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Veröffentlicht am 08.02.2020

Humorvoll und spannend zugleich

Frankenstich
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Gerade noch hat der erfolgreiche Regionalkrimi Autor Georg Neuner in der Erlangener Buchhandlung "Büchernest" eine Lesung gehalten. Jetzt ist er tot. Die Inhaberin Felicitas (Feli) Reichelsdörfer findet ...

Gerade noch hat der erfolgreiche Regionalkrimi Autor Georg Neuner in der Erlangener Buchhandlung "Büchernest" eine Lesung gehalten. Jetzt ist er tot. Die Inhaberin Felicitas (Feli) Reichelsdörfer findet seine Leiche am nächsten Morgen in ihrer Buchhandlung. Ist schockiert. War doch der Schorsch ein guter Freund von ihr. Schon nach ihrer erste Begegnung mit dem ermittelnden Hauptkommissar Clemens Satorius ist Feli entsetzt. Sie ist die Hauptverdächtige! Das geht gar nicht! Also begibt sie sich selbst auf die Suche nach dem Mörder..........

"Frankenstich" ist das Debüt der beiden Autorinnen Katharina Drüppel und Heike Heinlein. Dieses sticht durch seinen fränkischen Humor hervor. Mehr als einmal haben mich die Szenen und Dialoge zum Lachen gebracht. Die Figuren sind einfach genial mit ihren ganzen Eigenarten angelegt. Das Zusammenspiel von Feli und Clemens, die unterschiedlicher kaum sein könnten, geben dem Krimi einen besonderen Touch. Clemens stammt aus reicher Familie, ist ehrgeizig, immer mit Anzug und seinem Tesla unterwegs. Im Gegensatz dazu ist Feli bunt und impulsiv. Handelt bevor sie sich über die Konsequenzen Gedanken macht. Aber auch die anderen Figuren sind so gut ausgearbeitet, dass ich sie mir bildlich vorstellen konnte. Fast schon filmreif. Bei allem Humor kommt aber auch die Spannung nicht zu kurz. So hat mich der Krimi zum Miträtseln eingeladen und konnte mich am Schluss noch überraschen.

Fazit: Ein Frankenkrimi mit Lokalkolorit und einer gelungenen Mischung aus Spannung und Humor. Das Buch konnte mich gut unterhalten und hat mich zum Miträtseln eingeladen. Sehr zu empfehlen. Gerne mehr davon.

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Veröffentlicht am 01.02.2020

Ein spannender, aber heftiger Thriller

Der Schmerz bleibt
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Einige Vermisstenfälle machen die Essener Ermittler stutzig. Alles junge Mädchen mit langen blonden Haaren. Die Befragung der Angehörigen bringt keine weiteren Erkenntnisse. Das Ermittlerduo Rita Momsen ...

Einige Vermisstenfälle machen die Essener Ermittler stutzig. Alles junge Mädchen mit langen blonden Haaren. Die Befragung der Angehörigen bringt keine weiteren Erkenntnisse. Das Ermittlerduo Rita Momsen und Peter Liebig tappen im Dunkeln. Erst als ein Opfer entkommen kann, kommen die Ermittlungen ins Rollen und bringen Rita und Peter an ihre Grenzen.......

"Der Schmerz bleibt" ist der fünfte und letzte Band mit dem Ermittlerduo Rita Momsen und Peter Liebig. Vorkenntnisse braucht man nicht. Man wird gleich - ohne große Einführung - mit der Story konfrontiert. Merkt schon im ersten Kapitel, dass der Thriller ziemlich heftig wird. Der Schreibstil ist geradlinig und schnörkellos. Kommt ohne lange Ausschweifungen aus. Trotzdem erhält man alle wichtigen Informationen. Die Figuren habe ich als authentisch empfunden. In den Dialogen kommt der typische trockene Ruhrpott Humor zum Vorschein. Was das Ganze aufgelockert hat. Anfangs habe ich etwas mit der Rolle von Rita gehadert. Dachte, sie lässt sich von ihren Kollegen viel gefallen. Schnell habe ich gemerkt, dass das nicht so ist. Sie sehr selbstbewusst und klug ist. Sich durchaus zu verteidigen weiß. Der Showdown ist noch einmal hoch dramatisch - im wahrsten Sinne des Wortes - und passt perfekt für einen Abschlussband.

Fazit: Ein spannender, aber heftiger Thriller. Garantiert nichts für schwache Nerven. In dem die Figuren authentisch wirken. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Krimi mit einer herrlich zynischen und eigenwilligen Haupkommissarin

Kohlenwäsche
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Für die 61-jährige Haupkommissarin Frederike Stier sind die Tage bei der Kripo Essen gezählt. Ihr Chef Julian Potthoff möchte sie lieber heute als morgen los werden. Aber so schnell gibt Frederike nicht ...

Für die 61-jährige Haupkommissarin Frederike Stier sind die Tage bei der Kripo Essen gezählt. Ihr Chef Julian Potthoff möchte sie lieber heute als morgen los werden. Aber so schnell gibt Frederike nicht auf. Schließlich hat sie noch einen Trumpf im Ärmel. Dann wird der Aktionskünstler Claude Freistein erdrosselt vor der berühmten orangen Rolltreppe zur Kohlenwäsche auf Zeche Zollverein gefunden. Frederike wittert ihre Chance noch einmal einen spektakulären Fall erfolgreich aufzuklären. Doch vorerst stößt sie auf undurchsichtige Aussagen.....

