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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2020

Toller Auftakt der Speicherstadt-Saga

Der Duft der weiten Welt
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Hamburg 1912: Mina Deharde ist die älteste Tochter des angesehenen Kaufmanns Karl Deharde. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Am liebsten würde sie studieren oder gar den Kaffeehandel ihres Vaters ...

Hamburg 1912: Mina Deharde ist die älteste Tochter des angesehenen Kaufmanns Karl Deharde. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben. Am liebsten würde sie studieren oder gar den Kaffeehandel ihres Vaters übernehmen, denn der sagt doch immer, sie habe Kaffee im Blut. Doch zu der damaligen Zeit hat sie leider keine Chance, das sie als Frau an der Börse handeln darf. Ihre Großmutter möchte sie dagegen auf ein Pensionat schicken, damit sie vorbereitet wird für eine angemessene Ehe. Doch das widerstrebt Mina völlig. Sie schließt mit ihrem Vater einen Deal und hofft, ihr Leben später nach ihren Vorstellungen leben zu können. Doch dann geschehen Dinge, die Mina zwingen, sich zwischen Pflicht und Freiheit zu entscheiden ...

Ich habe es geliebt, dieses Buch zu lesen. Die Autorin schreibt in einem sehr flüssigen Stil. Die Charaktere wie auch die Umgebung beschreibst sie so gekonnt, das man sich völlig hineinfühlen kann in die Geschichte. Mina ist ein starker Charakter, hin- und hergerissen zwischen ihrem Freiheitsgefühl und ihrer großen Liebe zu ihrem Vater, was die Geschichte sehr emotional macht. Und auch die beiden männlichen Charaktere um Mina herum sind äußerst interessant, da sie charakterlich schwierig einzuordnen sind. Was dem Ganzen aber ein gewisse Spannung verleiht - vor allem in Hinblick auf die Folgebände.

Ich kann diese Saga Liebhabern von historischen Familiengeschichten eindeutig empfehlen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und warte mit Spannung auf Band 2.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein bezaubernder Einstieg in die Trilogie

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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1920: Die junge Charlotte Windley hat Botanik studiert und kämpft darum, in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten zu dürfen was damals nur Männern vorbehalten war. Ihr Traum ist es, auf Expedition zu gehen. ...

1920: Die junge Charlotte Windley hat Botanik studiert und kämpft darum, in Kew Gardens als Botanikerin arbeiten zu dürfen was damals nur Männern vorbehalten war. Ihr Traum ist es, auf Expedition zu gehen. Doch als dieser Traum für sie in greifbarer Nähe ist, zwingt das Schicksal sie zu einer schweren Entscheidung ...

Der Autorin ist mit diesem Buch ein bezaubernder Einstieg in die Trilogie gelungen. Vor allem ein Einstieg, der neugierig macht auf den weiteren Lebensweg von Charlotte. Das Buch zeigt sehr gut die Zerrissenheit der Frauen von damals auf. Viktor vergöttert Charlotte auf der einen Seite, würde sie aber auf der anderen Seite am liebsten in einen goldenen Käfig sperren. Und Charlotte ist von ihrer Mutter sehr emanzipiert erzogen worden. Ich bin gespannt wie sich im 2. Teil das Verhältnis von Viktor und Charlotte entwickeln wird - denn jeder der beiden muss immer wieder über seinen Schatten springen.

Auch wie die anderen Mitbewohner sich weiter entwickeln werden, bin ich sehr gespannt. Vor allem, da hier mit Charlottes Familie sehr fortschrittlich denkende Menschen auf Viktor und Aurora mit "altem" Denken stoßen. Und Debbie als Jugendliche, die sich noch formt, zwischendrin. Angezogen von Auroras liebevoller Art und Welt, was widerrum der Mutter missfällt. Die Mutter und auch der Bruder von Charlotte fand ich sehr gut dargestellt. Beide gefangen in ihren Krankheiten mit dem Wissen, dass Charlotte ganz anders gehandelt hätte, wenn beide gesund wären - so sehr Viktor sie auch fasziniert. Und der Bruder voller Verbitterung über sein Schicksal.

Was mir auch sehr gut gefallen hat - die Erzählungen über Kew Gardens - ich konnte mir das alles bildlich sehr gut vorstellen. Charlottes Begeisterung für die Botanik konnte man in dem Buch richtig spüren.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Eine schöne historische Familiengeschichte für Pflanzenliebhaber.

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Veröffentlicht am 11.12.2019

Eine spannende, berührende Familiengeschichte

Die Sterne über Venedig
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Schon seit Monaten hat Nicola kaum noch Kontakt zu ihrer Schwester Caterina - und weiß nicht warum. Auch als sie zu ihrer erkrankten Großmutter nach Venedig reisen, geht Caterina ihr weiterhin aus dem ...

