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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.01.2020

Charlottes Traum

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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Für mich, als Gärtnerin und Floristin, war dieser Auftakt der Trilogie es ein Bedürfnis zu lesen. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich bin hellauf begeistert.
Charlotte interessiert ...

Für mich, als Gärtnerin und Floristin, war dieser Auftakt der Trilogie es ein Bedürfnis zu lesen. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht, im Gegenteil, ich bin hellauf begeistert.
Charlotte interessiert sich schon seit frühster Kindheit für Pflanzen, genau wie bei mir. Sie versucht, nein, sie setzt alles dran, in den 20ger Jahren, ihren Weg als Frau zu gehen. Was sicher sehr schwierig was, zu einer zeit, in der Frauen nichts zu sagen hatten und die Männer dominieren. Trotz allem setzt sie ihren “Dickkopf“ durch, fängt in Kew Garden als Springer an, immer in der Hoffnung, ihren größten Traum, einen Forschungsauftrag, zu erfüllen.
Aller Charakter sind richtig gut gelungen. Man hat stellenweise sogar das Gefühl, mitten in der Familie zu sein. Debbie mit ihrer sprunghaften Art, Robert - mit seinem Schicksal, Aurora – mit ihren Problemen, die Mutter – mit ihrem Leiden und Victor – mit seinen Träumen, Hoffnungen und Zielen.
Martina Stahler, beschäftigte sich sehr intensiv mit den Pflanzen und ihren lateinischen Namen. Für mich war es wie ein nach Hause kommen und ich tauchte regelrecht ins Buch ab. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil und hoffe, das Charlotte ihren Traum doch noch erfüllen kann.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Annis größter Wunsch

Sehnsucht nach St. Kilda
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Dieses Buch entführt den Leser auf eine Schottische Insel, die 1930 evakuiert wurde, weil ein Leben, auf der Insel nicht mehr möglich war.
Toll ist, dass man immer wieder ins Jahr 1930 versetzt wird und ...


Dieses Buch entführt den Leser auf eine Schottische Insel, die 1930 evakuiert wurde, weil ein Leben, auf der Insel nicht mehr möglich war.
Toll ist, dass man immer wieder ins Jahr 1930 versetzt wird und durch die Geschichten der Großmutter das Leben auf der Insel hautnah miterlebt. Zwei Frauen, Zwei Leben, eine Insel und doch irgendwie unzertrennlich miteinander verbunden.
Eine Geschichte, die ans Herz geht, die vom Finden und Wiederfinden erzählt. Zwei Ebenen miteinander verknüpft, um am Ende vereint zu werden. Nicht so, wie man es sich gerade vorstellt….nein, aber genauso ist es am Ende gut so.
Der Schreibstil von Isabel Morland ist einfach toll. Sie schreibt gefühlvoll, sehr authentisch, realitätsnah, fesselnd, und einfach nur großartig. Die Beschreibungen von St. Kilda waren so echt, das man beim lesen echt das Gefühl hatte, auf den Klippen zu stehen, den Wind zu spüren und das Meer zu sehen und zu riechen. Selbst die Basstöpel hatte ich vor Augen und das Gefühl, sie zu hören. Nein, echt, es ist so lebendig geschrieben und man ist leider zu schnell am ende angelangt.
Ein tolles Buch, was unbedingt gelesen werden sollte

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Veröffentlicht am 08.01.2020

WARUM muss sowas noch passieren

Als hätte der Himmel mich vergessen
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Als ich das Buch in die Hand bekam, wusste ich ja schon, auf was ich mich einlasse….dachte ich zu mindestens.
Dieses Buch brachte mich an meine Grenzen. Bohhhhh, es ist so schwer, meine Gedanken und Gefühle ...

Als ich das Buch in die Hand bekam, wusste ich ja schon, auf was ich mich einlasse….dachte ich zu mindestens.
Dieses Buch brachte mich an meine Grenzen. Bohhhhh, es ist so schwer, meine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben. Eigentlich kann man seine Gefühle beim Lesen nicht in Worte fassen. Nein, mal abgesehen, das mir Amelie unendlich leid tat, war ich aber auch verdammt wütend drüber, was in unser heutigen Zeit noch passieren kann, ohne das jemand einschreitet.
Das Amelie aus der Geschichte als so starke Persönlichkeit rauskommt, ist mehr als ein Wunder.
Gedemütigt zu werden, kaum was zu essen zu bekommen, alte Kleidung, keine Freunde, nicht spielen, nicht lesen, immer alleine, keine Musik…….. selbst lernen war verboten. Ihre „Mama“ misshandelt Amelie sowohl psychisch als auch physisch. Stellt sie als blöd in der Außenwelt da, verbietet ihr zu reden. UNVORSTELLBAR!!!!!!!!!!!!!
Unglaublich, das sich alle Beteiligten ( Lehrer, Ärzte, Nachbarn….) nichts merken und alles glauben.
Nach außen scheinbar eine perfekte Familie ☹ und Amelie dazwischen, die nichts anderes kennt und irgendwie ihre Familie trotzdem liebt…… so traurig….. was ein Mädchen erleiden muss.
Meine Hochachtung an Amelie, dass sie es schafft, mit 21 Jahren auszubrechen und sich endlich zu öffnen. Klar, ihr Leben wird sicher immer etwas von ihrer Kindheit bestimmt werden. Aber sie hat es geschafft, sich anderen Menschen zu öffnen, einen Mann zu vertrauen, der ihr auch den nötigen Halt geben kann.
Ich beneide Amelie für ihre Kraft !!!!!!!!!

