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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

Solides Debüt- liebenswerte Familiengeschichten und ein bisschen Nervenkitzel.

Verschwunden im Wald
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Ich liebe Geschichten die auf wahren Begebenheiten beruhen und in diesem Buch finden sich solche Ereignisse wieder!

Das Buch ist in zwei große Kapitel/ Abschnitte und viele Unterkapitel aufgeteilt. Die ...

Ich liebe Geschichten die auf wahren Begebenheiten beruhen und in diesem Buch finden sich solche Ereignisse wieder!

Das Buch ist in zwei große Kapitel/ Abschnitte und viele Unterkapitel aufgeteilt. Die teilweise nur einseitigen Kapitel, machen das Buch zu einer super "Gute Nacht Lektüre", bei der man vor dem Schlafengehen noch ein paar Seiten lesen kann ohne unpassend unterbrechen zu müssen.

Der erste Abschnitt handelt von der Kindheit des Protagonisten Ben und dem zentralen Ereignis während der Pilzsuche im Wald von Helfta. Desweiteren lernt man durch viele kleine Geschichten seine liebenswerte, verrückte und wuselige Familie und ihre teils unglaublichen Erlebnisse kennen. Der Schreibstil war durch viele umgangssprachliche Begriffe und Redewendungen zunächst etwas ungewöhnlich und es viel mir auf den ersten Seiten schwer in den Lesefluss zu kommen. Nach einer Weile gewöhnte ich mich daran und merkte, dass dies eigentlich ziemlich gut zu den einzelnen Charakteren passt, zumal Ben zu dieser Zeit noch ein kleiner Junge ist. Die unkonventionelle Art des Schreibens, lässt die Geschichte um Bens Familie lebendig wirken und einige Situationen erinnerten mich an meine eigene Familie und Kindheit.

Der zweite Teil spielt etwa 10 Jahre später und Ben macht mit seinen Freunden einen Campingausflug in eben jenen Wald, in dem vor 10 Jahren so rätselhafte Dinge geschehen sind. Dort werden die Freunde zur Zielscheibe eines Verrückten. Hätte ich den ersten Teil noch jung und alt ans Herz gelegt, würde ich den zweiten Teil, dank derber Worte und gruseligerem Inhalt doch lieber für ein etwas älteres Publikum empfehlen.

Fazit: Nach dem Klappentext hatte ich zwar eine etwas gruseligere und zusammenhängendere Geschichte erwartet, aber die vielen kleinen Geschichten über die Familie und die spätere Krimigeschichte, machen diesen "Thriller" doch besonders. Für Fans von Kurzgeschichten und Leute die keinen reinen Thriller erwarten, definitiv empfehlenswert. Übung macht den Meister und ich werde den Autor auf jeden Fall im Blick behalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2019

Solide Fortsetzung

Das Ritual von London
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Als ich den ersten Teil "Das Labyrinth von London" gelesen habe, war ich sofort von dieser Urban Fantasy Geschichte verzaubert. Der Protagonist Alex Verus ist ein Wahrsager- aber kein schnöder Hochstapler ...

Als ich den ersten Teil "Das Labyrinth von London" gelesen habe, war ich sofort von dieser Urban Fantasy Geschichte verzaubert. Der Protagonist Alex Verus ist ein Wahrsager- aber kein schnöder Hochstapler vom Jahrmarkt- Nein! Er beherrscht eine sehr komplexe Art von Magie, für die man einen kühlen und schlauen Kopf benötigt.

Seinen "Lehrling" Luna, umgibt ein mysteriöser und gefährlicher Fluch, der alles Unglück von ihr abwendet und auf andere Menschen umleitet und auch in diesem Teil wieder näher thematisiert wird.

Nach dem ersten Abenteuer , stürzt Alex sich in erneut in eines, nur diesmal sind seine Freunde richtig in Gefahr. Durch - sagen wir mal "unglückliche Umstände", entfremdet Luna sich zeitweilig von ihm und auch sonst scheint Alex ein wenig abwesend zu sein. (Woran das liegt müsst ihr selber herausfinden ).

