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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alltäglicher Wahnsinn

Im Grunde ist alles ganz einfach
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52 Kolumnen aus der Zeitschrift Für Sie. Jede über zweieinhalb Seiten lang und aus dem Alltag gegriffen. Von der Autorin werden die verschiedensten Themen kurz und prägnant behandelt. Sie bringen eine ...

52 Kolumnen aus der Zeitschrift Für Sie. Jede über zweieinhalb Seiten lang und aus dem Alltag gegriffen. Von der Autorin werden die verschiedensten Themen kurz und prägnant behandelt. Sie bringen eine zum Lachen, aber auch zum Grübeln. Richtig gut gefallen hat mir z.B. Ein Herz für Nervensägen. Davon gibt es ja so viele im Alltag und nach einem Freund von Dora Heldt soll man sich doch mal überlegen, was diesen Menschen dazu getrieben hat, so zu sein. Ein irrer Denkansatz. Der führt entweder zur stoischen Ruhe, oder man hat einen Grund sich auch ätzend zu verhalten.
Mir haben die Kolumnen viel Spaß gemacht, sie lassen sich wirklich gut lesen und handeln auch eher von alltägliche Dingen und Erlebnissen, die man durchaus selber erlebt, erleben kann.
Die Gelassenheit zu entwickeln, zu lachen statt sich aufzuregen, ist wünschenswert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Fluch und Gefühle

Zorn und Morgenröte
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Eine Geschichte, die in den Bereich Märchen aus 1001 Nacht, Fantasy und Romantik anzu-siedeln ist.
Der junge Kalif von Chorasan, Chalid, nimmt jeden Tag eine junge Frau aus seinem Reich zur Frau und lässt ...

Eine Geschichte, die in den Bereich Märchen aus 1001 Nacht, Fantasy und Romantik anzu-siedeln ist.
Der junge Kalif von Chorasan, Chalid, nimmt jeden Tag eine junge Frau aus seinem Reich zur Frau und lässt sie am nächsten Morgen hinrichten. An einem Tag kommt Shahrzad in den Palast, als neue Braut. Doch sie ist anders, sie ist nicht bereit sich diesem Schicksal zu fügen und versucht mit allen Mittel den nächsten Morgen überstehen.
Shahrzads Vater und ihr Jugendfreund Tarik versuchen zur selben Zeit, jeder auf seine Weise, sie aus der Situation zu befreien. Doch im Laufe der Zeit ist Chalid nicht mehr der verhasste, tötende, Herrscher für Shahrzad.
Der Schreibstil hat es von Anfang an geschafft, mich beim Lesen zu fesseln. Gut wird alles beschrieben, ich fühlte mich in Anlehnung an 1001 Nacht ins Morgenland versetzt, mit einem wunderschönen Palast, einem Ausflug auf den Basar, Ritt durch die Wüste und der Art, dem Umgang der Menschen. Es gibt ein paar Stellen, die mir ein wenig lang vorka-men, die die Geschichte etwas länger machten. Shahrzads Rachegedanken gegenüber Chalid verschwinden recht schnell, was für eine Geschichte wäre es gewesen, wenn sich nicht die fast schon obligatorische, sich leise entwickelnde, romantische Geschichte ent-wickeln würde?
Bei der Erzählung punkten nicht zu lange Kapitel und ein guter Wechsel zwischen den ver-schiedenen Handlungssträngen, zwischen den Geschehnissen im Palast und den Bemü-hungen von Shahrzads Leuten sie aus dem Palast zu retten. Da spielt dann doch noch mehr mit rein, als nur eine junge Frau zu retten, die vielleicht gar nicht mehr gerettet werden möchte.
Im Ganzen hat mir das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und größtenteils moch-te ich es nicht zur Seite legen. Mein erster Leseeindruck von einer Leseprobe wurde bei dem gesamten Buch nicht enttäuscht. Mir hat die Geschichte, auch wenn sie nicht neu ist, gut gefallen, was bestimmt auch an der guten Lesbarkeit liegt.
Richtig gut finde ich die Gestaltung des Covers. Mit dem Auge, was durch eine Art kleines Fenster blickt, die Ornamente in Gold auf blauem Hintergrund.
Was bei mir nicht punktet ist, dass es mindestens einen Fortsetzungsband gibt und man in diesem Buch mit einem unbefriedigenden Schluss zurück gelassen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Schreibstil
  • Charaktere
  • Fantasie
Veröffentlicht am 15.09.2016

verschiedene Freundinnen

Die Bücherfreundinnen
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Vier beste Freundinnen und ihr Buchclub, und Jon, der Witwer ihrer verstorbenen Freun-din Lydia. Allerdings ist der Buchclub eher ein Vorwand für regelmäßige Treffen der Freundinnen. Alice, Miriam, Sophie ...