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Wir müssen lernen, genauer hinzuschauen

Poppy
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Ich kenne schon einige Bücher von Astrid Korten, aber mit diesem Buch hat sie ein Werk geschaffen, was dem Leser sehr sehr lange im Gedächtnis bleiben wird.
Astrid Korten setzt das heikle Thema, des Kindesmissbrauches, ...

Ich kenne schon einige Bücher von Astrid Korten, aber mit diesem Buch hat sie ein Werk geschaffen, was dem Leser sehr sehr lange im Gedächtnis bleiben wird.
Astrid Korten setzt das heikle Thema, des Kindesmissbrauches, mit viel Fingerspitzengefühl um und das ganze ohne das Thema zu beschönigen, aber verdammt sensibel geschrieben. Dieses wahre Leid der kleinen „POPPY“ auf so eine unglaubliche Art einzufangen, schafft nicht jeder. Ich glaube, das wird nur geschafft, wenn man die wahre Person hinter „POPPY“ sehr gut kennt.
Das Buch wird aus Sicht der kleinen „POPPY“ erzählt und das macht das Buch auch sehr gelungen. Aus der kindlichen Sicht, etwas naiv, aber liebenswert, versteht man jedes Wort, was Poppy sagt. Auch ohne genaue Beschreibung auskommend. Ihr Leiden, ihr leben geht einem beim Lesen sowas von ans Herz und berührt einen so innerlich, das man POPPY aus dem Buch ziehen möchte und nur im Arm halten will und mit ihr zu weinen. Es ist so unfassbar, was ein Mädchen durchleiden muss und alle schauen weg, schweigen bzw. keiner mal auf die Idee kam, das mehr dahinterstecken muss.
Gerade das Verhalten der Mutter, macht nur noch wütend. Manchmal hatte ich das Gefühl, das sie alles nur verdrängte und nur an sich und ihrem Leben dachte. UNFASSBAR!!!!!!!!!!!!!!!
Ich glaube, jeder der das Buch liest, versteht auch den Appell zwischen den Zeilen. WIR müssen genauer hinschauen, eventuell einfach mal nachfragen und auf keinen Fall die Augen verschließen.
Dieses Buch geht unter die Haut und das muss es auch. Eigentlich sollte jeder dieses Buch lesen, um für das Thema sensibilisiert zu werden.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Achtung!!! Lachmuskeln werden beansprucht !!!

Komm, wir fliegen nach Gran Canaria
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Drea Sommer schreibt ja eigentlich Krimi/Thriller. Wie ungewöhnlich nun dieses Buch 😊
Nun stelle man sich vor: Heinz, Rentner, nicht ausgelastet und Uschi, Friseurin, auf Heinz Gesundheit mehr als bedacht ...

Drea Sommer schreibt ja eigentlich Krimi/Thriller. Wie ungewöhnlich nun dieses Buch 😊
Nun stelle man sich vor: Heinz, Rentner, nicht ausgelastet und Uschi, Friseurin, auf Heinz Gesundheit mehr als bedacht fliegen nach Gran Canaria.
Eigentlich ja nichts Ungewöhnliches, aber wenn man beide im Vorfeld kennenlernt, ahnt man schon, was auf einem, in dem Buche, zukommen wird.
Ich muss ja gestehen, meine Bauchmuskeln hatten beim Lesen, vor Lachen, wahnsinnig zu tun bekommen. Ich weiß ja auch nicht, aber irgendwie hatte man gewisse Klischees vor Augen und dazu noch die beiden, was besseres kann es nicht geben.
Am Ende wusste ich nicht, wer mir eigentlich mehr leidtat, von beiden.
Eine Geschichte, die traumhafte Charaktere beinhaltet, authentisch und sowas von glaubwürdig rüberkommt.
Absolut empfehlenswert !!!!!!!!!!!!!!!!!!