spannendes facettenreiches Thrillerdebüt
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln und mit Rückblicken in ...
Meine Meinung:
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Die Sprache bildreich, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus mehreren Blickwinkeln und mit Rückblicken in die Vergangenheit erzählt, sodass ich die Geschichte aus den unterschiedlichsten Sichtweisen betrachten konnte. Die Handlung aus den verschiedensten Perspektiven erfuhr.
Die Charaktere, gewöhnungsbedürftig und insbesondere die Profilerin Teresa wirkte auf den ersten Blich nicht sehr sympathisch – insbesondere, was ihren Umgang mit dem neuen Kollegen Massimo betraf. Ihre Menschenkenntnis, ihre Kenntnisse der menschlichen Psyche – faszinierten und überzeugten. Die Bergdorfbewohner – eine spannende und interessante Charakterstudie von Menschen, die Zeit ihres Lebens abgeschottet lebten und nicht selten ums nackte Überleben kämpften. Eine eingeschworene Gemeinschaft – die nichts nach außen dringen lässt, Fehlverhalten deckt und Fremden gegenüber misstrauisch gegenübersteht.
Sehr gut gefallen hat mir der Starke Bezug zur Psychologie, die Charakterstudie der einzelnen Menschentypen, des Dorfes. Mit vielen Fachtermini, die ich stellenweise nachschlagen musste.
Die Beschreibung des Täters – seine Motive und Hintergründe – ich war selten so schockiert und ergriffen. Erschüttert was Menschen einander antun – im Namen der Wissenschaft.
Fazit:
Ein spannendes Thrillerdebüt, welches sich für mich durch seinen Focus auf der menschlichen Psyche, die Charakterstudien einzelner Individuen, stellvertretend für einen Typus – sowie der Darstellung der Dynamik in Gruppen/Gemeinschaften auszeichnet.
Von mir eine klare Leseempfehlung.