Platzhalter für Profilbild

Leseratte1961

Lesejury Star
offline

Leseratte1961 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leseratte1961 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2020

Lustiger, leichter Roman nicht nur für die Weihnachtszeit

Ein Seehund unterm Weihnachtsbaum
0

Klappentext:

Anna hatte sich das so romantisch vorgestellt: Weihnachten in New York mit ihrem Freund Jack, dem attraktiven Schauspieler. Doch kurz vor dem Abflug lässt er sie für eine Rolle in Hollywood ...

Klappentext:

Anna hatte sich das so romantisch vorgestellt: Weihnachten in New York mit ihrem Freund Jack, dem attraktiven Schauspieler. Doch kurz vor dem Abflug lässt er sie für eine Rolle in Hollywood sitzen.

Enttäuscht von der Liebe, fährt Anna nach Hummelhörn an die Nordseeküste zu ihrer skurrilen Familie. Doch Heiligabend mit ihren chaotischen Tanten und den dazugehörigen Dackeln ist Extremsport für Annas Nerven. Und wie befürchtet, warten schon bald einige Überraschungen auf sie.
Über die Erste stolpert sie gleich am Morgen in der Küche: Es ist der äußerst attraktive und charmante Jan. Ein echter Traummann … Schade, dass Anna gerade in der Sorte Schlabberklamotten steckt, die man wirklich nur anziehen möchte, wenn es garantiert niemand sieht.

Anna wartet auf die Antwort der Filmschule in Los Angeles, wo sie sich beworben hat, um ihren großen Traum von ihrer Filmkarriere zu verwirklichen. Doch auch wenn sie andere Pläne hat, kann sie es nicht verhindern, dass sie sich in Jan verliebt. Unwiderstehlich ist nicht nur er, sondern auch die Seehundbabies, die er in seiner Aufzuchtsstation großzieht. Gegen diese geballte Anziehungskraft kann Anna sich einfach nicht erwehren.
Dieses turbulente und emotionale Weihnachten stellt Annas Leben völlig auf den Kopf. Und sie muss eine schwierige Entscheidung treffen, um herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist.

Fazit:

Warum ich dieses Buch lesen wollte? Klare Antwort: ich habe schon WASCHEN, SCHNEIDEN, MELKEN gelesen und mich darüber amüsiert. Genau wie bei dem vorherigen Buch wollte ich lockere, humorvolle Unterhaltung und dieser Wunsch wurde erfüllt.

Nach der unverhofften Trennung von ihrem Freund Jack, entschließt sich Anna, die Weihnachtstage dann doch bei ihrer chaotischen Familie zu verbringen. Sie wird der Not zufolge bei ihrer liebenswerten Tante einquartiert und findet ihr altes Kinderzimmer so vor, wie sie es einst verlassen hat. Schon daran zeigt sich die Liebe ihrer Tante, die sie für Anna empfindet.
Als Anna am nächsten Morgen in die Küche kommt, erwartet sie eine Überraschung in Form des äußert attraktiven Handwerkers Jan. Die Chemie passt von der ersten Sekunde an und die zwei begegnen sich ab dieser Minute immer wieder.

Wie kommt nun der Seehund unter den Weihnachtsbaum?

Jan hat in seiner Scheune eine Seehundrettungsstation aufgebaut, die ein Notbehelf ist, da er weitere Pläne hat, um diese tollen Tiere zu retten. Die Szenen mit den Seehunden haben mir besonders gut gefallen. Ich habe mich über die Ausbrecherkönigin Paula herzlich amüsiert und Nixe hat mein Herz berührt und ich habe mitgefiebert, wie es ihr wohl ergehen wird. Um mehr zu erfahren, müsst ihr leider das Buch selbst lesen.

Jan und Anna waren mir sofort sympathisch und auch die Charaktere in den Nebenrollen konnten mich überzeugen, auch wenn die Familie weniger skurril ist, als vermutet. Alle Protagonisten haben so ihre Eigenarten, die sie lebendig wirken lassen.
Doch werden sich Anna und Jan so schnell finden, oder gibt es noch dunkle Wolken am Firmament? Auch für diese Antwort müsst ihr das Buch selbst lesen, da ich nicht zu viel verraten will.

