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Veröffentlicht am 21.01.2020

Die kleine Lady

Das Mädchen und der Lord
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New York, 1872: In dieser Stadt lebt die kleine Noelle mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Ein Brief aus England ändert alles, denn Lord Dorincourt, Noelles Großvater möchte sie zu sich holen. ...

New York, 1872: In dieser Stadt lebt die kleine Noelle mit ihrer Mutter in ärmlichen Verhältnissen. Ein Brief aus England ändert alles, denn Lord Dorincourt, Noelles Großvater möchte sie zu sich holen. Doch hatte er nicht gewusst, dass der erwartete Nachfolger ein Mädchen ist. Er lässt weiter nach Nachkommen suchen und es meldet sich eine Frau mit ihrem Sohn Dexter. Er lässt auch diese in seinem Schloss wohnen. Und dann verschwindet wertvoller Schmuck und Noelle sowie ihre Mutter sollen etwas damit zu tun haben. Sie braucht unbedingt die Hilfe ihrer neuen Freunde – und ein Weihnachtswunder.
Der Klassiker Der kleine Lord in einer neuen Version.

Meine Meinung
Schon am Anfang wird man an den Beginn der Geschichte über den kleinen Lord erinnert, auch wenn Noelle natürlich kein Lord werden konnte. Doch auch sie ist arm und ihre Mutter ist krank, weil sie in der Fabrik einen Unfall hatte. Auch Noelle hat ihre Freunde in New York, die sie zurücklassen muss. Und auch sie beeinflusst ihren Großvater den Bauern zu helfen statt sie zu bestrafen. Wie gesagt, das Buch ähnelt der Vorlage doch sehr und ist doch wieder anders. Ich war gespannt darauf, wie der Autor es schaffen würde, dass es sich doch etwas abhebt, und er hat es geschafft. Auch wenn alles auf das Gleiche hinausläuft, passieren doch auch andere Dinge. Das Buch hatte Spannung, auch vom Anfang bis zum Ende. Die kleine Noelle gefiel mir sehr gut, denn sie war hilfsbereit, selbst am Ende noch. Auch ihre Mutter gefiel mir, denn sie ließ Noelle schweren Herzens bei ihrem Großvater wohnen, während sie im Dorf untergebracht war. Dann kam noch Mrs. Flynn aus Amerika um dem Lord wegen seiner Gicht zu helfen. Und wie sie mit ihm umgegangen ist, das wieder fand ich super. Dieses Buch war auf seine Art genauso gut wie das Gegenstück über Lord Fauntleroy. Daher bekommt es von mir eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 16.01.2020

Zwei Freunde für Vlad

Die Wolf-Gäng – Das Buch zum Film
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Barnabas ist mit seinem Sohn Vlad nach Crailsfelden gezogen. Vlad soll dort in eine besondere Schule gehen, die magischste Schule der Welt. Er ist ein Vampir, kann allerdings kein Blut sehen, Faye ist ...

Barnabas ist mit seinem Sohn Vlad nach Crailsfelden gezogen. Vlad soll dort in eine besondere Schule gehen, die magischste Schule der Welt. Er ist ein Vampir, kann allerdings kein Blut sehen, Faye ist eine Fee hat jedoch Flugangst und Wolf ist ein Werwolf mit einer Tierhaarallergie. Damit werden die drei auf der Penner-Akademie gründlich ausgelacht. Denn dort wimmelt es nur so von magischen Wesen. So schließen die drei Freundschaft und erspüren ein Geheimnis, das alle Menschen in groß0e Gefahr bringt!

Meine Meinung
Leider habe ich weder das Buch, nach welchem der Film gedreht wurde, gelesen, noch dem Film gesehen. Ich kann also nicht sagen, ob es buchgerecht verfilmt wurde. Jedoch hat mich dieses Buch fasziniert. Ich konnte es durch den angenehmen Schreibstil leicht und flüssig lesen und hatte auch keine Unklarheiten im Text. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Vlad, dem es gar nicht gefallen hatte, seine alte Schule verlassen zu müssen, weil sich sein Vater in den Kopf gesetzt hatte, nach Crailsfelden zu ziehen, das zudem am Ende der Welt lag und nicht leicht zu finden war. Zum Glück fand er ja noch zwei Freunde, die, wie er, Probleme mit ihren magischen Fähigkeiten hatten. Und zusammen beschlossen sie, den anderen, in der Hauptsache der ‚Schweinebande‘ die Stirn zu bieten. Dass sie einen noch viel schlimmeren Gegner haben würden, das merkten sie erst danach. Wolfgang Hohlbein, von dem die Vorlage zu dem Film stammt, hat auch hier wieder eine spannende Geschichte geschrieben und die Spannung hielt sich bis zum Ende. Und genau an diesem Ende befinden sich in dem Buch Bilder aus dem Film mit Untertiteln. Zu sagen ist noch, dass es zwar ein Buch für Kinder ab 10 Jahren ist, es aber auch Erwachsenen Spaß machen kann, es zu lesen. Mir hat es Spaß gemacht, dieses Buch sehr gut gefallen und schöne und unterhaltsame Lesestunden beschert. Deshalb spreche ich eine Leseempfehlung aus und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 15.01.2020

Zur Entscheidung gezwungen

Die englische Gärtnerin - Blaue Astern (Die Gärtnerin von Kew Gardens 1)
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London 1920. Die junge Charlotte Windley bereiste London 1920. Die junge Charlotte Windley bereiste bereits als Kind mit ihrem Großvater auf der Suche nach seltenen Pflanzen die englischen Inseln. Sie ...