Vier beste Freundinnen und ihr Buchclub, und Jon, der Witwer ihrer verstorbenen Freun-din Lydia. Allerdings ist der Buchclub eher ein Vorwand für regelmäßige Treffen der Freundinnen. Alice, Miriam, Sophie und Abigail sind total unterschiedliche Frauen. Ihre Charaktere sind ein wenig überspitzt dargestellt, das schmälert aber den Lesespass nicht, sondern ist eher gut für die Geschichte.
Alice ist Single und ihre Freundinnen sind der Meinung, sie unbedingt verkuppeln zu wol-len, dadurch entstehen kuriose Situationen. Dabei wartet die Liebe eher in der Nähe, man müsste nur die Scheuklappen abnehmen.
Dieser Roman ist wirklich ein guter Unterhaltungsroman, er lässt sich schnell lesen, ist locker, leicht, mit einer Prise Humor geschrieben. Wobei bei mir nicht unbedingt die Ich-Erzählerin Alice punktet, aber das Gesamtpaket passt. Mir hat dieser Roman gut gefallen, durch seinen Schreibstil und seine Art. Allerdings sollte man sich nicht durch den Buchti-tel verwirren lassen, mit einem Buchclub hat die Geschichte nur am Rande zu tun.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Alle vor geführt

Er ist wieder da
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In Berlin, auf einem leeren Grundstück, erwacht Adolf Hitler wieder. Anfangs etwas irri-tiert, findet er sich mit Hilfe eines Kioskbesitzers recht zügig zurecht. Aufgrund seiner so echt wirkenden Darstellung ...

In Berlin, auf einem leeren Grundstück, erwacht Adolf Hitler wieder. Anfangs etwas irri-tiert, findet er sich mit Hilfe eines Kioskbesitzers recht zügig zurecht. Aufgrund seiner so echt wirkenden Darstellung von Adolf Hitler wird eine Fernsehproduktionsfirma sehr schnell auf ihn aufmerksam. Binnen kurzer Zeit hat er eine Fernsehsendung, und in den Medien reichlich Aufmerksamkeit. Natürlich stellt sich die Frage, wer er wirklich ist und um einen Pass zu bekommen bedarf einiger Tricks. Adolf behält seine Art, seine Ansichten bei, und analysiert unsere heutige Gesellschaft dank des Internets ziemlich passend und durchschaut auch vieles. Und das weiß er dann auch wieder einzusetzen. Erstaunlich.
Saukomisch und zum Lachen, ich weiß nicht. Zynisch, satirisch auf jeden Fall. Grinsen musste ich beim Lesen schon recht häufig und erstaunlich, wie einfach es für Adolf Hitler wieder scheint. Auf jeden Fall eine herrliche Satire auf unsere Gesellschaft und noch eini-ges mehr. Sehr vielschichtig und super zu lesen. Manchmal waren die längeren Gedanken-gänge von Adolf nicht so meines, doch rundherum ist dieses Buch einfach gelungen. Dem Autoren kann man für diesen Roman nur gratulieren, sehr viel bobachtet, in Frage gestellt und analysiert und das für den Leser gut verpackt. Hätte ich in der Form nicht mit gerech-net, hat mich positiv überrascht. Toll.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Feuer auf Oland

Inselfeuer
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Auf Öland, einer schwedischen Insel, geht ein Brandstifter und Mörder um. Verdächtigt wird Jorma Brolin, der bereits vor Jahren der Brandstiftung verdächtigt wurde. Doch wieder fehlen Beweise, und auf ...

Auf Öland, einer schwedischen Insel, geht ein Brandstifter und Mörder um. Verdächtigt wird Jorma Brolin, der bereits vor Jahren der Brandstiftung verdächtigt wurde. Doch wieder fehlen Beweise, und auf der Insel geht die Angst um. Es geht neben Jorma und seiner Geschichte auch um den Strafver-teidiger Qvist und um die Anwältin Alasca Rosengren, deren Mutter und deren Sohn. Und um noch ein paar mehr Bewohner Ölands.
Dies ist ein anderer Krimi, ein Krimi der ohne Hauptermittler auskommt und eher eine soziale Ana-lyse vieler Bewohner Ölands ist. Die verschiedenen Erzählstränge über die Leute führen am Ende perfekt zusammen. Dazu kommt noch ein wenig über Pferde, über Alascas Pferde, die die Menschen wieder ein wenig näher zueinander bringen. Eine stimmige Geschichte, in der viel wahres steckt.
Mehr darüber zu schreiben, würde zu viel von der Geschichte zeigen, diese muss jeder aber selbst erlesen. Mir hat es gefallen, gerade weil es eine andere Form des sog. Krimis ist, die auch ohne Spannung auskommt.