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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2020

Wegweiser für das Leben auf dem Blauen Planeten

Weltretten für Anfänger
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Passend zur Klimadiskussion rund um den Erdball haben sich die Autorinnen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis an ihr Buch„Weltretten für Anfänger – Von guten Vorsätzen, miesen CO2-Bilanzen und dem Versuch, ...

Passend zur Klimadiskussion rund um den Erdball haben sich die Autorinnen Susanne Fröhlich und Constanze Kleis an ihr Buch„Weltretten für Anfänger – Von guten Vorsätzen, miesen CO2-Bilanzen und dem Versuch, ein besserer Mensch zu werden“ gesetzt. In diesem Buch geht es um jede Menge Tipps, was ein Einzelner für die Verbesserung des Klimas tun kann, aber auch um Selbsterfahrung und Rückschläge hinsichtlich eigener Anstrengungen. Als Leserin habe ich mich persönlich natürlich wieder erkannt. Zum Einen, weil ich einige Handlungen natürlich bereits in meinem Alltag umsetze, aber auch, weil ich mich sprichwörtlich auf der anderen Seite in meinen Handlungsweisen wiederentdeckt habe. Dabei soll das Buch, so zumindest habe ich es verstanden, ein An-die-Hand-nehmen sein, ein kleiner Wegweiser, wie man etwas Alltägliches durchführen kann und dabei nicht zwangsweise den eigenen ökologischen Fußabdruck immens vergrößert. So bin ich zum Beispiel keine Vegetarierin, aber ich verwende kaum noch käufliche Kosmetik sondern rühre diese überwiegend selbst – und nicht nur aus Umweltschutzgründen, sondern weil ich mit gekaufter Kosmetik kaum noch klar komme. Das Autorinnenduo macht es umgekehrt. Und doch, so finde ich, ist es ein kleiner Schritt für uns jeden. Und es ist noch so viel Platz nach oben. Ich persönlich würde mich daher bisher nur als Teilzeit-Weltretterin bezeichnen. Denn irgendwo muss ich ja auch leben. Und mit Verlaub, ich habe ein Hobby, was man nicht als klimaneutral ansehen kann. Im Buch „Weltretten für Anfänger – Von guten Vorsätzen, miesen CO2-Bilanzen und dem Versuch, ein besserer Mensch zu werden“ werden schonungslose Fakten dargelegt, die mich zum Grübeln bringen. Aber es ist kein Anprangern seitens der Autorinnen, es ist ein kleines Wachrütteln und eine Liebeserklärung an unseren Blauen Planeten.

Veröffentlicht am 27.01.2020

Die schottischen Eigenheiten

Stürmische Nacht
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Ein Segeltörn. Und er wird zum Alptraum. Zumindest für die Protagonistin Cass Lynch. Denn zusammen mit ihrem (Bald-) Freund Gavin entdeckt sie eine Leiche. Wo scheinbar keine Zusammenhänge auf den ersten ...

Ein Segeltörn. Und er wird zum Alptraum. Zumindest für die Protagonistin Cass Lynch. Denn zusammen mit ihrem (Bald-) Freund Gavin entdeckt sie eine Leiche. Wo scheinbar keine Zusammenhänge auf den ersten Blick bestehen, gerät Cass ins Kreuzfeuer – sowohl der Ermittlungen als auch des Täters. „Stürmische Nacht – Ein Shetland-Krimi“ von Marsali Taylor hat seinen Schauplatz an der schottischen, rauen Küste. Die Eigenheiten der dort lebenden Menschen sind liebevoll im Krimi mit eingewoben. Hier und da hatte ich leider ein paar Schwierigkeiten mit dem Segel- und Bootslatein. Am Ende des Buches befindet sich ein Anhang mit der Erläuterung der wichtigsten Begriffe und Aussprüche. Aber vor allen Dingen beim Lesen eines eBooks gestaltet sich das Nachschlagen etwas schwierig. Dennoch kann man über diese Sätze hinweglesen, was für die Spannung und den Verlauf der Geschichte kein Hindernis darstellt. Mit „Stürmische Nacht – Ein Shetland-Krimi“ darf der Leser in Traditionen, Sagen und Geschichten und in das Leben auf der Insel eintauchen, was mir viel Freude bereitet. Bin ich doch sowieso ein Mensch, der gern etwas über andere Kulturen und Gewohnheiten erfahren möchte. Und durch diese Eigenarten wird im Übrigen auch der Fall gelöst.

Veröffentlicht am 21.01.2020

Starke Frauen in einer erschütterten Welt

Jahre der Veränderung
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Als 2. Teil der großen Hebammen-Saga von Linda Winterberg ist „Jahre der Veränderung – Die Hebammen-Saga“ für mich der Einstieg in die Welt nach dem Ersten Weltkrieg und in die 1930er Jahre. Den 1. Band ...

Als 2. Teil der großen Hebammen-Saga von Linda Winterberg ist „Jahre der Veränderung – Die Hebammen-Saga“ für mich der Einstieg in die Welt nach dem Ersten Weltkrieg und in die 1930er Jahre. Den 1. Band der Saga habe ich bisher nicht gelesen. Und doch fiel mir der Einstieg in diesen 2. Teil ganz leicht. Es ist entsprechend meines Erachtens nicht notwendig, dass man Band 1 gelesen haben muss, um Teil 2 zu verstehen. Doch ich bin mir sicher, dass der Leser dies dann unbedingt nachholen möchte. „Jahre der Veränderung – Die Hebammen-Saga“ von Linda Winterberg handelt von 3 starken – und eigentlich noch viel mehr – Frauen, die in einer Zeit, in der es Frauen nicht ganz so leicht hatten, ihren Weg gehen. Doch dieser Weg ist steinig und teilweise arg traurig. Die Autorin stellt die Einzelschicksale sehr real dar, man merkt, wie gründlich für den Lesestoff recherchiert wurde. Die 3 Frauen Edith, Luise und Margot wachsen dem Leser schnell ans Herz. Die sozialen Missstände der Weltwirtschaftskrise bringen die Gesellschaft ins Wanken. Und auch dieser Umstand wird passend und sehr realitätstreu in die Geschichte mit eingewebt. Wer als Leser den Weg von starken, helfenden Frauen in einer schwierigen Welt von Misshandlungen und Machtmissbrauch mitverfolgen möchte und wer historische Romane liebt, ist mit „Jahre der Veränderung – Die Hebammen-Saga“ bestens aufgehoben. Nicht zu kitschig und doch wunderbar fürs Herz.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Spannung bis zum Schluss

Dein ist der Schmerz
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Ein Thriller, der keine Scham kennt. Leslie Wolfe hat in ihrem Buch „Dein ist der Schmerz“ wirklich kein Blatt vor den Mund – bzw. vor die Schreibfeder – genommen. Jede Seite ist spannend und man kann ...

Ein Thriller, der keine Scham kennt. Leslie Wolfe hat in ihrem Buch „Dein ist der Schmerz“ wirklich kein Blatt vor den Mund – bzw. vor die Schreibfeder – genommen. Jede Seite ist spannend und man kann gar nicht so schnell lesen wie man dem Mörder selbst entkommen möchte. Ich persönlich lese ja sehr gern Thriller mit dem Hauptaugenmerk auf Serienmörder. Denn irgendwie mag ich es auch, in die Psyche eines solchen einzusteigen. Und genau dahin führt die Autorin Leslie Wolfe in ihrem Werk „Dein ist der Schmerz“ uns Leser. Wir lernen mit der Ermittlerin Tess, wie der Killer tickt, wie wir vorausschauend handeln können, damit wir dem Täter irgendwann mal einen Schritt voraus sind. Ich finde das faszinierend. Die Autorin schreckt dabei nicht vor schonungslosen und grausamen Details zurück, was dem Thriller meines Erachtens noch mal den richtigen Kick gibt, auch wenn die Handlung mich an manchen Stellen angewidert hat. Aber so muss es auch sein. Es ist eben kein Roman durch die rosarote Brille, sondern ein knallharter Thriller. Und ja, ich gebe es zu, ich brauche manchmal solch harten Lesestoff.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Kribbeln im Bauch wie frisch verliebt

Flirting with Fire (Saving Chicago 1)
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Nachdem ich diesen Roman gelesen habe, habe ich beschlossen, dass ein Liebesroman nur seinen Namen verdient hat, wenn es bei mir während des Lesens genauso im Bauch kribbelt wie bei den Protagonisten. ...

Nachdem ich diesen Roman gelesen habe, habe ich beschlossen, dass ein Liebesroman nur seinen Namen verdient hat, wenn es bei mir während des Lesens genauso im Bauch kribbelt wie bei den Protagonisten. Hach, was war das schön. Die Geschichte zwischen Maddie und Mauro ist dank des Autorinnenduos mit dem Pseudonym Piper Rayne so geschrieben, als wenn ich mich selber gerade frisch verliebt habe. Dieses Kribbeln und gleichzeitig auch bittersüße Ziehen in der Magengegend ist für mich beim Lesen einer Liebesgeschichte immer wieder ein Highlight. Dabei ist der Liebesroman im Prinzip gestrickt wie viele andere des gleichen Genres. Und doch kommt aus auf den Schreibstil an, der einen gefangen nehmen muss. Und genau damit hat mich „Flirting with Fire“ bekommen. Die Geschichte von Maddie insbesondere hat mich so berührt, da ich auch Parallelen zu mir sehe. Und was bin ich froh, dass die Protagonistin ihr Glück finden konnte. Die Geschichte macht auch irgendwo ein Stück weit Mut. Ein wunderbarer Roman mit viel Liebe, hier und da ein paar Tränchen und Glück im Herzen.

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