Durch den locker flockigen Schreibstil flogen die Seiten schnell dahin und auch dieses Buch war sehr schnell gelesen. Ich hatte erholsame, entspannte und humorvolle Lesestunden, die ich genießen konnte. Ich wollte eine lockere Geschichte für zwischendurch und genau dies habe ich bekommen. Das Ende hätte ein wenig ausführlicher sein können, das Ende kam mir dann doch ein wenig schnell. Natürlich war die Handlung zum Teil vorhersehbar, das ist bei Liebesromanen oft so und für mich kein Problem.

Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin und für dieses meine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2020

Anekdoten und Fakten über ein untergegangenes Land

Was von der DDR blieb
0

Klappentext:

Erledigt hatte es sich mit dem »Da sind wir aber immer noch«, als die DDR vor dreißig Jahren von der Landkarte verschwand. Nun hieß es »vergangen, vergessen, vorüber« … Moment mal, da steht ...

Klappentext:

Erledigt hatte es sich mit dem »Da sind wir aber immer noch«, als die DDR vor dreißig Jahren von der Landkarte verschwand. Nun hieß es »vergangen, vergessen, vorüber« … Moment mal, da steht doch noch so einiges rum? Da gibt es noch was zu sehen, zu hören, zu schmecken, zu besichtigen und sogar zu benutzen. Dass da weit mehr zu entdecken ist als Sandmännchen, grüner Pfeil und Club-Cola, zeigt dieses Buch. Es sichtet und sammelt erstaunliche Fakten über Denkmäler, Bauwerke, Kunst, Produkte; über seinerzeit gestiftete Preise, die noch immer verliehen werden, seinerzeit gegründete Museen, die ihre Pforten bis heute öffnen, seinerzeit ins Leben gerufene Festivals, die sich immer noch regen Zuspruchs erfreuen. Also, den Mantel der Geschichte gelupft und mit augenzwinkerndem Blick darauf geschaut, was von der DDR blieb.

Fazit:

Bei dem vorliegenden Büchlein handelt es sich um kein Werk, dass sich einfach so von vorne bis hinten lesen lässt. Es wartet mit verschiedenen Themen auf, um die Errungenschaften der ehemaligen DDR zu beleuchten. Was blieb davon übrig?

Im Alltag gibt es noch so einige Produkte, die wir noch kaufen können, angefangen bei den Halloren Kugeln über das Waschmittel Spee bis hin zum Fahrrad. In der DDR wurden auch Waren hergestellt und einige davon waren sehr beliebt. So wundert es kaum, dass sie nicht untergingen. Im ersten Kapitel widmet sich die Autorin diesen Produkten, um dann in der Folge ein buntes Sammelsurium der Hinterlassenschaften der DDR zusammenzustellen.

Von Alltagsprodukten, über Kunst, Bücher, Gebäude, Filme, Zoos, Sportler, Musik bis hin zu Straßen und weitere Themen gibt das Büchlein Auskunft. Natürlich sind auch das Sandmännchen und der grüne Pfeil erwähnt. Diese Sammlung von Daten, Fakten und Anekdoten erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie sorgt durch den lockeren Plauderton allerdings immer wieder für Aha-Momente.

Ich habe die DDR noch sehr bewusst erlebt, da ich im grenznahen Bereich aufgewachsen bin und von den älteren Generationen schon viel über die deutsche Trennung erfahren habe. Als die Mauer dann fiel, freute ich mich mit den DDR-Bürgern darüber, dass sie eine neue Welt entdecken konnten. Auch damals fragte ich mich schon, ob und was im Endeffekt noch von der DDR übrig-bleibt. Ich war überrascht, wie viele Produkte ich selbstverständlich verwende, ohne mir über deren Entwicklung und Herkunft Gedanken zu machen.
Das Buch regt dazu an, es immer wieder zur Hand zu nehmen und sich die Ruhe zum Schmökern und Entdecken zu gönnen.

