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Veröffentlicht am 09.01.2020

Die Assassinin und die Schmiede

Seelenspalter
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Schon seit Die Schattenkämpferin von Licia Troisi, eine meiner ersten großen Fanatsylieben, stehen Assassinen in der Fantasy bei mir hoch im Kurs. Aus diesem Grund klang auch Seelenspalter sehr interessant ...

Schon seit Die Schattenkämpferin von Licia Troisi, eine meiner ersten großen Fanatsylieben, stehen Assassinen in der Fantasy bei mir hoch im Kurs. Aus diesem Grund klang auch Seelenspalter sehr interessant und was ich mit dem Buch auf satte 800 Seiten erlebt habe, erzähle ich euch jetzt.

Wenn du nicht alleine in deinem Körper bist ...
Seelenspalter ist zwar Teil einer zweibändigen Reihe, die Bände sind aber, wie oben schon erwähnt, unabhängig voneinander lesbar, da sie zu unterschiedlichen Zeiten spielen. Man kann Seelenspalter also auch als Einzelband betrachten. Wir begleiten die junge Schemenjägerin Maleni. Sie ist Teil einer Meuchelmörder Geschwisternschaft und als solche eine tödliche Assassine. Sie ist umso gefährlicher, da sie nicht allein in ihrem Körper ist. Ihre Seele ist gespalten und beherbergt noch eine weitere Persönlichkeit: Taryah.
Den Ansatz der geteilten Persönlichkeit fand ich sehr interessant und auch wirklich gut umgesetzt. Die Autorin schafft es hervorragend Malenis innere Zwiespältigkeit und alle Probleme die daraus resultieren darzustellen, sodass Maleni trotz doppelter Persönlichkeit ein ausgereifter und glaubhafter Charakter wurde, den ich gerne begleitet habe. Man merkt, dass die Autorin viel Herzblut in der Ausarbeitung ihrer Protagonistin gesteckt hat, denn der Fokus des Buches liegt klar auf ihr. Bisweilen hätte ich mir noch etwas mehr Hintergrund bei den Nebencharakteren gewünscht, aber, das ist eher eine Kleinigkeit, da diese auch so gut in der Geschichte funktionieren.

Die Assassinin und die Schmiede
Was die Handlung angeht, so fand ich sie durchaus spannend und unterhaltsam, allerdings waren mir an manchen Stellen Malenis innere Monologe etwas zu lang und eins, zwei Passagen recht zäh. 150 Seiten weniger, hättens da auch getan. Dafür hat mir die Interaktionen zwischen Maleni und den Beiden Schmieden Umbert und Elgor sehr gut gefallen. Auch auf das Einstreuen von Geheimnissen versteht sie die Autorin sehr gut, sodass einen die Neugierde immer weitertrieb. Bedauerlicherweise, wurden alle wichtigen Geheimnisse nach rund 600 Seiten gelüftet und ab da wurde die Handlung dann ziemlich vorhersehbar. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten. Eine Sache gibt es jedoch, die mich massiv gestört hat: Und das ist die absolut inflationäre Verwendung von dem Wort „freilich“. Im Ernst, ich habe es noch nie erlebt, dass ein Autor solch einen stilistischen Lückenfüller in einem solchen Ausmaß benutzt. Wenn irgendjemand die E-Book Variante hat, soll derjenige das Wort mal zählen lassen. Es war auch gefühlt jeder zweiten Seite und in zwei Fällen sogar, jeweils in zwei aufeinanderfolgenden Sätzen enthalten. Freilich ging mir das gehörig auf die Nerven.

Fazit:


Seelenspalter weiß mit einer glaubhaften und doch zwiespältigen Protagonistin und einer soliden Handlung zu unterhalten, hat allerdings mit ein paar Längen und deutlicher Vorhersehbarkeit zum Schluss, zu kämpfen. Dennoch ist es durchaus lesenswert.

Veröffentlicht am 10.01.2020

Viel Action, wenig Archäologie

Valhalla
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Ich liebe Archäologie und vergangene Kulturen und Thriller mit Übernatürlichem. Da klang Valhalla genau richtig für mich. Gut, als ich es mir zulegte, wusste ich nicht, dass es bereits ein dritter Band ...

