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Veröffentlicht am 05.02.2020

Digitales Leben-Heilung oder Gefahr?

Mind Games
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Inhaltsangabe: In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter ...

Inhaltsangabe: In Lunas Leben ist jeder online: virtueller Unterricht, Dates und Sport als Avatar, sogar das Parlament tagt digital. Nur Luna bleibt offline. Sie ist eine Verweigerin, seit ihre Mutter vor Jahren in einem Online-Spiel starb. Umso überraschter ist Luna, als sie von der mächtigen Firma PareCo zu einem Einstufungstest eingeladen wird – und einen der begehrten Programmierer-Jobs erhält. Warum hat die Firma so ein großes Interesse an ihr? Als Luna den begabten Hacker Gecko kennenlernt, beginnt sie die von PareCo erschaffene Welt immer mehr zu hinterfragen. Doch dann ist Gecko auf einmal verschwunden, und Luna kann sich nicht mehr an ihn erinnern …

Cover: Das Cover ist sehr auffällig und erinnert mich an ein Bild von einem Kaleidoskop. Dieser Metallic-Effekt passt perfekt.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird aus Luna's Sicht in Ich-Form erzählt. Man bekommt hautnah mit wie es in ihr drin aussieht und was sie erlebt. Sie war mir sehr sympathisch und ich habe mich in ihrer Haut sehr wohl gefühlt. Ich konnte ihre Handlungen meist nachvollziehen und bin komplett mit ihr in die Geschichte eingetaucht.


Spannung/Story: Die Geschichte fängt sowohl von der Story als auch von der Spannung her seicht an. Man bekommt erstmal ein Gefühl für die dort beschriebene Welt und die Hauptptotagonistin Luna. Jedoch einmal zurecht gefunden, kommt man nicht so schnell davon wieder los. Mit Luna entdeckt man die Welt des Hackens, der Digitalisierung und seiner positiven und negativen Seiten. Man bekommt ein Szenario geliefert, das auch in naher oder entfernter Zukunft real sein könnte. Es regt einen ganz schön zum nachdenken an und lässt einen ziehmlich erschüttert zurück. Die technischen Beschreibungen sind für Laien verständlich erkärt und erinnerten mich ein wenig an die Matrix-Filme. Es war wirklich Spannend und auch wenn es ein Jugendbuch ist, das sich leicht lesen lässt, hat einen die Geschichte um Luna und das Leben online einfach mitgerissen.


Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 30.01.2020

Hexer-Abenteuer

Der letzte Wunsch
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Inhaltsangabe: Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend ...

Inhaltsangabe: Der Hexer Geralt von Riva verdient sein Geld mit Kämpfen gegen Ungeheuer aller Art. Über einen Mangel an Aufträgen kann er sich nicht beklagen, denn es gibt genügend Leute, die dringend Hilfe gegen Vampire, Drachen und andere dämonische Wesen brauchen. Als Geralt eines Tages einen Luftgeist befreit, schlägt ihn dieser mit der verhängnisvollen und quälenden Liebe zu der schönen Zauberin Yennefer. Und dann wird Geralts bester Freund schwer verletzt und braucht seine Hilfe...


Cover: Die Neu-Auflage in der Fan-Edition ist einfach sein Geld wert. Der graue, angeraute Hintergrund mit dem geprägtem Muster und den Metallic-Lila passen einfach mega. Nicht nur was zum anschauen, sondern auch zum anfassen. Auf der Innenseite die Karte des Königreiches.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von außen erzählt. Man erlebt zwar das meiste aus der Sicht des Hexers Geralt von Riva, jedoch eher so als wäre man Zuschauer. Abwechselnd wird erzählt was Geralt bereits erlebt hat und wie er sich in einem Tempel von einer Verletzung erholt.

Der Erzählstil ist gewöhnungsbedürftig und man braucht ein paar Kapitel um sich zurecht zu finden. Jedoch kommt man einmal in dieser Welt an, packt sie einen richtig.


