Cover-Bild War Hitler krank?
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7,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 15.10.2010
  • ISBN: 9783838705033
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Henrik Eberle, Hans-Joachim Neumann

War Hitler krank?

Ein abschließender Befund

Die Krankheiten des "Führers" - erstmals fachlich analysiert und bewertet. Das Bild eines hinfälligen und medikamentenabhängigen Psychopathen im Bunker der Reichskanzlei gehört zu den langlebigsten Hitler-Mythen. Entstanden unmittelbar nach Kriegsende, als den Deutschen das Ausmaß der Verbrechen bewusst wurde. Beglaubigt von Albert Speer, ausgemalt von Joachim Fest, wieder aufgegriffen im oscarnominierten Film Der Untergang.Widerlegt ist die These vom "kranken Hitler" bis heute nicht. Auch Hans-Joachim Neumann und Henrik Eberle bestreiten nicht, dass Hitler unter zahlreichen Erkrankungen litt. Anhand der Aufzeichnungen seines Leibarztes und anderer Quellen gehen sie jedoch den Fragen nach: War Hitlerwirklich krank? Wurde die Wehrmacht von einem Drogenabhängigen geführt? War die Ermordung von Millionen Menschen das Ergebnis eines Wahns?

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2020

Medizinische Beleuchtung des Führers

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Mit gemischten Gefühlen habe ich mich an dieses Buch begeben.
"Klar war der krank", so denkt man sich. Doch nein, hat man das Buch durch, so sieht man diese These ein klitzekleines wenig anders - oder ...

Mit gemischten Gefühlen habe ich mich an dieses Buch begeben.
"Klar war der krank", so denkt man sich. Doch nein, hat man das Buch durch, so sieht man diese These ein klitzekleines wenig anders - oder man kann auch sagen, man weiß es detaillierter zu differenzieren.

Da sind zum einen die Erfahrungen, die zu Kindertagen gemacht wurden, dann dir latent vorhandenen gesundheitlichen Probleme im Erwachsenenalter, die ihn zum Arzt trieben, das Gesicht, das es vor der Öffentlichkeit zu wahren galt ( keinerlei Schwächen zeigen) und nicht zuletzt das Kompetenzgerangel der behandelnden Ärzte.

Man sollte sich von der Vielzahl an Fußnoten nicht von der Lektüre des Ursprungstextes, wenn auch stellenweise ein wenig anspruchsvoll - nicht abschrecken lassen.

Dass die Entscheidungen, die zu unendlichem Leid führten, eben nicht im Drogenwahn geschahen, macht das alles nicht minder schlimm. Aber einen Abschnitt aus den Schlussworten der Ausführungen von Neumann / Eberle werde ich nie vergessen: "Planung und Durchführung eines Genozids, Entfesselung eines Weltkriegs - wenn man Hitler deshalb als 'krank' bezeichnen möchte, kann dem nicht widersprochen werden. Doch dann besteht auch kein Zweifel daran, dass die Gesellschaft, die ihn hervorbrachte und sich bereitwillig von ihm führen ließ, genauso 'krank'war.
Worte, die, wenn man sie mal sacken lässt, nicht zu verneinen sind.

Ein aufschlussreiches Buch - Danke Bastei Lübbe.

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