Schon seit Monaten hat Nicola kaum noch Kontakt zu ihrer Schwester Caterina - und weiß nicht warum. Auch als sie zu ihrer erkrankten Großmutter nach Venedig reisen, geht Caterina ihr weiterhin aus dem Weg. Doch das die Großmutter ihre Enkelinnen zu sich gerufen hat, hat einen Grund. Sie möchte ihnen ihre Geschichte erzählen, in der Hoffnung auf eine Versöhnung der Schwestern. Denn sie selber hat auch eine Schwester, von der ihre Enkelinnen nichts wissen ...

Die Nonna entführt in ihren Erzählungen in das besetzte Venedig im 2. Weltkrieg. Sie selber war als Stafette tätig und in einen Widerstandkämpfer verliebt. Noch dazu war ihre beste Freundin eine Judin, der sie dazu verholfen hat, das sie sich in den Bergen verstecken konnte. Ihre Schwester hatte sich damals in einen deutschen Soldaten verliebt ...

Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den Erzählungen der Nonna und der heutigen Zeit. In der heutigen Zeit lernen wir vor allem Nicola kennen, die noch nicht lange getrennt ist und noch immer unter dieser Trennung leidet, genauso wie ihre Tochter. In Venedig lernt sie Nonnas Arzt Diego kennen. Doch darf sie ihrer Tochter Lotta überhaupt einen neue Liebe zumuten?

Mir hat dieser Wechsel sehr gut gefallen. Zum einen hat er den Spannungsfaden hoch gehalten. Ich hatte schon ziemlich schnell eine Vermutung was zwischen Nicola und Caterina stehen könnte, aber so wurde das doch ziemlich hinausgezogen, was nicht schlecht war. Und noch dazu habe ich den Erzählungen von Nonna vor allem ab einem bestimmten Punkt ziemlich entgegen gefiebert.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Bisher hatte ich noch kein Buch gelesen welche Auswirkungen der 2. Weltkrieg in Italien hatte und ich fand es wirklich sehr interessant, diese Thematik zu lesen.

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Veröffentlicht am 21.11.2019

Eine tiefsinnige, interessante Zeitreise

Leas Spuren
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Die Stuttgarter Historikerin Marie erbt völlig überraschend eine Wohnung in Paris. Verbunden mit der Auflage, gemeinsam mit dem Enkel des Verstorbenen ein Gemälde aufzuspüren und es den rechtmässigen Besitzern ...

Die Stuttgarter Historikerin Marie erbt völlig überraschend eine Wohnung in Paris. Verbunden mit der Auflage, gemeinsam mit dem Enkel des Verstorbenen ein Gemälde aufzuspüren und es den rechtmässigen Besitzern zu übergeben. Die Recherchen führen Marie und Nicolas, den Enkel, in die Zeit des 2. Weltkrieges. Sie finden heraus, das Maries Großtante Charlotte und Victor, der Verstorbene, ein Liebespaar waren.

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt - und beide Zeiten bringt einem die Autorin sehr nahe. Es geht um Kunstraub und die Judenverfolgung. Wie war vor allem Charlotte darin verstrickt und warum möchte Maries Oma nicht über diese Zeit sprechen? Immer wieder stoßen die beiden auf Widerstand gegen ihre Nachforschungen.

In der Vergangenheit wird parallel anschaulich die Zeit von Charlotte und Victor zur Zeit des 2. Weltkrieges in Paris erzählt und was wirklich damals geschah ...

Die Geschichte ist sehr anschaulich, tiefsinnig und interessant geschrieben. Manches auch spannend - und nachdenklich. Und sie berührt auch das Herz.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es jedem empfehlen, der tiefsinnige, historische Familienromane mit ein bisschen Spannung und Romantik mag.

Veröffentlicht am 14.11.2019

Eine tolle Reise an die Nordsee

Liliane Susewind – Ein Seehund taucht ab
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Liliane Susewind reist mit ihren Eltern, ihrer Oma und ihrem besten Freund Jesahja an die Nordsee. Mit dabei sind natürlich auch ihr Hund Bonsai und Jesahjas Katze Frau von Schmidt. An der Nordsee müssen ...

Liliane Susewind reist mit ihren Eltern, ihrer Oma und ihrem besten Freund Jesahja an die Nordsee. Mit dabei sind natürlich auch ihr Hund Bonsai und Jesahjas Katze Frau von Schmidt. An der Nordsee müssen die Kinder dann erfahren, das die Menschen sich nicht an eine Sperrzone für Seehunde halten und wollen den Tieren gerne helfen.

Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner 8jährigen Tochter gelesen. Bisher kannten wir nur die Erstlesebücher von Liliane Susewind. Und dieses ausführlichere Buch hat uns wirklich begeistert. Allen voran natürlich die Tiere. Stellenweise sind die Situationen mit den Tieren sehr amüsant. Das finde ich auch das besondere an diesen Büchern, das die Tiere sprechen.

Wir haben das Buch sehr gerne gelesen - uns hat es sehr gut unterhalten.