi verschwinden Jugendliche was ihre extrem pflichtbewusste und fürsorgliche Schwester auf den Plan ruft, beim Anblick ihres Nachbarn Alex empfindet Gemma plötzlich so viel mehr als nur Freundschaft und schließlich ist da noch das Erscheinen der drei fremden und außergewöhnlich schönen jungen Mädchen in Capri, die wie die Vorboten von etwas viel größerem wirken. Und dann weckt Gemma ausgerechnet dort, in diesen friedlichen Stunden allein unter dem Sternenhimmel ihrer Bucht, die Aufmerksamkeit von Wesen weit außerhalb ihrer Vorstellungskraft...


EIGENE MEINUNG:

Zu allererst möchte natürlich auch ich etwas zum Cover dieses Buches sagen und ich weiß tatsächlich nicht ob ein auf seine Art noch schöneres Buch in meinem Regal zu finden ist. Die schimmernden Streifen, die an einfallendes Licht im Wasser erinnern, begeistern mich immer wieder. Bereits das Anschauen dieses Covers zieht einen in eine Welt aus Wasser und Licht. Besonders schön finde ich auch, dass auf der kompletten Innenseite des Covers ebenfalls ein wunderschönes Bild abgedruckt ist! Ich bin einfach nur begeistert von der gesamten Gestaltung!!!

An sich bin ich mir wieder nicht sicher ob der Klappentext des Buches nicht zu viel verrät und ob das ganze nicht um einiges spannender sein könnte, wenn man nicht von Anfang an weiß mit was man zu rechnen hat. Darum habe ich meine Beschreibung bewusst ohne diese Details belassen. Sehr schön innerhalb des Buches finde ich die Einbeziehung von Mythologie! Es macht Spaß, dass das ganze einen realen Hintergrund zu haben scheint!

An die Schreibweise ist flüssig zu lesen und aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Die einzelnen Charaktere sind mir sehr sympathisch und schön ausgearbeitet, allerdings nicht extrem tiefgründig gestaltet. Gut finde ich auch, dass im Leben der einzelnen Protagonisten durchaus nicht alles eitel Sonnenschein ist, sondern sie mit vielen Problemen, Vorurteilen etc. zu kämpfen haben! An den Punkten an denen Liebe ins Spiel kommt ist diese gefühlvoll beschrieben und nicht übertrieben dargestellt! Schön ist hier auch, dass endlich mal keine Dreiecksbeziehung vorkommt!

Die Geschichte ist teilweise durchaus brutal und über längere Strecken spannend, konnte mich allerdings nicht vollends mitreißen – dieser Teil lässt Luft nach oben! Teilweise waren mir Gemmas Entscheidungen gerade in punkto Ehrlichkeit und Vertrauen nicht nachvollziehbar und ganz eindeutig hat mir gefehlt, dass sie sich nicht auf die Suche nach einer Lösung begeben hat Teilweise kam mir Harper eher wie die Hauptperson im Buch vor als Gemma, allerdings mochte ich sie nach und nach auch wirklich gerne! Auch über die drei fremden Mädchen erfährt man meiner Meinung nach nicht genug um sich über sie und ihre Beweggründe genauer klar zu werden – hier bleibt man vielleicht auch bewusst im Dunkeln. Ansonsten ist die Geschichte für mich ein guter Auftakt und ich freue mich auf den nächsten Band der Trilogie!


FAZIT:

Guter Auftakt der Watersong-Trilogie mit einer Mischung aus Spannung, Drama und Romantik mit einem Schuss Mythologie!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Ein wunderbares Dorf...

Zurück nach Hollyhill
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INHALT:

Es ist der Tag ihres Abis als Emilys Großmutter ihr einen Brief ihrer verstorbenen Tochter überreicht. Zu Beginn ist Emily, die ihre beiden Elternteile früh verloren hat, eher verärgert, weil ...