Ich liebe Archäologie und vergangene Kulturen und Thriller mit Übernatürlichem. Da klang Valhalla genau richtig für mich. Gut, als ich es mir zulegte, wusste ich nicht, dass es bereits ein dritter Band einer Reihe ist, aber das macht nichts. Die Bände hängen nur lose zusammen, der einzige Faden ist die Protagonistin, ähnlich wie bei Krimireihen.

Ein gutes Gespür für Tempo
Wie man es eben so macht, will ich als erstes mit dem Positiven anfangen und das ist das Tempo der Geschichte. Die Geschichte startet mit einem wirklich spannenden Prolog, auf dem eine kurze Aufwärmphase folgt. Der Autor hat hier wirkliche in gutes Händchen für das Tempo der Geschichte, denn obwohl ich die Protagonistin noch nicht kannte, hatte ich dank dieser ersten ruhigeren Phase keine Probleme Hannah, ihre Beziehungen und Umfeld kennen zu lernen. Und genau in dem Moment, als ich dachte: „Ok, jetzt bist du gut im Bilde.“, nimmt die Handlung Fahrt auf und geht so richtig los. So soll es sein: kurze Kennenlernphase zum reinkommen und dann konsequent Spannung. Das führt dazu, dass sich das Buch ziemlich schnell durchlesen lässt, da man immer weiter voran gepeitscht wird.

Archäologie? Wohl kaum
Leider gab es auch einige Punkte, die mich massiv gestört haben. Am meisten war es die inakkurate Darstellung der Archäologie. Wenn ein Autor seine Protagonistin zur Archäologin macht, kann man doch erwarten, dass er sich wenigstens grundlegend mit dieser Wissenschaft beschäftigt. Das Gefühl hatte ich bei Herrn Thiemeyer nicht, denn er leistet sich einige gravierende Schnitzer. So heißt es z.B. Restaurierung und NICHT Restauration. Eine Restauration ist das wiederherstellen einer alten politischen Ordnung z.B. nach einer Revolution oder ein alter österreichischer Begriff für ein Restaurant. Restaurierung bezeichnet die Erhaltung und Konservierung von Objekten. Ich habe bereits so einige Restauratoren kennen gelernt und die werden richtig aggressiv, wenn man das verwechselt. Als Laie ist es ja ok, die beiden Begriffe klingen ja auch sehr ähnlich, aber wenn ich bereits seit drei Bänden eine Geschichte um eine Archäologin spanne, ist dieser Fehler einfach nur hochgradig peinlich und zeugt von schlechter bis keine Recherche.

Die Recherche ist auch so eine Sache. Ich persönlich bin jemand der, wenn ich im Buch etwas entdeckte, das schnell mal nachgoogelt, Wikipedia ist da die erste Anlaufstelle, dazu ist es ja da. Für den Autor war Wikipedia offenbar auch die ultimative Quelle. Ich habe mindestens 5 Textstellen gefunden, die bis auf minimale Wortänderungen eins zu eins von Wikipedia stammen. Ich finde es ja nicht schlimm, wenn ein Aitor Wikipedia nutzt, man kann ja nicht für jeden Pups erstmal ein Buch beschaffen. oder Experten befragen, aber kann man von einem Autor nicht wenigstens erwarten, dass er die betreffenden Informationen so einpackt und formuliert, dass es nicht exakt der Wikipedia Artikel ist?

Und um nochmal auf die Archäologie zurück zu kommen: Ich finde es sehr irritierend, dass Protagonistin Hannah in der Sahara, an der Himmelscheibe von Nebra und dann in Angkor in Kambodscha forscht. Was zum Teufel ist ihre Fachrichtung? Denn in der Realität haben Archäologen Fachrichtungen. Niemand ist einfach nur Archäologe, sondern Ägyptologe, Klassischer Archäologe, Archäologe für Vor- und Frühgeschichte usw. Niemand macht alles, außer Hannah Peters, die Super Archäologin.
Versteht mich nicht falsch, ich erwarte keine absolut akkurate und detaillierte Darstellung der Archäologie, es ist ja immer noch Fiktion, aber wenn das Buch sich schon Wissenschaftsthriller schimpf, sollten wenigstens solche rudimentären Sachen schon stimmen, zumal alles was ich aufgezählt hat, mit ein paar Klicks auf Universitätsseiten oder. dem DAI (oder einem simplen Blick in den Duden, was Restauration angeht) recherchiert hätte werden können.

