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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2020

Außergewöhnliche Abenteuer durch Raum und Zeit

Paper Girls 3
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Meine Meinung

Alle angeschnallt? Die abgedrehte Achterbahnfahrt durch die Zeit mit der Mädchen-Clique aus dem Jahr 1988 geht in die dritte Runde. Dieses Mal werden sie ein paar Millionen Jahre in die ...

Meine Meinung

Alle angeschnallt? Die abgedrehte Achterbahnfahrt durch die Zeit mit der Mädchen-Clique aus dem Jahr 1988 geht in die dritte Runde. Dieses Mal werden sie ein paar Millionen Jahre in die Vergangenheit befördert und begegnen dort neben wilden Tieren, auch einer Eingeborenen, die sich mit ihrem kleinen Sohn auf der Flucht vor den drei furchterregenden Vätern befindet und einer Wissenschaftlerin aus der Zukunft, um genau zu sein kommt Dr. Quanta Braunstein aus dem Jahre 2055.

Der Ausflug in die prähistorische Zeit hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, zum einen weil die Mädchen endlich wieder auf KJ stoßen und sich dann zu der Problematik, den Weg nach Hause in die 1980er zu finden, zahlreiche weitere Probleme wie z. B. die Sprachbarriere zwischen den Mädchen und den Eingeborenen gesellen. Außerdem erwarten die Leser*innnen einige gefährliche Situationen, in denen sich Erin, Tiffany, MacKenzie und KJ beweisen müssen.

Auch nach den bisherigen zwei Comicalben über die »Paper Girls« versteht es Brian K. Vaughan gut zu unterhalten und immer wieder mit neuen kuriosen und kreativen Einfällen aufzutrumpfen. Der Handlungsstrang wird vorangetrieben und nebenbei finden auch wieder popkulturelle Einflüsse wie z. B. auf »Per Anhalter durch die Galaxis« ihren Weg in die Panels, als sich … nach einem Handtuch sehnt, dass laut Douglas Adams Romanstoff das ungefähr nützlichste auf einer Reise ist.

Neben der temporeichen Geschichte wird es von Biran K. Vaughan jedoch nicht versäumt auch den Charakteren zu mehr Kontur und Tiefe zu verhelfen. So langsam hat man die taffe Mädchen-Truppe ins Herz geschlossen und fiebert umso mehr in den dargebotenen Situationen mit jeder einzelnen von ihnen mit.

Ein wirklich ausschlaggebender Grund, warum man die »Paper Girls« unbedingt lesen sollte, ist für mich das grandiose Artwork der Reihe. Die Zeichnungen von Cliff Chiang sind pointiert und verleihen der Geschichte die gewisse Extra-Sahne-Note. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen ist die pastellfarbene Kolorierung durch Matt Wilson, die die »Paper Girls« zu einem unvergleichlich popartigen Hingucker avancieren lässt.

Fazit

Mit jedem Band verliebe ich mich ein Stückchen mehr in die coole Mädchen-Clique und ihre außergewöhnlichen Abenteuer durch Raum und Zeit.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Bunt und temporeich

Paper Girls 2
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Meine Meinung

Nachdem Brian K. Vaughan im ersten Band der »Papier Girls« einige Fährten auslegte und mit seiner Geschichte über die Zeitungs austragenden Teenagermädels für ettliche offene Fragen sorgte, ...

Meine Meinung

Nachdem Brian K. Vaughan im ersten Band der »Papier Girls« einige Fährten auslegte und mit seiner Geschichte über die Zeitungs austragenden Teenagermädels für ettliche offene Fragen sorgte, gleitet »Paper Girls 2« in einem deutlich überschaubareren Fahrwasser dahin.

Erin, Tiffany und MacKenzie landen nach ihren außerordentlichen Erlebnissen im 21. Jahrhundert und treffen dort auf die ältere Version von Erin Tieng. Zusammen machen sie sich auf die Suche nach KJ, die seit dem Zeitsprung aus den 80er Jahren spurlos verschwunden ist. Während die Mädchen mit den Errungenschaften aus der Zukunft konfrontiert werden und sich Erin in der kuriosen Situation mit ihrem älteren Ich befindet, landet auch noch ein Erin Klon in der Stadt. Nun stellt sich den Mädchen unweigerlich die Frage, wem sie bei der Suche nach KJ eigentlich vertrauen können? Besonders spannend finde ich dem Gedanken zu folgen, was wäre, wenn man seinem älteren Ich, wie Erin, tätsächlich begegnen würde.

Diese besondere Mixtour aus 80er-Jahre-Retro-Feeling und der abgefahrene Handlungsbogen mit Klonen, Zeitreisen und übergroßen Bärtierchen- und Maden-Monster bringen durchaus einen ordentlichen »Zurück in die Zukunft«-Charme mit sich, dem ich mich einfach nicht entziehen konnte. Aufmerksamen Leser*innen entgehen sicherlich auch nicht die Einflechtungen aus realen Ereignissen wie z. B. die US-Präsidentschaftswahl, die durch ein Wahlplakat von Hillary Clinton verbildlicht wird, und bei den Teenagern zu Recht die Hoffnung auf eine mögliche gleichberechtigung der Frau in der Zukunft aufkeimen lässt. In einer anderen Szene trägt ein Mädchen ein T-Shirt mit dem Aufdruck »Justice for Tamir Rice and John Crawford«, welches die Erinnerung an zwei Vorfälle wach hält, bei der die Tötung von Afroamerikanern durch Polizisten in der Öffentlichkeit für Aufmerksamkeit sorgte.

Cliff Chiang bringt die Action aus Brian K. Vaughans Story in seinen ausdrucksstarken Zeichnungen zu Papier und verleiht dem Gesamtkunstwerk eine wunderbare Dynamik. Matt Wilson sorgt zum krönenden Abschluss mit seinen deckenden und leuchtenden Farbpaletten für eine übersinnliche Science-Fiction-Atmosphäre.

»Paper Girls 2« kann nach einem gelungenen Reihenstart mit einer spannenden Weiterentwicklung der Ereignisse punkten und dennoch bleiben genügend Fragen offen, die die Spannung auf den weiteren Verlauf anschüren. Wird es auf einen Kampf zwischen den Generationen Jung vs. Alt hinauslaufen, oder wird uns ein Battle gegen Gegner aus einer anderen Zeit erwarten?

Fazit

Die mysteriösen Abenteuer der »Paper Girls« gewinnen im zweiten Band an Tempo und laden zu einer bunten Achterbahnfahrt ein.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Ein actiongeladener Sonderband

Batman/Flash: Der Preis
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Meine Meinung

In diesem Batman und Flash Sonderband aus der Feder von Joshua Williamson überstürzen sich die Ereignisse, die von den Vorfällen im Sanctuary (Heroes in Crisis) überschattet werden und die ...

Meine Meinung

In diesem Batman und Flash Sonderband aus der Feder von Joshua Williamson überstürzen sich die Ereignisse, die von den Vorfällen im Sanctuary (Heroes in Crisis) überschattet werden und die Gedanken und das Handeln unserer titelgebenden Superhelden beeinflussen.

Gotham Girl ist am Tod ihres Bruders verzweifelt und sehnt sich nichts mehr herbei, als die Verantwortlichen dafür zur Verantwortung zu ziehen und ihre Rachegelüste zu befriedigen. Sie hinterlässt eine Spur der Verwüstung und zieht somit die Aufmerksamkeit von Batman und Flash auf sich. Die zwei unterschiedlichen Superhelden arbeiten mal wieder zusammen, dabei treten allerdings Geheimnisse ans Licht, die einen ganz anderen Blickwinkel auf den schrecklichen Massenmord im Sanctuary eröffnen.

Dieser Sonderband lebt von temporeichen Actionszenen, die von den Zeichnern Guillem March und Rafa Sandoval in lebendigen sowie mitreißenden Bilder umgesetzt werden. Besonders eindrucksvoll und aussagekräftig ist dabei die Zeichnung des Mienenspiels der einzelnen Figuren gelungen. Gotham Girl erinnert mich sogar leicht an eine weitere (Anti)heldin aus dem DC Universum, Harley Quinn und ich bin nun schon äußerst gespannt auf die weitere Entwicklung der Ereignisse um die »Heroes in Crisis«.

Fazit

Dieser actiongeladene Sonderband über den dunklen Ritter Gothams und den roten Blitz liefert Fans der Heroes in Crisis Serie ein tolles Goodie.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

In »M.O.R.I.A.R.T.Y« vereinen sich Einflüssen aus der klassischen Schauerliteratur mit historischen Persönlichkeiten und modernen Steampunk-Elementen

M.O.R.I.A.R.T.Y.
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Meine Meinung

Der Splitter Verlag präsentiert mit »M.O.R.I.A.R.T.Y – Das mechanische Imperium« einen abgeschlossenen Comic über den bekannten Meisterdetektiv aus der Baker Street. Die Autoren Fred Duval ...

Meine Meinung

Der Splitter Verlag präsentiert mit »M.O.R.I.A.R.T.Y – Das mechanische Imperium« einen abgeschlossenen Comic über den bekannten Meisterdetektiv aus der Baker Street. Die Autoren Fred Duval und Jean-Pierre Pécau haben sich eine klassische Kriminalgeschichte mit Einflüssen aus dem Steampunk für das schlaue Genie in Tweed ausgedacht. Sie lassen als Menschen verkleidete Maschinen genauso auftreten wie Queen Victoria und vermengen das ganze mit den wissenschaftlichen Einflüssen von Doktory Jekylls Experiment, dass ihn zum Mister Hyde machte. Zusammen ergibt diese Mixtur eine actiongeladene Story mit viel britischem Charme.

Die explosivste Ingredienz des Comics ist Doktor Jekylls Rezeptur, die sich als besonders wertvoll herausstellt, denn damit ließe sich doch wunderbar eine Armee aus Monstern kreieren. Als Drahtzieher entpuppt sich schnell Sherlock Holmes Erzfeind Moriarty und so setzt unser tapferer Held alles daran dieses schreckliche Szenario zu verhindern. Bei diesem waghalsigen Unterfangen begibt sich Sherlock selbst in allergrößte Gefahr.

Stevan Subics Zeichnungen tragen ihren Teil zur düsteren Atmosphäre des Comic-Krimis bei und passen mit der gedeckten und zumeist düsteren Farbgebung hervorragend zum 19. Jahrhundert. Der temporeiche Handlungsablauf erfordert jedoch einiges an Konzentration ab und zwischen den verschiedenen Kämpfen und Szenenwechsel kann man schon einmal den roten Faden verlieren. Aus diesem Grund würde ich dieses Comic-Album nicht als Einsteigerlektüre empfehlen.

Fazit

In »M.O.R.I.A.R.T.Y« vereinen sich Einflüssen aus der klassischen Schauerliteratur mit historischen Persönlichkeiten und modernen Steampunk-Elementen zu einem düster-sherlockschen Leseabenteuer.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Ein solider Thriller, bei dem Carter jedoch nicht sein ganzes Talent zeigt.

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Beschreibung

Robert Hunter und Carlos Garcia, die Sonderermittler der ultra violent, kurz „UV“, Einheit des Morddezernates des LAPD sind einem Serienkiller auf der Spur, der die ausgebildeten Profiler ...

Beschreibung

Robert Hunter und Carlos Garcia, die Sonderermittler der ultra violent, kurz „UV“, Einheit des Morddezernates des LAPD sind einem Serienkiller auf der Spur, der die ausgebildeten Profiler auf eine harte Probe stellt. Seine Morde sollen der Welt zeigen wie einzigartig natürliche Schönheit ist. Mit seiner Galerie der Toten möchte er vor den Augen der ganzen Welt eine ganz außergewöhnliche Sammlung zeigen.

Meine Meinung

Dieses Jahr war es mal wieder Zeit ein Buch von Chris Carter in die Hand zu nehmen und so habe ich mich in dem diesjährigen Sommerurlaub dem 9. Fall des Ermittler-Duos der UV Spezialeinheit des LAPD gewidmet. Den vorherigen Titel »Death Call. Er bringt den Tod« habe ich bereits 2017 gelesen, umso mehr habe ich mich nun auf einen weiteren hochkarätigen Thriller aus Cartes Feder gefreut.

Mit »Blutrausch. Er muss töten« ist Christ Carter ohne Frage wieder ein fesselnder und absolut spannender Thriller mit einem faszinierenden Serienkiller gelungen. Der Spannungsaufbau lässt die Seiten geradezu dahinfliegen und dennoch hatte ich immer mehr das Gefühl, dass Chris Carter dieses Mal nicht sein ganzes Können aufs Papier bringt.

Das Storytelling empfand ich bei diesem Fall von Robert Hunter und Carlos Garcia als das bisher Schwächste – ich hatte regelrecht das Gefühl in einem Criminal Minds Fall gelandet zu sein, der strikt nach Schema F abgespielt wird. Der Konkurrenzkampf der sich zwischen den Ermittlern des LAPD und des FBI bei ihrer Zusammenarbeit entspinnt hat zwar zusätzlich zum Unterhaltungswert beigetragen, mich persönlich hat es aber nach kurzer Zeit schon leicht mit den Augen rollen lassen und ziemlich schnell gelangweilt.

Im Ganzen betrachtet ist »Blutrausch. Er muss töten« abgesehen davon, dass der engl. Originaltitel »The Gallery of The Dead« viel besser zur Geschichte passt, ein solider Thriller, der garantiert nichts für schwache Nerven ist. Chris Carter spielt nicht nur mit jeder Menge Blut, sondern auch mit psychologischen Tricks und Kniffen die es in sich haben.

Fazit

Ein solider Thriller, bei dem Carter jedoch nicht sein ganzes Talent zeigt.

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