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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2020

aktuelles Thema

Im Netz des Lemming
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Inhalt:
Leopold Wallisch, genannt Lemming, begleitet Mario, den Freund seines Sohnes zur U-Bahn. Der Junge springt, nachdem er auf dem Handy eine Nachricht erhalten hat, direkt vor eine fahrende U-Bahn. ...

Inhalt:
Leopold Wallisch, genannt Lemming, begleitet Mario, den Freund seines Sohnes zur U-Bahn. Der Junge springt, nachdem er auf dem Handy eine Nachricht erhalten hat, direkt vor eine fahrende U-Bahn. Was hat Mario zu diesem schrecklichen Selbstmord getrieben.
Meinung:
Dieses ist der 6. Teil von Stefan Slupetzky Serie um den Lemming. Ich kannte die Vorgeschichte nicht und hatte daher anfangs etwas Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und den typischen österreichischen Redewendungen.
In dem Krimi geht es um aktuelle brisante Themen, die Flüchtlingskrise und die Folgen von Cybermobbing.
Der Autor versteht es den Leser mit der Handlung und einem hohen Tempo bis zum Schluss zu fesseln. Die Protagonisten sind herrlich schräge Typen und haben hier tolle Ermittlungsarbeit geleistet.
Bei der Auflösung des Falls fehlten mir zum Schluss ein bisschen die Hintergründe und die Auftraggeber. Da es sich aber um politisch angehauchte Aktivitäten handelte, wollte der Autor sich hier wohl nicht allzu deutlich äußern.
Fazit:
Ein absolut lesenswerter spannender Krimi. Mit einer großen Portion Komik regt er dennoch sehr zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Unbedingt lesen

The Fourth Monkey - Das Mädchen im Eis
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Ein Mädchen wurde in Chicago im zugefrorenen See gefunden.
Detectiv Sam Porter, der im 1. Teil "The forth monkey" den Serienmörder Anson Bishop verfolgte, soll den Fall übernehmen. Es werden bereits weitere ...

Ein Mädchen wurde in Chicago im zugefrorenen See gefunden.
Detectiv Sam Porter, der im 1. Teil "The forth monkey" den Serienmörder Anson Bishop verfolgte, soll den Fall übernehmen. Es werden bereits weitere Mädchen vermisst und die Presse ist überzeugt, dass der 4MK dahintersteckt. Sam Porter versucht den Fall im Alleingang mit Hilfe von Bishops Tagebuch zu lösen. Unterstützung erhält er von der Anwältin Sarah Werner.

Der Thriller ist fesselnd geschrieben aber nicht für schwache Nerven, denn teilwese werden die Leichenfunde und die Verstümmelungen sehr anschaulich beschrieben.

Bei der Seitenanzahl bleibt es leider nicht aus, dass manche Passagen etwas langatmig ausgefallen sind. Dies wird aber durch das spektakuläre Ende wettgemacht.
Ende? Nur von diesem Buch, denn dieser Thriller endet mit einem Cliffhänger und lässt uns mit vielen offenen Fragen zurück und der Hoffnung, dass schnell der nächste Teil erscheint.

Ich vergebe hierfür 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 29.01.2020

Altlasten aus der ehemaligen DDR

Die Toten von Marnow
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Inhalt:

Frank Elling und Lona Mendt, ein Ermittlerteam aus Rostock werden am selben Tag mit zwei identischen Morden konfrontiert. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf Hinweise aus der Zeit der ehemaligen ...

Inhalt:

Frank Elling und Lona Mendt, ein Ermittlerteam aus Rostock werden am selben Tag mit zwei identischen Morden konfrontiert. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf Hinweise aus der Zeit der ehemaligen DDR.

Meinung:

Der Autor Holger Karsten Schmidt war mir bisher unbekannt. In seinem ersten Krimi um das Ermittlerduo Elling und Mendt gelingt es ihm den Spannungsbogen durchgängig hoch zu halten. Die Handlung und auch die Figuren wurden von ihm realistisch und bildlich gut dargestellt.

Die Protagonisten fand ich sehr interessant. Zum einen Elling der immer mehr Geld ausgibt als er hat, muss sich nebenbei mit seiner dementen Mutter und seiner untreuen Ehefrau befassen. Zum anderen Lona Mendt, eine Kommissarin, aus Hannover aus privaten Gründen versetzt, lebt ohne festen Wohnsitz in einem Wohnmobil. Beide haben oft eine gedankliche Verbindung, sie verstehen sich ohne Worte. Sie stehen mehrmals vor Entscheidungen was Recht und Gesetz angeht.