Die kleinen Zeichnungen im Buch haben mich öfter zum Schmunzeln gebracht, allerdings hätte ich mir bei einigen Kapiteln dann doch Fotos gewünscht. Leider störten mich auch die Rechtschreibfehler, die teilweise schon in den Überschriften auftauchten.

Da mir das Buch viele neue Fakten liefern konnte, vergebe ich eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 03.01.2020

Ein schöner Liebesroman in den Weiten Kanadas

...als der Himmel uns berührte
0

Klappentext:

Es ist Indian Summer in Kanada, als Mia ihre Freundin Dana besucht, um sich von den Problemen in ihrer Ehe zu erholen. Dort auf der idyllischen Ranch, inmitten der Rocky Mountains, begegnet ...

Klappentext:

Es ist Indian Summer in Kanada, als Mia ihre Freundin Dana besucht, um sich von den Problemen in ihrer Ehe zu erholen. Dort auf der idyllischen Ranch, inmitten der Rocky Mountains, begegnet sie dem Halbblut Aiden wieder. Auf ihren gemeinsamen Ausritten durch atemberaubende Berglandschaften, vorbei an kristallklaren Seen, treffen sie nicht nur auf Biber und Elche, sondern Mia muss sich auch eingestehen, dass sie sich mehr und mehr zu ihm hingezogen fühlt. Sie verdrängt die leidenschaftlichen Gefühle und kehrt schließlich zu ihrem Mann zurück. Die anfängliche Euphorie und Hoffnung, sie könnte ihre Ehe retten, schwindet, als ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden. Von einem Moment auf den anderen verändert sich alles. Mia reist erneut nach Kanada und kommt einem wohl behüteten Familiengeheimnis näher, als ihr lieb ist. Ob es ihr auch diesmal gelingt, Aidens faszinierender Anziehungskraft zu widerstehen? Und was, wenn plötzlich ihr Ehemann auf der Bildfläche erscheint, der mit allen Mitteln versucht sie dazu zu bewegen, zu ihm zurückzukehren?

Fazit:

Mias Ehe scheint am Ende, da ihr Mann Tristan sie immer wieder betrügt. Mia hält trotzdem krampfhaft an ihrer Ehe fest, da Tristan immer wieder seine Unschuld beteuert. Als sie durch diese Problematik krank wird, nimmt Mia sich eine Auszeit bei ihrer Freundin Dana, die in Kanada lebt. Auf der Ranch angekommen, genießt Mia das Gefühl endlich wieder zufrieden zu sein. Doch als sie Aiden, Danas Adoptivsohn, begegnet, kommt ihre Welt schnell ins Wanken. Aiden und Mia sahen sich vor 15 Jahren das letzte Mal und Aiden ist zu einem jungen Mann herangewachsen. Obwohl zwischen ihnen die Funken sprühen, fliegt Mia nach ihrer Auszeit wieder zurück nach Deutschland, um ihre marode Ehe zu retten. Doch ob das noch sinnvoll ist, müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich. Ich kann auf jeden Fall verraten, dass es noch einige Verstrickungen und Verwirrungen gibt, die die Spannung hochhalten und die euch mitfiebern lassen.

Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten und es war deutlich zu spüren, dass die Autorin die Natur und die Tiere dieses Landes liebt. Mit dem lockeren und bildgewaltigen Schreibstil sorgte Jani Friese dafür, dass mein Kopfkino immer Arbeit hatte und ich regelrecht vor Ort war. Die gute Recherche zeigt sich in den Gebräuchen der kanadischen Ureinwohner, die immer wieder in die Handlung einflossen und sie bereicherten. Mir hat es gut gefallen, aus einem Liebesroman wieder etwas lernen zu können, dies ist eher unüblich.