London 1920. Die junge Charlotte Windley bereiste London 1920. Die junge Charlotte Windley bereiste bereits als Kind mit ihrem Großvater auf der Suche nach seltenen Pflanzen die englischen Inseln. Sie hat in der Parkanlage Kew Gardens eine Anstellung bekommen und könnte mit ihrem heimlichen Geliebten und seinem Team an einer Expedition nach Asien teilnehmen. Doch dann passiert das Unglück und hinterlässt ihr die Verantwortung für ihre Familie. Soll Charlotte die Expedition absagen? Es gibt da einen Mann namens Victor Bromberg, der sie heiraten will. Er ist Deutscher und würde sie von vielen Sorgen befreien. Zumal vergöttert er sie und verspricht, ihr ein altes Landhaus namens Summerlight House zu kaufen. Charlottes Träume werden immer größer.

Meine Meinung
Das Buch ist schon gleich mit einer gewissen Spannung versehen und diese steigert sich im Laufe des Lesens noch. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte sie durch den angenehmen Schreibstil leicht und flüssig lesen. Auch gab es keine Unklarheiten im Text. Mi döen Protagonisten bin ich auch bald warm geworden. In dert Hauptsache mit Charlotte, um die es in diesem Roman geht. Sie versucht, nach ihrem hervorragenden Abschluss in Botanik, einen entsprechenden Arbeitsplatz in Kew Garden zu bekommen, was ihr auch – zum Teil durch die Bekanntheit ihres Großvaters – gelingt.
Sie macht sich fast unentbehrlich und bekommt, bedingt durch ihr Engagement dafür – auch die Möglichkeit, an einer Expedition nach Asien teilzunehmen. Doch dann passiert ein folgenschwerer Unfall und alles hängt davon ab, dass sie ihre Familie unterstützt. Dass der Unternehmer Victor Bromberg um sie anhält, erleichtert ihr die Entscheidung. Wie es ihr dann weiter ergeht liest der geneigte Leser besser selbst. Dann gibt es da noch Robert, der seinen Freund in Irland besucht und gehandicapt zurückkehrt. Ebenso ihre Mutter Elizabeth, die an einer unheilvollen Krankheit leidet. Außerdem noch die jüngere Schwester Debbie, etwas verzogen, aber im Grund liebenswert, mit eigenem Kopf. Wird Charlotte Victor heiraten? Wird sie ihrer Familie Unterstützerin sein? All dies erfährt der Leser beim Lesen dieses interessanten Buches. Mich hat es gefesselt und sehr gut unterhalten. Und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen Rote Dahlien und Weißer Jasmin. Von mir für dieses spannende und unterhaltsame Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 11.01.2020

Fantastisch!

Falling Skye (Bd. 1)
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Nach einer großen Katastrophe sind die USA zur ‚Gläsernen Nation‘ geworden. Schluss ist jetzt mit Diskriminierung und impulsiven Entscheidungen. Alle Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt. Und ...