Spannung/Story: Die Geschichte geht direkt mit Geralt's Leben als Hexer los, ohne große Vorkenntnisse wird man in die Geschichte geworfen. Man findet sich allerdings schnell zurecht und einmal angekommen, wird man von einer magischen Welt gepackt. Die Geschichte begeistert eher mit Abenteuern und Humor und ein klein wenig Erotik, als mit emotionalen Achterbahnfahrten. Dadurch das man alles eher als Zuschauer erlebt hat man keine emotionale Bindung an die Protagonisten, aber man fiebert bei den Kämpfen mit und ist gefesselt von der Magie und den Zaubern. Man wird komplett in eine eigene Welt entführt und kann ihr nur schwer wieder entkommen. Die Vorstellung eines Hexer-Lebens ist wirklich interessant und Spannend dargestellt und gewinnt immer mehr an Fahrt jeweiter man liest. Man erfährt ein wenig wie ein Hexer aufwächst und was es bedeutet so ein gefährliches Leben zu führen. Geralt von Riva ist ein starker Protagonist, der faszinierd und den man trotz seiner rauen Schale ins Herz schließt.


Fazit: Als Auftakt zur Hexer-Saga einfach klasse und süchtig machend!

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Wer ist Amaia?

Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
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Inhaltsangabe: Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre ...

Inhaltsangabe: Amaia ist gerade sechzehn geworden – zum achten Mal. Warum ihre Familie so langsam altert und warum sie keinem ihrer fünf Geschwister ähnelt, möchte Amaia unbedingt herausfinden, aber ihre Eltern tun alles, um dieses Geheimnis zu wahren – ständige Umzüge, strenge Regeln und Gedankenkontrolle. Amaia sieht ihre Chance, als ihre älteren Brüder einen Gefangenen mit nach Hause bringen: den geheimnisvollen wie gefährlichen Noár. Doch dann wird Amaias Familie angegriffen und Noár ist ihre letzte Hoffnung: Er verlässt mit ihnen die Menschenwelt und bringt sie nach Cassardim, ins Reich der Toten, wo Amaia endlich ihre Antworten findet – und ihr Herz verliert.


Cover: Das Cover ist leider nicht wirklich meins, aber passt zur Geschichte.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird in Ich-Form aus Amaia's Sicht erzählt. Wir werden von ihren Emotionen und Handlungen mitgerissen, reisen mit ihr in die tiefen von Cassardim und versuchen zu entscheiden wer Freund ist und wer Feind.

Das Buch lässt sich leicht weglesen und man versinkt komplett in dieser eigenen Welt. Julia Dippel hat ein Jugendbuch geschaffen das Süchtig macht.


Spannung/Story: Ohne große Erklärungen erlebt man Packend und voller steigender Spannung Amaia's Überleben zwischen Intriegen, Machtgier und Sehnsucht nach der Frage wo man herkommt. Mit viel Witz und frechen Sprüchen werden die ergreifenden Situationen aufgelockert und man lacht einfach mit der Protagonistin mit. Cassardim ist eine eigenen Welt für sich in der Mann sich komplett verlieren kann und man das Buch einfach nicht weglegen will. Amaia, Noar, Moe und einige andere Charaktere wachsen einem richtig ans Herz und in gewissen Situationen bekommt man beim lesen feuchte Augen. Obwohl es ein Jugendbuch ist, hat es mich als Erwachsene faszinierd und ässt mich auch nicht mehr los. Dieser erste Band einer Reihe macht süchtig und kann man auch getrost öfter lesen. Voller unerwarteter Wendungen stößt man auf ein tolles Finale, das einen den Atem anhalten lässt.


Fazit: Ein Buch, dem man nicht entkommt. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Aliens-Wahrheit oder Fiktion?

Die Stimme des Zorns
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Inhaltsangabe: In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte "Alien" hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade ...

Inhaltsangabe: In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte "Alien" hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackermann gibt alles, um das Alien zu fangen, bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?

Cover: Das Cover ist sehr schlicht, das Herz auf dem Schwarzen Grund erkennt man zumindest bei dem Ebook nicht ganz so gut. Aber es passt gut zu der Figur von Ackerman.


Sichtweise/Erzählstil: Die Geschichte wird von aussen erzählt. Vor allem Francis/Frank und Nadia schildern so ihre Erlebnisse. Jedoch bekommt man auch einen kleinen Einblick in Täter und Opfer. Jedoch das eher nur als kleine Spannungshäppchen.