Die Charaktere wurden klar und authentisch aufgebaut und ich konnte mit ihnen fühlen, auch wenn mir Mia öfter sehr naiv erschien. Sie klammert mit aller Macht an ihrer kaputten Ehe und verbiegt sich mehr, als es ihr guttut. Ihr schlechtes Gewissen bezüglich des Altersunterschiedes zwischen Aiden und ihr konnte ich stellenweise nicht nachvollziehen, auch hier schien sie sehr verbissen zu sein. Aiden wirkt dagegen für sein Alter erstaunlich reif und erwachsen und vor allem seine Liebe und Hingabe zu den Tieren und der Natur konnte mein Herz im Sturm erobern. Dana stellt sich als Freundin heraus, die das Herz am rechten Fleck hat und war mir während der gesamten Handlung sympathisch. Außer Tristan wirkten auch Mias Eltern eher abstoßend auf mich, da sie ihre Tochter nicht unterstützen, sondern ständig dazu überreden wollten, doch bei ihrem Wunschschwiegersohn zu bleiben.

Mia und Aiden haben auf verschiedene Weise an ihrer Vergangenheit zu knabbern und gemeinsam beginnen sie sich den Dämonen der Vergangenheit zu stellen. Dabei wird ein gut gehütetes Familiengeheimnis gelüftet und es scheint alles gut zu werden. Doch was noch alles passiert, dass müsst ihr leider selbst lesen, es lohnt sich.

Mir hat diese Geschichte so gut gefallen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Die Liebesgeschichte zwischen Aiden und Mia entwickelt sich zart und ich konnte mich an ihren erfrischenden Dialogen erfreuen.

Von mir eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.01.2020

Was ist der Ursprung von Weihnachten?

Neues aus Bethlehem
0


Klappentext:

Überraschende Weihnachts-Geschichten zum Staunen

Eine junge Frau wird schwanger – nicht von ihrem Verlobten.
Hirten werden erschreckt – von einem übernatürlichen Ereignis.
Ein armes Kind ...


Klappentext:

Überraschende Weihnachts-Geschichten zum Staunen

Eine junge Frau wird schwanger – nicht von ihrem Verlobten.
Hirten werden erschreckt – von einem übernatürlichen Ereignis.
Ein armes Kind wird geboren – und verändert die Welt.

Weihnachten fasziniert und bringt uns zum Staunen. Wir müssen nur auf ihre Botschaft hören. Und genau da liegt das Problem: Wir haben uns an die unglaublich spannende Botschaft gewöhnt. Wir meinen, Weihnachten zu kennen – und achten nicht mehr auf ihre Dramen und Wunder, auf ihre Tiefe und ihre Bedeutung. Stattdessen sind uns Weihnachtsbäume, Weihnachtskugeln, Lametta und Berge von Geschenken wichtiger geworden. Inzwischen beleuchten wir auch Einfamilienhäuser innen und außen mit 250 Meter langen Lichterketten und lassen illuminierte Rentiere, Riesenschlitten und "Santa Claus" in Lebensgröße durch unsere Vorgärten brausen. Die Inhalte von Weihnachten müssen immer mehr dem Spektakel weichen …

Markus Brunner geht einen anderen Weg, setzt die Ereignisse von Weihnachten in neue Perspektiven. Er nimmt uns mit in imaginäre Räume der sichtbaren und unsichtbaren Welt, der Vergangenheit und Gegenwart. So lässt er uns neu staunen – und immer wieder auch lachen – über die schönste Geschichte aller Zeiten: die Geburt des Heilands und Erlösers dieser Welt.

Fazit:

Mal Hand aufs Herz. Wer fragt sich schon, was hinter Weihnachten steckt, wenn er im September die ersten Weihnachtsmänner im Regal der Supermärkte entdeckt? Ist Weihnachten wirklich nur noch das Fest der Wirtschaft? Müssen wir Unmengen unnützer Dinge konsumieren, um Weihnachten zu erleben?

Der Autor wirft einen etwas anderen Blick auf den Sinn dieses christlichen Festes. In 15 kurzen Geschichten eröffnet er uns verschiedene Blickwinkel auf dieses Fest. Schon das hochwertige Cover zeigt, dass dieses Buch dem Autor sehr am Herzen liegt.