Nach einer großen Katastrophe sind die USA zur ‚Gläsernen Nation‘ geworden. Schluss ist jetzt mit Diskriminierung und impulsiven Entscheidungen. Alle Menschen werden in Ratio oder Senso eingeteilt. Und die Emotionalen unterliegen strengen Auflagen zu ihrer eigenen Sicherheit. Skye ist überzeugt bei ihrer Testung als Rationale erkannt zu werden, ihr stünde eine glänzende Zukunft bevor. Doch die Prüfungen verwirren sie immer mehr und sie fragt sich allmählich, wozu diese wirklich dienen, und wer ist dieser Testleiter der ihr immer folgt? Wohin verschwinden die Mädchen, die im Ranking ganz hinten stehen? Skye erkennt zu ihrem Entsetzen wer den Preis für die Ordnung in den Gläsernen Nationen zahlen muss: sie…
Meine Meinung
Das Buch geht schon gleich spannend los. Noch nicht hochspannend, aber doch so, dass man unbedingt weiterlesen möchte. Denn Skye tut alles, damit sie es schafft auf einer bestimmten Uni studieren zu dürfen. Dazu muss sie gut sein. Nein , nicht nur gut sondern besser als die anderen. Und dann wird ihre Testung um zwei Jahre vorgezogen. Was in der Einrichtung passiert, wo diese Testung vorgenommen wird, das soll natürlich der Leser selbst lesen. Auf jeden Fall hat es die Autorin verstand am Anfang die Spannung aufzubauen und sie zu halten bis zum Ende und darüber hinaus. Ich war recht schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In erster Linie in Skye, die alles dafür tat, damit sie das R bekäme, also eine Rationale würde. Doch was dann geschah, raubte ihr die Zuversicht und ließ sie fast niemandem mehr trauen. Dann ist da noch Alexander, ein Testleiter, der eine Aufgabe übernommen hatte, die Skye betraf. Außerdem fand sie auch noch neue Freunde, die von ihrer Seite gerissen wurden. Dieses Buch ist der Debütroman der Autorin Lina Frisch und er hat mich wirklich positiv überrascht. Das Buch hat mich gefesselt, ja in seinen Bann gezogen ich konnte es fast nicht aus den Händen legen. Und jetzt, da ich durch bin, möchte ich am liebsten gleich weiterlesen, denn es wird zumindest eine Fortsetzung geben. Und auch wenn es als Jugendbuch bezeichnet ist, so ist es auch für Erwachsene lesenswert. Von mit für dieses fantastische Buch eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein schöner historischer Roman

Die Tochter der Bettlerin
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Berlin 1747. Ihre Mutter, eine Bettlerin, will die junge Anna zur Prostitution zwingen. Anna flieht und kommt als Magd im Haus derer von Trenck unter. Die Familie ist stolz auf den ältesten Sohn Friedrich, ...

Berlin 1747. Ihre Mutter, eine Bettlerin, will die junge Anna zur Prostitution zwingen. Anna flieht und kommt als Magd im Haus derer von Trenck unter. Die Familie ist stolz auf den ältesten Sohn Friedrich, der Leibgardist von Friedrich dem Großen ist. Auch Anna verknallt sich in ihn, doch er ist in die Schwester Friedrichs des Großen, Amalie, verliebt und stößt auf Gegenliebe. Anna taugt für ihn nur als Überbringerin seiner Liebesbriefe. Als der König von davon Wind bekommt, lässt er Friedrich einkerkern. Da die Familie nach Hause zurückkehrt, verliert Anna auch ihre Stellung. Sie ist der Willkür eines Mannes ausgesetzt und sieht nur einen Ausweg: Die preußische Armee sucht Soldaten, also verkleidet sie sich als Mann und wird genommen. Doch Trenck ist immer noch im Kerker und Anna will ihm, obwohl sie die Aussichtslosigkeit ihrer Liebe einsieht, ihm helfen.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich eigentlich gut und flüssig lesen, zumal die Autorin einen unkomplizierten Schreibstil hat. Es gibt keine Unklarheiten im Text. Jedoch zog sich der Beginn der Handlung doch sehr in die Länge. Und auch die Zeit während er Anna immer Trencks Briefe überbrachte war etwas langatmig. Erst als der König von dieser Sache erfuhr, wurde es dann richtig spannend. Es hat daher auch etwas länger gedauert, bis ich wirklich in der Geschichte drinnen war. Doch konnte ich mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Anna tat mir leid. Sie ist von ihrer Mutter zum Betteln gezwungen worden und sollte dann auf Mutters Willen auch noch den Männern zu Willen sein. Wie kann eine Mutter sowas tun? Ich war froh, als sie durch einen Zufall bei dem Trencks als Magd unterkam. Dass sie dann wieder arbeitslos wurde, als die Familie aus Berlin abreiste, tat mir sehr leid. Ich wundere mich nur, wie sie es geschafft hat, bei der Armee als Mann durchzugehen! Aber es war am Ende des Krieges, wo wohl einfach jeder genommen wurde, der nicht offensichtlich weiblich war. Und sie hatte sich ja verkleidet. Trenck konnte ich nicht wirklich verstehen, denn ihm musste doch klar sein, dass das mit Amalie nie gut gehen konnte. Eine Prinzessin und ein zwar Adliger, aber dennoch ein paar Stufen unter ihr. Keine Chance, damals. Dann gab es noch diesen Dreckskerl, den hätte ich erwürgen können. Weiter darüber nichts. Was mich sehr gefreut hat ist, dass in einer Nachbemerkung die historischen Tatsachen Erwähnung finden und außerdem in einer Personenliste beschrieben wird, welche Personen historisch und welche fiktiv sind. Zwar hatte das Buch am Anfang auch etwas Spannung, doch so richtig spannend wurde es erst ab Trencks Inhaftierung. Dann ließ die Spannung aber auch nicht mehr nach. Doch wegen der Langatmigkeit und der nur mäßigen Spannung bis zu diesem Zeitpunkt spreche ich zwar trotzdem eine Leseempfehlung vergebe jedoch nur vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.