Uninspirierter zweiter Teil
Dieses Buch folgt im Wesentlichen demselben Schema wie „1913: Sommer des Jahrhunderts“. In ein paar Zeilen bis ein paar Seiten langen Episoden wird geschildert, was bekannte oder weniger bekannte bzw oftmals ...
Dieses Buch folgt im Wesentlichen demselben Schema wie „1913: Sommer des Jahrhunderts“. In ein paar Zeilen bis ein paar Seiten langen Episoden wird geschildert, was bekannte oder weniger bekannte bzw oftmals zu Unrecht in Vergessenheit geratene Personen im Jahr 1913 erlebt haben.
Wieder wird dabei ein breites Spektrum an Themen und Ereignissen abgedeckt, sodass ein ganz guter Eindruck davon entsteht, was in diesem letzten Jahr vor dem Hereinbrechen der Katastrophe des Ersten Weltkriegs so alles passiert ist.
Der Autor ist bestrebt, die einzelnen Beiträge auf humorvolle und geistreiche Weise zu kommentieren und immer wieder Zusammenhänge herzustellen.
Dennoch wollte beim Lesen der Funke nicht recht überspringen. Der Großteil des Inhalts ist doch eher banal und wird höchstens im Hinblick auf die Jahreszahl interessant.
Außerdem dürften sich einige Fehler eingeschlichen haben. (Beispiel: Auf Seite 270 wird vermerkt: „Bei der österreichischen Erzherzogin Zita beginnen ... die Wehen. .... Der werdende Vater, Erzherzog Franz Ferdinand, ...“. Zita war allerdings die Ehefrau von Erzherzog Karl. Franz Ferdinands Frau war Sophie von Hohenberg.)
Positiv hervorzuheben ist aber immerhin, dass sich am Ende des Buches ein Register über beide Bände befindet. Das ist ein nettes Service für die Leserschaft.