Denn das Leben ist eine Reise
Denn das Leben ist eine ReiseNach starken Problemen in ihrer Ehe, beschließt Aimée eines Tages ziemlich spontan, einfach auszubrechen. Kurzerhand schnappt sie sich ihren Sohn Len und steigt in ihren alten Bulli und fährt einfach los. ...
Nach starken Problemen in ihrer Ehe, beschließt Aimée eines Tages ziemlich spontan, einfach auszubrechen. Kurzerhand schnappt sie sich ihren Sohn Len und steigt in ihren alten Bulli und fährt einfach los. Der Weg führt sie zurück in ihre Vergangenheit an die Küste Südenglands.
Das Setting ist absolut atemberaubend und beim Lesen wäre ich am liebsten direkt mit dorthin gereist. Die Küste, das Meer mit seinen rauschenden Wellen und ab und an ein stürmischer Wind. Genau das Klima und die Umgebung, die mich reizen.
Aimée trifft dort auf ihre Mutter, mit der sie ein zerüttertes Verhältnis hat. Dadurch tut sie sich schwer anzukommen und kämpft stark mit ihrer Vergangenheit. Als Leser erhält man durch Rückblicke Einsicht in diese. Lange Zeit ist unklar, warum die Beziehung zwischen Mutter und Tochter so schwierig ist, aber am Ende konnte ich Aimées Verhalten sehr gut nachvollziehen.
Len lebt sich im Gegensatz zu seiner Mutter sehr schnell ein und blüht regelrecht auf. Besonders mit Daniel versteht sich der kleine Junge bestens und erlebt einen wundervollen, abenteuerlichen Tag nach dem anderen. Er hat mein Herz im Sturm erobert und man muss ihn einfach lieben!
Daniel und Aimée haben eine gemeinsame Vergangenheit und anfangs wissen sie nicht genau wie sie miteinander umgehen sollen, so viel unausgesprochenes liegt zwischen ihnen. Auch hier kann man als Leser nur nach und nach hinter die Kulissen blicken.
Später kommt noch eine weitere Person ins Spiel - Jack. Ihn konnte ich nicht wirklich einschätzen und ehe man ihn und seine Beweggründe begreifen kann, verschwindet er auch schon wieder aus der Geschichte. Das hat mich gestört, weil man gar nicht richtig weiß, was die Autorin mit ihm bezwecken wollte.
Nach und nach stellt Aimée sich ihrer Vergangenheit und beginnt Erlebtes aufzuarbeiten. Dabei wächst sie komplett über sich hinaus und es hat viel Spaß gemacht, sie zu beobachten, wie sie Stück für Stück ankommt und ein Zuhause für sich findet.