INHALT:

Es ist der Tag ihres Abis als Emilys Großmutter ihr einen Brief ihrer verstorbenen Tochter überreicht. Zu Beginn ist Emily, die ihre beiden Elternteile früh verloren hat, eher verärgert, weil ihr der Brief ihrer Mutter so lange vorenthalten wurde. Erst ihre beste Freundin Fee überredet Emily voller Abenteuerlust dazu den Anweisungen ihrer Mutter zu folgen und sich von München aus auf die Suche nach deren Heimatort Hollyhill im einsamen Dartmoor Englands zu machen. Doch wie ein Dorf finden, dass auf keiner Karte, ob gedruckt oder im Internet, existiert? Und wie reagieren, wenn genau der tolle Junge von dem man auf der Suche nach Hollyhill geträumt hat, einen dort hinführt und noch abweisender nicht sein könnte? Als sie schließlich das wie verwunschen wirkende Hollyhill erreicht wird Emily schnell klar, dass in der Vergangenheit ihrer Mutter mehr als ein großes Geheimnis auf sie gewartet hat! Und schneller als ihr lieb ist ziehen Liebe, Familie, Mord und natürlich das wahrlich außergewöhnliche Hollyhill Emily in einen Strudel aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft…


EIGENE MEINUNG:

Das Cover fällt mit seinem knalligen Gelb wirklich ins Auge und gefällt mir als Abwechslung von den vielen ähnlichen Covern mit Mädchen sehr gut! Es lässt zwar nicht wirklich auf die Spannung und einige grausigere Szenen im Buch schießen, ich kann es jedoch sehr gut mit dem Inhalt der Geschichte in Einklang bringen!

Der Schreibstil im Buch hat mir sehr gut gefallen und gerade die Beschreibungen des Dorfes und der Umgebung haben mich richtig vom Hocker gehauen und mich tagträumend nach Hollyhill gebracht!

Die Charaktere im Buch waren mir durchwegs – je nach Intension der Autorin – sympathisch bzw. zuwider! An einigen Stellen war ich von der Geschichte auch wirklich überrascht, weil ich nicht in diese Richtung gedacht hatte! Grundsätzlich war mir vorher auch nicht klar, welche Rolle Hollyhill im Buch spielt, allerdings war ich auch davon überaus positiv überrascht! Außerdem hat es mir sehr gut gefallen, dass auch einige grausigere Details und böse, aber realistische Personen im Buch eine große Rolle spielen! Nach vielen sehr sanften Jugendbüchern habe ich dies wirklich als erfrischend empfunden! Schön finde ich auch, dass man gemeinsam mit Emily herausfindet was hinter Hollyhill steckt und zusammen mit Matt was in Emilys Vergangenheit passiert ist! Die Beziehung zwischen den beiden gefällt mir bisher auch sehr gut, auch wenn beide durchaus auch schwierig sein können. Zum Schluss der Geschichte hin ging einiges für mich sehr schnell, was allerdings auch an meinem Lesetempo gelegen haben könnte und ich freue mich sehr auf den zweiten Band weil ich hoffe, dass dieser mir doch noch einige Dinge klarer werden lässt!



FAZIT:

Eine spannende Geschichte mit überraschenden Wendungen, teils härteren Szenen und einem wundervollen Dorf: Hollyhill!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Überraschender erster Teil einer zweiteiligen Dystopie

Starters
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INHALT:

In einer Welt, in der die Menschheit aufgrund von Sporenkriegen im Pazifikraum nur noch aus ganz jungen und ganz alten Menschen besteht, lebt die 16jährige Callie mit ihrem jüngeren Bruder in ...

INHALT:

In einer Welt, in der die Menschheit aufgrund von Sporenkriegen im Pazifikraum nur noch aus ganz jungen und ganz alten Menschen besteht, lebt die 16jährige Callie mit ihrem jüngeren Bruder in leerstehenden Häusern und kämpft täglich um ihr Überleben. Wie die meisten Jugendlichen die keine Verwandten mehr vorweisen können gehören die beiden Geschwister der untersten Gesellschaftsschicht, ohne festen Wohnsitz, Geld oder Arbeit, an. Als Callie sich durch die vorübergehende Spende ihres Körpers, an reiche, aber alte Kunden von Prime Destinations, ein Ausweg aus der Armut für sie und ihren Bruder bietet kann sie dessen Elend nicht länger ertragen und unterschreibt den Vertrag. Einen Vertrag, der ihren Körper für Wochen einer anderen Person übereignet und ihr Bewusstsein innerhalb dieses Zeitraums ausschaltet! Doch dann geschieht etwas, was es nie zuvor gab: Callie erwacht vor Vertragsende in ihrem eigenen Körper, doch einem völlig fremden Leben! Während sie unter Schrecken feststellen muss, dass ihr Körper für zum Erreichen eines bestimmten Zieles angemietet wurde, verliebt sie sich in den reichen Blake. Doch auch ihre Mieterin gibt nicht auf und der Tag an dem ihr Körper einen schrecklichen Zweck erfüllen soll rückt näher und näher…



EIGENE MEINUNG:

Das Cover des Buches finde ich nicht überwältigend, aber in Ordnung. Vor allem das es sich bei dem Gesicht am Cover nur um einen Umriss handelt passt gut zur Geschichte. Meiner Meinung nach hinterlässt es allerdings einen etwas zu futuristischen Eindruck für den Inhalt des Buches.

Callie war mir im Buch durchweg sympathisch, allerdings drängte sich mir sowohl bei ihr als auch bei der Geschichte an einigen Stellen der Vergleich zu „Seelen“ von Stephanie Meyer auf. Durch die Ich-Perspektive aus ihrer Sicht konnte ich sehr schnell mit ihr mitfühlen, ansonsten ist die Ausdruckweise der Autorin weder schlecht noch überwältigend – einfach normal. Über Callies Bruder kann ich noch nicht wirklich viel sagen, da er keine zu große Rolle spielt und einfach noch ein kleiner Junge ist. Blake selbst wollte ich zu Beginn nicht so recht vertrauen, bis er mir ans Herz gewachsen ist. Der Schluss hat mich hier richtig von den Socken gehauen – damit hätte ich NIE und NIMMER gerechnet – also ein Extra-Stern für den Überraschungseffekt! Die Beziehung zu Michael wiederum hat mich im Buch nur ganz kurz berührt, ansonsten war er für mich, bis auf je eine Szene gegen Anfang und Ende, fast überflüssig…

Die verschiedenen älteren Protagonisten fand ich alle gut gestaltet und mit sehr interessanten Persönlichkeiten ausgestattet. Hier fand ich es auch sehr schön, dass man oft erst hinter eine Fassade blicken musste um die Wahrheit oder weitere Charakterzüge zu erkennen!

Die Geschichte enthält für mich einen guten Schuss an Spannung und Überraschungen, so dass ich gerne weiter gelesen habe! Die Autorin hat auch dafür gesorgt, dass es traurige und nachdenkliche Momente gab, die das ganze jedoch auch realistisch gemacht haben! Der Schluss hält dann noch einen Cliffhanger bereit…



FAZIT:

Ein toller Debütroman und Auftakt einer zweiteiligen Dystopie, mit Spannung, Liebe und einer Menge an Überraschungen!

Veröffentlicht am 15.12.2016

Ein "erster Teil"

Timeless
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INHALT:

Seit die 17jährige Michele denken kann träumt sie immer wieder den gleichen, verblüffend real scheinenden, Traum: Sie steht in einem Spiegelsaal, ihr gegenüber ein junger Mann mit saphirblauen ...

INHALT:

Seit die 17jährige Michele denken kann träumt sie immer wieder den gleichen, verblüffend real scheinenden, Traum: Sie steht in einem Spiegelsaal, ihr gegenüber ein junger Mann mit saphirblauen Augen und rabenschwarzem Haar, und fühlt eine unheimliche Nähe und ein stetes Widererkennen! Doch als ein schwerer Schicksalsschlag ihr Leben von Grund auf verändert wird der Junge aus ihren Träumen plötzlich Wirklichkeit! Nach dem Tod ihrer Mutter findet sie in deren Nachlass einen Schlüssel und in ihrem neuen Zuhause bei ihren eher gefühlskalten Großeltern in New York das Tagebuch einer Vorfahrin. Beides zusammen öffnet ihr ein magisches Portal in die Vergangenheit und als wäre ihr Traum endlich Wirklichkeit geworden trifft sie dort auf den Jungen aus ihrem Träumen. Doch diese Begegnung verändert alles und wirft Michele ohne Vorwarnung in ein Abenteuer zwischen den Zeiten um etwas über sich selbst zu erfahren und ihre unmögliche Liebe zu Philipp wahr werden zu lassen…



EIGENE MEINUNG:

Ich muss sagen, dass mir gerade der Anfang des Buches außergewöhnlich gut gefallen hat! Die Darstellung von Micheles Traum war so zauberhaft, unwirklich und zugleich anrührend! Allerdings muss ich auch sagen, dass nichts im weiteren Verlauf des Buches mich nochmals so in den Bann gezogen hat wie diese Begegnung! Was durchaus nicht nur Schlechtes für das Buch bedeuten soll: Michele an sich war mir schnell sympathisch und ihre Gedanken vertraut und nachvollziehbar, auch wenn sie mir persönlich zu wenig hinterfragt hat. Auch die Beziehung zu ihrer Mutter fand ich sehr schön und deren Geschichte besonders anrührend! Ihre Großeltern haben für mich jedoch genau in das Bild gepasst, dass ihre Mutter von ihnen gezeichnet hat, daran haben nur wenige Szenen aus der Vergangenheit wirklich etwas ändern können! Für Michele haben mir innerhalb der Geschichte richtige Freunde gefehlt, da sie ihre früheren Freunde in ihrem alten Leben zurück lassen musste und ihre neue Freundin mir zu wenig für sie da ist. Hier werden auch weitreichende Entscheidungen viel zu schnell getroffen und mir persönlich zu wenig diskutiert. Da erschienen mir ihre Begegnungen mit ihren Vorfahrinnen in der Vergangenheit noch enger und hilfreicher. Oft musste man diese aber zu schnell wieder hinter sich lassen, weil schon die nächste Person ins Spiel kam. An sich war es für mich allerdings wirklich toll zu sehen, wie sich die Autorin mit den einzelnen Epochen auseinander gesetzt und dabei auch keine schlimmen Zeiten gescheut hat. Da ging einiges richtig ans Herz.

Die Zeitsprünge an sich waren mit teilweise etwas zur ruckartig und nur an einigen Stellen wirklich schön beschrieben. Auch hatte sich meiner Meinung nach einmal ein Logikfehler eingeschlichen an welcher Stelle Michele wieder aufgetaucht ist. Unverständlich für mich war es auch, dass sie nicht mehr über den Schlüssel herausfinden wollte und versucht hat in andere Zeiten zu reisen. Philipp hingegen hat mir gut gefallen und ist für mich ein sehr schöner Charakter! Einige Szenen mit ihm haben mich wirklich berührt und ich habe mir von Anfang an gewünscht, dass die beiden eine Chance bekommen zusammen zu sein. Da ich schon mehr über Zeitreisen gelesen habe war es für mich etwas verwirrend oder irritierend an welchen Stellen Michele wirklich etwas geändert hat und dies müsste ja weitreichendere Folgen gehabt haben? Die ganze Theorie die hinter den Zeitreisen in diesem Roman steckt ist mir jedoch bis jetzt nicht wirklich klar. Allgemein traue ich mich an dieser Stelle aber nicht zu viel zu sagen, weil ich am Ende dieses Teiles eher enttäuscht war um dann festzustellen, dass es einen zweiten Teil gibt. Ich habe noch einen ganzen Haufen an Fragen und meiner Meinung nach gibt es noch unendlich viel herauszufinden und zu erklären, aber nichts desto trotz gefällt mir das Ende diesen Teiles nicht wirklich gut. Es ging mir plötzlich viel zu schnell und ein bisschen hat mir auch das Gefühl bei der ganzen Sache gefehlt! Eine mögliche Wendung war leider schon viel zu lange vorher zu erahnen. Ich hoffe, dass sich dies im nächsten Teil gibt und noch einige meiner Fragzeichen beseitigt werden. Insgesamt wäre mir hier am Ende ein Cliffhanger lieber gewesen und hätte nicht dieses unbefriedigte, enttäuschte Gefühl hinterlassen…

Ansonsten hat mir die Liebesgeschichte zwischen Philipp und Michele an einigen Stellen durchaus sehr gut gefallen, auch wenn ich die Meinungen verstehe, in denen das ganze etwas schnell geht. Es gibt so viele verschiedene Handlungsstränge, die aufgenommen und wieder fallen gelassen oder schnell gelöst werden, dass für mich kein richtiger Spannungsbogen ersichtlich war. Das ganze soll sich nicht zu negativ anhören: Über weite Strecken hat mir das Buch durchaus gefallen und zum Teil war es sicher auch ein Problem, dass mir mal wieder nicht klar war, dass es mehrere Bände gibt. Ein bisschen hat Alexandra Monir Recht, wenn sie am Ende des Buches schreibt, dass New York im Wandel der Zeit der wahre Hauptcharakter des Buches ist, ganz nah kamen mir die echten Protagonisten nicht…

Das Cover des Buches gefällt mir persönlich sehr gut! Und auch wenn Michele in meinen Augen anders aussieht ist es wirklich sehr schön und passend gestaltet!



FAZIT:

Guter, teils tragischer erster Teil mit schönen Figuren, Handlungszeiten und -orten, der jedoch viele Fragen zurück lässt und mir gegen Ende viel zu schnell ging!

(3,5 Sterne)