Das brisante Thema aus der Vergangenheit der ehemaligen DDR regt den Leser durchaus zum Nachdenken an.

Die Auflösung des Falls war für mich persönlich etwas zu abrupt und etwas zu schwammig.

Fazit:

Durch die spannenden Wendungen und die ungewöhnlichen Charaktere der Ermittler kann ich diesen Krimi durchaus weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 17.01.2020

Ein sehr persönlicher Fall für Kraken

Das Ritual des Wassers
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Inhalt:
Der zweite Fall für den Fallanalytiker Inspector Unai Lopez de Ayala und sein Team beginnt eineige Zeit nach Abschluss seines 1. Falls. Er hat immer noch mit den Auswirkungen einer Schussverletzung ...

Inhalt:
Der zweite Fall für den Fallanalytiker Inspector Unai Lopez de Ayala und sein Team beginnt eineige Zeit nach Abschluss seines 1. Falls. Er hat immer noch mit den Auswirkungen einer Schussverletzung zu kämpfen. Trotzdem lässt er es sich nicht nehmen, bei dem neuen grausamen Mordfall mit zu ermitteln. Kraken ist erschüttert, denn die Tote ist eine Freundin aus seiner Jugend.

Meinung:
Wie auch im 1. Teil "Die Stille des Todes" hat der Thriller zwei Handlungsstränge, die Gegenwart aus der Sicht von Kraken als Ich-Erzähler und der Rückblick in die Vergangenheit. Auch hier bekommt der Leser mit den keltischen Opfer-Ritualen einen tollen Einblick in die spanische Geschichte.
Den Story-Aufbau finde ich genial, aber leider etwas ähnlich wie beim ersten Teil. Auch ein Hauch von Humor kommt nicht zu kurz. Die Autorin hat die Fortsetzung des Privatlebens der Protagonisten toll beschrieben, so sind sie mir weiterhin sehr sympathisch. Das Ende empfand ich ein bisschen zu abrupt, mir fehlten ein paar Erklärungen.

Fazit:
Trotz der etwas langen Dialoge, kann ich diesen sowie auch den ersten Fall von Kraken empfehlen und freue mich schon auf den dritten Teil.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Nicht sein bestes Werk

Das Geschenk
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Inhalt:

Milan Berg steht in Berlin an einer Ampel, neben ihm hält ein Auto, ein verzweifeltes Mädchen presst einen Zettel an die Scheibe. Doch Milan kann ihn nicht lesen, denn er ist Analphabet. Er nimmt ...

Inhalt:

Milan Berg steht in Berlin an einer Ampel, neben ihm hält ein Auto, ein verzweifeltes Mädchen presst einen Zettel an die Scheibe. Doch Milan kann ihn nicht lesen, denn er ist Analphabet. Er nimmt die Verfolgung des Autos auf, denn er ist sicher, dass das Mädchen in Gefahr ist. So beginnt eine Hetzjagd die Milan bis nach Rügen führt.

Meinung:

Ich habe mich sehr auf den neuen Fitzek-Thriller gefreut, aber wurde diesmal leider ein bisschen enttäuscht. Er hat zwar nach bester Fitzek-Manier ein Wahnsinns-Tempo, hatte aber meiner Meinung nach ein paar unglaubwürdige Passagen, wie z.B. eine Leiche wurde im Wald entsorgt und keiner merkt es, und was war das bitte schön für ein Blödsinn mit den Pillen???

Gut fand ich das vom Autor aufgegriffende Thema Analphabetismus und die Beschreibung wie eine betreffende Person damit umgeht. Die Figuren des Romans haben mich leider nicht überzeugt, vielleicht lag es daran, dass zu viel Tempo in zu wenig Buchseiten gepackt wurde, dadurch war die Handlung etwas verwirrend und undurchsichtig. Der Schluss war zwar gut konzipiert mir aber irgendwie nicht sehr logisch.

Fazit:

Wie immer spannend und fesselnd geschrieben, ich habe mich gut unterhalten gefühlt, aber ich hoffe bei seinem nächsten Werk wieder auf mehr Logik und sinnvolleren Plot. Deshalb von mir hierfür nur 4 Sterne.


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