Leider ist bei vielen Menschen der Blick getrübt und sie sehen Weihnachten nur noch als Konsumwahn und Stress. Das Fest soll perfekt sein und oft wird das Wesentliche vergessen. Durch die verschiedenen Geschichten dieses Büchleins wurde ich zum Nachdenken, innehalten und auch zum Schmunzeln gebracht. Ich habe selbst genauer hingeschaut, welchen Zwängen ich unterliege und mich hinterfragt, wie wichtig mir Weihnachten selbst ist und wie ich es für mich und meine Familie gestalten kann.

Die völlig unterschiedlichen Geschichten kommen still und leise daher und sind ehrliche und freundliche Aufforderung eines Christen, das Weihnachtswunder anzunehmen und als solches auch zu erkennen. Über allem schwebt die Frage: Warum feiern wir Weihnachten und können wir dieses Fest noch so annehmen und leben, wie der Glaube es uns vorgibt oder wollen wir der Werbung mehr vertrauen?
Der schöne, ruhige Schreibstil macht Lust, die Geschichten in Ruhe zu lesen und über sie nachzudenken und mal ein paar Minuten abzuschalten und herunterzukommen. Mich haben die Geschichten gut unterhalten und mir einige ruhige Lesestunden beschert. Die Vertiefungen hätte ich nicht gebraucht, aber da sind die Geschmäcker bekanntlich verschieden.

Ich empfehle dieses Buch an alle Leser, die mehr von Weihnachten erwarten als Konsum und Lichtermeer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.12.2019

Schweres Thema, toll umgesetzt

Die Quote
0

Klappentext:

Verwaltungsfehler passieren nicht... nur auf Erden. Alles ging so schnell, dass die Dunkelheit bereits über ihn hereinbrach, bevor er begriff, dass er die Kontrolle über seinen Wagen verloren ...

Klappentext:

Verwaltungsfehler passieren nicht... nur auf Erden. Alles ging so schnell, dass die Dunkelheit bereits über ihn hereinbrach, bevor er begriff, dass er die Kontrolle über seinen Wagen verloren hatte... Was verbindet das schöne Sauerland in Westfalen mit dem malerischen Cornwall in Südengland? Wer ist der geheimnisvolle "Ihm"? Welche "Quote" gilt es zu erfüllen? Fragen über Fragen, die einer Antwort bedürfen.

Fazit:

Verwaltungsfehler passieren nur auf der Erde? Was passiert wohl in der Zwischenwelt, wenn Personalmangel herrscht und das verbleibende Personal keinen Durchblick mehr hat?

An einem schönen Tag steigen Mathis in Deutschland und Riley in England in ihre Autos, um betrunken nach Hause zu fahren. Bevor sie wissen was passiert ist, finden sie sich in der Zwischenwelt wieder. Dort soll sich entscheiden, wer von den Jungen aus dem Koma erwacht und wer den Schritt weitergehen muss. Ein Wettlauf um ihr Leben beginnt.

Dieses Thema geht uns alle an, da auch wir irgendwann von dieser erde gehen werden. In diesem Fall wurden zwei junge Männer mitten aus dem Leben gerissen und ihre Eltern bangen an ihrem Krankenbett. Die Mütter hoffen, dass ihre Söhne wieder erwachen, egal wie lange es auch dauern möge. Die Väter wollen nach einer gewissen Zeit eine andere Lösung, da sie den Druck kaum noch aushalten können. Während dieser Zeit befinden sich Mathis und Riley im Zwischen und müssen entscheiden, wer weiter leben darf.

Die Geschichte hat mich mehr zum Nachdenken angeregt, als ich vorher vermutet habe. Die Handlung auf der Erde wurde sehr authentisch beschrieben, so dass ich mich in die Gedanken und Gefühle der Eltern versetzen konnte und mit ihnen gelitten habe. Die Welt des Zwischen wurde voller Humor und Spannung beschrieben und ich wollte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Ich habe gefiebert, wie dieser Wettkampf wohl ausgehen mag und wer auf die Erde zurückkehrt. Die Wendung am Schluss hat mich völlig überrascht und auch überzeugt. Die Mischung der Geschichte ist sehr gelungen und ich konnte mitleiden und auch oft Schmunzeln.

Von mir eine Leseempfehlung für dieses gelungene Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere