Solides Debüt- liebenswerte Familiengeschichten und ein bisschen Nervenkitzel.
Verschwunden im WaldIch liebe Geschichten die auf wahren Begebenheiten beruhen und in diesem Buch finden sich solche Ereignisse wieder!
Das Buch ist in zwei große Kapitel/ Abschnitte und viele Unterkapitel aufgeteilt. Die ...
Ich liebe Geschichten die auf wahren Begebenheiten beruhen und in diesem Buch finden sich solche Ereignisse wieder!
Das Buch ist in zwei große Kapitel/ Abschnitte und viele Unterkapitel aufgeteilt. Die teilweise nur einseitigen Kapitel, machen das Buch zu einer super "Gute Nacht Lektüre", bei der man vor dem Schlafengehen noch ein paar Seiten lesen kann ohne unpassend unterbrechen zu müssen.
Der erste Abschnitt handelt von der Kindheit des Protagonisten Ben und dem zentralen Ereignis während der Pilzsuche im Wald von Helfta. Desweiteren lernt man durch viele kleine Geschichten seine liebenswerte, verrückte und wuselige Familie und ihre teils unglaublichen Erlebnisse kennen. Der Schreibstil war durch viele umgangssprachliche Begriffe und Redewendungen zunächst etwas ungewöhnlich und es viel mir auf den ersten Seiten schwer in den Lesefluss zu kommen. Nach einer Weile gewöhnte ich mich daran und merkte, dass dies eigentlich ziemlich gut zu den einzelnen Charakteren passt, zumal Ben zu dieser Zeit noch ein kleiner Junge ist. Die unkonventionelle Art des Schreibens, lässt die Geschichte um Bens Familie lebendig wirken und einige Situationen erinnerten mich an meine eigene Familie und Kindheit.
Der zweite Teil spielt etwa 10 Jahre später und Ben macht mit seinen Freunden einen Campingausflug in eben jenen Wald, in dem vor 10 Jahren so rätselhafte Dinge geschehen sind. Dort werden die Freunde zur Zielscheibe eines Verrückten. Hätte ich den ersten Teil noch jung und alt ans Herz gelegt, würde ich den zweiten Teil, dank derber Worte und gruseligerem Inhalt doch lieber für ein etwas älteres Publikum empfehlen.
Fazit: Nach dem Klappentext hatte ich zwar eine etwas gruseligere und zusammenhängendere Geschichte erwartet, aber die vielen kleinen Geschichten über die Familie und die spätere Krimigeschichte, machen diesen "Thriller" doch besonders. Für Fans von Kurzgeschichten und Leute die keinen reinen Thriller erwarten, definitiv empfehlenswert. Übung macht den Meister und ich werde den Autor auf jeden Fall im Blick behalten.