Der Erzählstil ist recht simple gehalten sodass man schnell durch die Seiten kommt.


Spannung/Story: Die Geschichte fängt eher langsam an, sodass man sich an die Charaktere und die Umgebungen gewöhnen kann. Durch kleinere Spannungsmomente und unerwartete Wendungen wird die Geschichte vorran getrieben und Ackerman und seine neue Partnerin auf harte Proben gestellt. Man bekommt einen guten Einblick in Francis Ackerman's Gefühls- und Gedankenwelt und manchmal möchte man ihn einfach nur umarmen. Es ist wirklich interessant zusehen was für eine Entwicklung er seit dem letzten Shepherd-Band gemacht hat. Nadia Shirazi als neue Partnerin ist wirklich sympathisch. Sie und Ackerman ergänzen sich sehr gut und harmonieren perfekt als Team miteinander. Leider ist das Ende etwas schwächer als man es von Cross gewöhnt ist. Aber das kann man gut verschmerzen, da es voher ziehmlich Actiongeladen ist. Als Auftakt einer neuen Reihe um den berüchtigten Serienmörder perfekt.


Fazit: Wer die Shepherd-Reihe liebt, kann sich hier weiter an Francis Ackerman erfreuen und weiter an seinem Schicksal teilhaben.

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Veröffentlicht am 02.01.2020

Ein Tabakhändler auf Mörderjagd

Ein Mord zu Weihnachten
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Inhaltsangabe: Alljährlich lädt Benedict Grame Familie, Freunde und Bekannte zum großen Weihnachtsessen auf sein kleines britisches Landgut ein. Dieses Jahr steht auch der ehemalige Tabakhändler und Hobbydetektiv ...

Inhaltsangabe: Alljährlich lädt Benedict Grame Familie, Freunde und Bekannte zum großen Weihnachtsessen auf sein kleines britisches Landgut ein. Dieses Jahr steht auch der ehemalige Tabakhändler und Hobbydetektiv Mordecai Tremaine auf der Gästeliste. Als sich am späten Heiligabend unter dem prächtig geschmückten Baum eine Leiche findet, ist die Hausgesellschaft in Aufruhr. Und Mordecai Tremaines Spürsinn ist geweckt...


Cover: Die Hardcover ausgbae ist wirklich wunderschön gemacht. So stelle ich mir das britische Landgut vor und es verströmt mit seinem schimmerndem Umschlag eine weihnachtliche Stimmung.


Schreibstil/Erzählstil: Da dieses Buch 1949 in England das erste mal erschien, muss man sich schon etwas an die Sprache gewöhnen. Es ist eher diese britische trockene Art und auf sowas muss man sich einlassen können. Durch einen Aussen-Erzähler erfährt man wie Mordecai sich den Spuren des Täters annimmt und sich durch das Netz von Hinweisen und Beobachtungen arbeitet.


Story: Ohne mit den Charakteren vertraut zu sein, wird man mitten hinein in die weihnachtliche Szenerie im Herrenhaus von Benedict Grame geworfen. Man braucht ein paar Kapitel um sich bei der Fülle der Namen zurecht zu finden und sich dem Geschehen zurecht zu finden. Durch den Erzähler bleibt man etwas aussen vor und beobachtet das ganze Eher, wie einen Film den man sich ansieht. Man wird emotional nicht wirklich mitgerissen sondern wird mehr gedanklich gefördert um das Netz aus losen Fäden und Hinweisen zu verknüpfen. Es ist einfach ein älterer britischer Kriminalroman, der passend zu Weihnachten spielt und perfekt in die Kalte Jahreszeit zum abtauchen einläd. Trotz der eher Protagonistendistanzierten Geschichte bin ich komplett mit Mordecai auf Mörderjagd gewesen und habe bei unerwarteten Wendungen das Buch kaum aus der Hand legen können. Das Ende hat nochmal alles rausgehauen und ich war doch ganz schön perplex als des Rätsels Lösung gefunden wurde. Ein sehr komplexer, ausgeklügelter Kriminalroman.


Fazit: Wer Sherlock Holmes liebt, wird auch dieses kleine Büchlein zu schätzen wissen. Klare Leseempfehlung!

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