Der Abschluss einer besonderen Trilogie
Meine Meinung
Der Abschlussband der Großstadt-Oasen Trilogie »Arthur ist gefährlich« war für mich am spannensten zu lesen. Nachdem man im zweiten Band die sechs Chronisten besser kennen lernte und diese ...
Meine Meinung
Der Abschlussband der Großstadt-Oasen Trilogie »Arthur ist gefährlich« war für mich am spannensten zu lesen. Nachdem man im zweiten Band die sechs Chronisten besser kennen lernte und diese mir ans Herz gewachsen waren, spannt Ralf Plenz in diesem Abschlussband einen spannenden Bogen auf einer weiteren Ebene. Dazu wird zwar auf Handlungsstränge aus dem zweiten Band zurückgeriffen, diese aber in einem anderen Licht beleuchet.
Die »Isokratiker« haben mit Problemen psychischer Natur zu kämpfen die sich z. B. in Alkoholmissbrauch auswirken. Unabhängig voneinander suchen sie Hilfe bei Therapeuten, denn in ihrer besonderen Freundesclique gilt nach wie vor die Regelung über keinerlei private Angelegenheiten zu sprechen was Beziehungen und natürlich auch Gesundheitsprobleme mit einschließt.
Durch die Perspektive der behandelnden Psychologin eröffnet sich in diesem Abschlussband ein zusätzlicher Blickwinkel auf das Jahr 1984, welche Erfolge und Niederlagen die »Isokratiker« zu verzeichnen hatten, welche Auswirkungen das auf sie selbst und ihr näheres Umfeld hatte und welchen Einfluss die Mystik des »geheimen« Freundschaftbundes auf aussenstehende Personen ausübt. Abschließend wird eine Brücke zur nächsten Generation, zu den der Kinder der »Isokratiker« geschlagen, die für meinen Geschmack im Verhältnis zu dem Blick auf die 80er Jahre etwas zu kurz gekommen ist.
Fazit
Eine besondere Trilogie, die eine alternative Generation zu den 80er Jahren abbildet und vor dem geistigen Auge lebendig werden lässt.