Ziemlich enttäuscht war ich auch, dass die Ruinen unter dem Eis nur Kulisse sind. Ich war gespannt darauf mehr über diese Stadt zu erfahren, wer hat sie erbaut, warum soweit nördlich etc. Im Endeffekt sind sie aber wirklich nichts weiter als eine Kulisse für die actiongeladene Jagd nach dem was die Nazis erschaffen haben (Was das ist, möchte ich aus Spannungsgründen natürlich nicht verraten). Diese Jagd ist zwar nicht langweilg, trotzdem hätte ich gene mehr über die Ruinen erfahren.

Fazit:


Valhalla ist empfehlenswert für alle, die einfach nur einen actionreichen Thriller nach klassischem Muster lesen wollen. Wer ein bisschen mehr erwartet, wird aber wohl eher enttäuscht werden. Abraten würde ich auch jedem Leser, der auch nur rudimentäre Kenntnisse der Archäologie hat, denn dem wird bei der inakkuraten Darstellungsweise dieser Wissenschaft die Haare zu Berge stehen.

Veröffentlicht am 08.01.2020

Nur für diejenigen, die noch kaum was Postapokalyptisches gelesen habe

Wie Wölfe im Winter
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Nach längerer Zeit durfte mal wieder ein postapokalyptischer Roman einziehen. Ich steh ja auf Endzeit und freute mich auf eine toughe Heldin und einen harten, spannenden Überlebenskampf im eisigem Winter ...

Nach längerer Zeit durfte mal wieder ein postapokalyptischer Roman einziehen. Ich steh ja auf Endzeit und freute mich auf eine toughe Heldin und einen harten, spannenden Überlebenskampf im eisigem Winter und zu mindestens letzteres habe ich auch bekommen.
Wie Wölfe im Winter ist ein Buch, bei dem es die Summe an Kleinigkeiten ist, die letztendlich für die eher verhaltende Bewertung verantwortlich ist, aber ich greife vor. Fangen wir mit dem Positiven an.

Klirrende Kälte und ein Hund zum dahinschmelzen
Was mir an dem Roman gut gefallen hat, war die Atmosphäre. Die Erde steckt nach einem Atomkrieg und einer verehrenden Seuche im atomaren Winter fest. Protagonistin Lynn und ein Teil ihrer Familie haben sich zunächst nach Alaska und dann in die raue Wildnis des Yukon geflüchtet. Das kalte Klima und der tägliche Kampf ums Überleben, vor allem der Kampf um Nahrung bestimmen den Alltag der Geflüchteten und das seit mittlerweile sieben Jahre.

Auf den ersten 50 Seiten bekommt man einen Eindruck von dieser neuen und auch deprimierenden Welt. Johnson schildert recht anschaulich die karge Winterlandschaft, unterstreicht aber auch die Schönheit der Natur wie sie z.B. im Polarlicht zu finden ist.
Lyn war mir zunächst auch recht symphytisch. Ihre Gefühlswelt wird gut beschrieben. Besonders der Konflikt zwischen der Liebe zur Natur, zum Jagen und zur Familie einerseits, aber auch die Ratslosigkeit, Langeweile und Eintönigkeit andererseits. Mit dem Auftauchen von Jax und seinem wunderwollen, süßen, lieben Hund Wolf (im Ernst, ich habe disesn Hund geliebt), nimmt die Handlung an Fahrt auf.

Vorhersehbar und an manchen Stellen unausgereift
Doch dann geht der eigentliche Kampf los und das Ergebnis ist ziemlich ernüchternd, denn schnell musste ich feststellen, dass der weitere verlauf der Handlung ziemlich vorhersehbar war. Die Zusammenhänge zwischen Jax, Lyns Familie und Immunity, die im Buch als große Geheimnisse angedeutet werden, waren mir schnell klar. Zwar war es dennoch ganz interessant zu lesen, wie es letztendlich gelöst wurde, doch von Spannung konnte nicht mehr wirklich die Rede sein.