Allgemein fand ich das Buch ein wenig brutaler als seinen Vorgänger. Hab ich nach dem ersten Teil noch von den Harry Potter ähnelnden Elementen geschwärmt, werden diesmal sogar direkte Seitenhiebe im Bezug darauf erteilt. Da fühlt man sich als Leser ein wenig ertappt.

Trotzdem war die Fortsetzung spannend und ich freue mich auf die vielen weiteren Teile und die wirklich fantastischen Cover, welche tausendmal schöner sind, als die englischen Originale.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Ein Pageturner bei dem man manche Seiten leider zweimal lesen muss.

Auris
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Die zentrale Thematik von Auris - die forensische Phonetik hat mich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam werden lassen. Einer der Protagonisten übt dies nämlich beruflich aus und macht seinen Job exzellent- ...

Die zentrale Thematik von Auris - die forensische Phonetik hat mich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam werden lassen. Einer der Protagonisten übt dies nämlich beruflich aus und macht seinen Job exzellent- bis er durch ein Geständnis selber in den Knast wandert. Die Podcasterin "Jula" (ohne i) , ist dem merkwürdigen Fall aus persönlichen Beweggründen auf der Spur und bringt damit einige Leute in Gefahr.

Es gibt mehrere Handlungsstränge die letztendlich mehr oder weniger zusammenführen. Allerdings wirkt die Geschichte durch die ganzen Details ziemlich überladen. Man kommt gar nicht mehr richtig hinterher und ich werde das Buch nochmals lesen müssen, um einige Zusammenhänge zu verstehen.

Der Schreibstil ist dennoch spannend bis zum Schluss und- was mir persönlich sehr gut gefällt- nicht zu abartig und brutal. Da das Buch auf einer Idee von Fitzek basiert, hatte ich schon mit heftiger Kost gerechnet, aber sein Kollege Kliesch, hat die doch sehr sensiblen Themen genau richtig behandelt. Man hat mitgefiebert und sich ein wenig beklommen gefühlt, aber man musste nicht so heftig schlucken wie bei manchen anderen Thriller Autoren. Auch die Charaktere sind glaubwürdig und interessant.

Zum Ende des Buches möchte ich nicht zu viel verraten, nur dass es mich doch ziemlich überrascht hat und ich mit vielen Fragezeichen über dem Kopf auf die Fortsetzung warte.

Veröffentlicht am 15.07.2019

Ein schräges Märchen für Erwachsene

Der Ozean am Ende der Straße
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Ein kleiner Junge der traumatische Kindheitserlebnisse in einer fantastischen Geschichte verarbeitet, oder eine wirklich verrückte Welt? Beide Szenarien wären in diesem Buch denkbar.

Normalerweise liebe ...

Ein kleiner Junge der traumatische Kindheitserlebnisse in einer fantastischen Geschichte verarbeitet, oder eine wirklich verrückte Welt? Beide Szenarien wären in diesem Buch denkbar.

Normalerweise liebe ich diese Art von Geschichten auch, aber dieses Buch war einfach viel zu kurz. Die Thematik lässt mich an Ghibli Filme denken, jedoch fehlt hier irgendwie die Liebe zum Detail. Natürlich kann man reine (Anime) Filme nicht mit einem Buch vergleichen, aber die Art der Ereignisse ist schon recht ähnlich.

Ich wollte dieses Buch wirklich mögen aber weder Charaktere noch Geschichte waren für mich rund. Alles kommt einem bekannt vor, nichts berührt mich auf einer tieferen Ebene und somit ist diese Geschichte für mich einfach stumpf.

Vielleicht hätten 200 Seiten mehr, dem Ozean am Ende der Straße gut getan. Schade, ich hatte mich dank vielversprechendem Namen, Klappentext und Cover sehr darauf gefreut.