"Kohlenwäsche" ist der erste Fall für die herrlich zynische und eigenwillige Hauptkommissarin Frederike Stier. Aus ihrer Sicht ist der Krimi geschrieben. Hat ihn dadurch zu einer unterhaltsamen Lektüre für mich gemacht. Mit all ihren Ecken und Kanten. Ihrer unkonventionellen Art der Ermittlung. Allem Widerstand zum Trotz. Die Dialoge haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Neben einem spannenden und undurchsichtigen Fall, entführt der Autor den Leser in die Kunstszene. Gibt interessante Einblicke. Verliert dabei die Ermittlungen nicht aus dem Blick. Natürlich fehlt, wie man es von einem Regionalkrimi gewohnt ist, auch der Lokalkolorit nicht und man bekommt auch etwas Wissen zur Zeche Zollverein geliefert. Der Showdown ist gut gelungen. Passt genau so zu Frederike, von der man bis dahin nach und nach etwas über ihr Privatleben erfahren hat. Ich sie gut verstehen und ihr Handeln nachvollziehen konnte.

Fazit: Ein Regionalkrimi mit einer etwas anderen Kommissarin. Durch sie wird die Geschichte lebendig und hat mir unterhaltende Lesestunden bereitet. Gerne mehr davon. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi

Sennegrab
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Kaum ist Kriminalkommissar Jan Oldinghaus von seinem Sabbatjahr zurück gekehrt, wird er auch schon bei seiner alten Dienststelle, der Kripo Bielefeld, gebraucht. Die Kollegen sind mit zwei Frauenmorden ...

Kaum ist Kriminalkommissar Jan Oldinghaus von seinem Sabbatjahr zurück gekehrt, wird er auch schon bei seiner alten Dienststelle, der Kripo Bielefeld, gebraucht. Die Kollegen sind mit zwei Frauenmorden beschäftigt und jetzt ist auch noch die Leiche eines beliebten Bielefelder Politikers in den Weinreben am Johannisberg gefunden worden. Alles sieht nach einem Unfall aus. Jan soll der Sache nachgehen. Doch das erweist sich als schwierig. Auch privat läuft es für ihn alles andere als gut. Zudem kann er sich die schlechte Stimmung im Kommissariat nicht erklären........

"Sennegrab" ist der dritte Band um Kriminalkommissar Jan Oldinghaus. Vorkenntnisse braucht man nicht. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen. Wissenswertes über Jan wird kurz zusammen gefasst. Der Krimi ist in einem flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil geschrieben. Bis auf ein paar wenige Kapitel aus Sicht von Jan. Diese Figur hat mir besonders gut gefallen. Er hat seine Ecken und Kanten. Kämpft mit sich selbst in Bezug auf seine familiären Probleme. Lässt sich, trotz schlechter Stimmung unter den Kollegen, nicht in seinen Ermittlungen beirren. Die Kapitel sind kurz. Was ich persönlich gerne mag. Die Spannung wird von Anfang an aufgebaut. Steigert sich allmählich. So dass ich am Schluss das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Lange bin ich im Dunklen getappt. Hatte gegen Ende meine eigene Theorie entwickelt. War mir ziemlich sicher. Doch der Autor konnte mich noch einmal überraschen. Natürlich fehlt, wie es sich für einen Regionalkrimi gehört, auch der Lokalkolorit nicht. Wohl dosiert. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Die meisten Fragen werden schlüssig aufgeklärt. Einen kleinen Cliffhanger in privater Hinsicht von Jan gibt es jedoch und lässt mich gespannt auf die Fortsetzung warten.

Fazit: Ein spannender und unterhaltsamer Regionalkrimi. Mit einem Kommissar, der nicht nur beruflich auf Probleme stößt. Mir mit seinen Ecken und Kanten gut gefallen hat. Empfehle ich gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.01.2020

Fesselnd und spannend geschrieben

Riss im Nebel
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Linda und ihr Mann Kevin leben mehr oder weniger nur noch nebeneinander her. Ihre 5-jährige Tochter Marie ist Lindas ein und alles. Im Kindergarten ist Jonas Maries bester Freund. Das kann Linda nicht ...

Linda und ihr Mann Kevin leben mehr oder weniger nur noch nebeneinander her. Ihre 5-jährige Tochter Marie ist Lindas ein und alles. Im Kindergarten ist Jonas Maries bester Freund. Das kann Linda nicht von dessen Mutter Daniela behaupten. Ausgerechnet mit ihr soll sie einen Ausflug planen. Doch dann kommt alles anders und Danielas Mann springt für seine Frau ein. Dieser ist ziemlich attraktiv und kommt Linda immer näher.......

"Riss im Nebel" ist ein Romantik Thriller mit einem flüssigen und fesselnden Schreibstil. Von Anfang an kann man die unterschwellige Spannung spüren. Förmlich knistern hören. Dabei ist die Geschichte eher ruhig. Kommt ohne großes Blutvergießen aus. Langsam aber stetig wird der Leser in einen Sog gerissen. Dann verschwindet Daniela. Linda leidet an einem Gedächtnisverlust. Schnell merkt man, dass jemand ein falsches Spiel mit ihr spielt. Nur wer? Ziemlich alle verhalten sich verdächtig. Linda weiß schon bald nicht mehr wem sie trauen kann. Je weiter ich gelesen habe, umso weniger konnte ich das Buch aus der Hand legen. Wollte ich doch wissen, wer für die ganzen merkwürdigen Dinge verantwortlich ist, die Linda widerfahren. So hat mich das Ende dann noch einmal komplett überrascht und ist meiner Meinung nach sehr gelungen.

Fazit: Ein Romantik Thriller, ja fast schon Psychothriller, der die Spannung von Anfang an langsam aufbaut. Den ich kaum aus der Hand legen konnte. Mit einem gelungenen und überraschenden Ende. Ein Highlight für mich und sehr zu empfehlen.

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