Hinzu kommt, dass Lyn, die mir anfangs noch pragmatisch und vernünftig vorkam, zunehmend irritierende Entscheidungen trifft. Allgemein kam sie mir deutlich jünger vor als die 23 Jahre, die sie hätte alt sein sollen. Das im Zusammenhang mit zu wenigen echten Schwierigkeiten, komischen Formulierungen an manchen Stellen und die ein oder andere Passage, die mehr hätte ausgebaut werden können, bilden in ihrer Summe die anfangs erwähnten Kleinigkeiten, die das Buch „nur“ noch ganz ok machen.

Fazit:


Fans von actionreichen Büchern, die mal ein bisschen was anderes lesen wollen, werden mit „Wie Wölfe im Winter“ sicher auf ihre Kosten kommen. Wer jedoch Liebhaber der postapokalyptischen Literatur ist und in diesem Genre schon ein bisschen unterwegs war, dem wird dieser Roman wahrscheinlich zu vorhersehbar und wenig innovativ erscheinen.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Ziemlich gewöhnliches Jugendbuch

Goddess of Poison – Tödliche Berührung (Tödlich 1)
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Puh, diese Rezension ist gar nichts so einfach. Es ist schwierig mein Lesegefühl in Worte zu fassen,doch da euch einfach „meh!“ als Rezension wohl kaum ausreichen dürfte, versuche ich meinen Eindruck zu ...

Puh, diese Rezension ist gar nichts so einfach. Es ist schwierig mein Lesegefühl in Worte zu fassen,doch da euch einfach „meh!“ als Rezension wohl kaum ausreichen dürfte, versuche ich meinen Eindruck zu beschreiben, indem ich dieses Mal einfach ein etwas strengeres Schema abarbeite:

Was habe ich erwartet?
Nun, erhofft habe ich mir eine tiefgründige badass Protagonistin, einen ebenbürtigen Love Interest, sowie etwas Magie und Intrigen. Kurzum, eine mitreißende Jugend- Fantasystory. So ganz bekommen habe ich das leider nicht, aber fangen wir mit dem Positiven an.

Was hat mir gut gefallen?
Was ich an dem Buch mochte, war in erster Linie die Schilderung von den Riten, Sagen und Legenden. Besonders das ganze Ritual rund um das Sündeessen fand ich sehr faszinierend und auch die Legende vom schlafenden Prinzen weckte meine Neugierde. Das alles vermittelte eine märchenhafte leicht mystische Atmosphäre, und das obwohl Magie in dem Buch überraschenderweise rar ist.
Auch gut gefallen hat mir, Twyllas Charakterentwicklung und ihren Entschluss ganz am Ende des Buches. Wobei ich sagen muss, dass es ein ganz schön langer Weg dahin war, wo wir dann auch schon beim nächsten Thema sind:

Was mir nicht so gefallen hat?
Das erste was mir hier in den Sinn kommt ist die fehlende Tiefe der Charaktere. Alle sind recht einseitig geschildert: die böse Königin, die liebe naive Twylla oder spitzbübige fürsorgliche Lief. Etwas mehr Hintergrund hätte allen Charakteren gutgetan.
Das ist umso ärgerlicher, da das Buch mit einigen Längen zu kämpfen hat, die man lieber mit der Ausarbeitung der Charaktere hätte füllen können, anstatt minutiös Twyllas Alltag zu schildern, der, sobald sie in ihrem Gemach ist, aus stricken und beten besteht. Die ersten 150 Seiten im Buch waren weg, bevor irgendwas Nennenswertes für die Handlung geschehen ist.

Und der Rest?
Der war irgendwie so 0815 Jugendbuch: eine angenehme und flüssige Sprache, einiges an Liebesdrama und das fast schon obligatorische Liebesdreieck. Das war alles nicht schlecht und ganz interessant zu lesen, aber wirklich gepackt hat es mich nicht. Meh! Eben.

Fazit:


Das Buch ist weder besonders gut, noch besonders Schlecht. Es hat einige interessante Ansätze, ist aber im Großen und Ganzen ein ziemlich gewöhnliches Jugendbuch und hat ein paar Anlaufschwierigkeiten. Nett für zwischendurch, aber man verpasst auch nicht wahnsinnig viel, wenn man es nicht liest.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Ganz nett, wird aber kaum in Erinnerung bleiben

Darian & Victoria 1: Schwarzer Rauch
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Nachdem ich vor Zwei Jahren bei der Impress Lesung von Stefanie Hasse dabei war (die übrigens eine überaus sympathische und freundliche Frau ist) kaufte ich mir dieses Buch. Zu meiner Schande muss ich ...

Nachdem ich vor Zwei Jahren bei der Impress Lesung von Stefanie Hasse dabei war (die übrigens eine überaus sympathische und freundliche Frau ist) kaufte ich mir dieses Buch. Zu meiner Schande muss ich sagen, dass es seitdem ein ungelesenen Status auf meinem Reader fristete. Dies hat sich nun geändert, doch leider hat mich das Buch nicht so recht begeistern können.

Das Buch beginnt mit der erwachsenen Victoria. Nacht für Nacht hat sie Albträume in denen immer dieser Darian vorkommt. Eines nachts bei Vollmond drängen dann die Erinnerungen ihrer Jugend zu ihr: Victoria ist ein Kind des Mondes mit magischen Kräften. Sie traf Darian in ihrer Ausbildung. Doch sie erinnert sich auch an die dunkle Seite der

Mondkinder …
Der Einstieg in das Buch fiel mir relativ leicht. Den Schreibstil von Stefanie Hasse war ich ja schon gewohnt. Zusammen mit Victoria wurde ich in die Gemeinschaft der Mondkinder eingeführt. Die Idee und das Konzept rund um die Mondkinder fand ich sehr gut gelungen. Auch die Hintergründe wie z.B die Vampire entstanden sind fand ich gut erläutert. Man hat einen guten ersten Eidnruck bekommen und ein paar weiterführende Informationen wie näheres zu Rat hoffe ich in den Folgebänden zu erfahren. Das einzige was ich unpassend, oder eher seltsam fand ich, dass bei gerade mal 28 Gemeinschaftshäusern auf der ganzen Welt ausgerechnet in Deutschland zwei Stück zu finden sind und der mächtigste aller Hexenzirkel gleich noch dazu.

Nichtsdestotrotz mochte ich die Grundidee. Leider mangelte es mir an der Umsetzung. Das Hauptproblem ist dabei ein ähnliches wie das, was ich schon mit dem Ende von BookElements hatte: Zu viel und zu schnell!
Besonders gestört hat mich die Protagonistin. Mal abgesehen davon, dass ich keine Ahnung habe wie sie eigentlich aussieht (oder wie irgendein Charakter außer Darian und Aurelia aussieht), da es keine Beschreibungen gibt, erfährt man nicht viel über sie. Sie wird mit einer super mächtigen Gabe ausgestattet, schafft 100 Dinge, die zuvor noch niemand geschafft hat, erhält noch mehr Gaben und grenzenloses Wissen über Magie. Kurzum: Sie kann alles, sie macht alles und sie hat immer eine Lösung parat. Und dabei bleibt sie natürlich lieb und freundlich. Sie ist einfach nur widerlich perfekt. Eine richtige Mary Sue.

Und als wäre das noch nicht genug zieht sich diese rosarote Harmonie auch durch das gesamte Buch. Darian ist zwar als Charakter ein Stück interessanter, aber trotz seines dunklen Geheimnis ist seine Beziehung zu Victoria rund um harmonisch. Auch andere Charaktere die Konfliktpotenzial in die Geschichte hätten bringen können, werden ruckzuck zum guten bekehrt. Am Ende haben sich alle lieb, nein wie niedlich.

Am Ende wirkte die immer größer werdende Macht der Protagonisten und die endlosen „Glücklichen“ Fügungen ziemlich lächerlich auf mich. Die Charaktere sind ganz klar in schwarz und weiß eingeteilt, was dazwischen gibt es nicht und jeder wird gerettet und bekehrt bevor er „böse“ werden kann. Hinzu kommen etliche Ereignisse und Wesen. Der Stoff hätte, wenn er etwas besser ausgearbeitet gewesen wäre locker für 600 Seiten gereicht.
Pluspuntke gibt’s für die ein oder andere überraschende Wendung und dass das Ende doch nicht ganz so vorhersehbar war. Es macht immerhin neugierig auf den 2. Band.

Fazit:


Die Idee hinter dem Buch ist ganz gut und man liest es auch in einem Rutsch durch. Ob ich mich aber in einem Jahr noch daran erinnern werde, ist fraglich, dazu passiert zu viel in zu kurzer Zeit und den Charakteren, denen alles in die Hände fällt, fehlt es an Tiefgang.

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