Dornröschen und der Mettsommernachtstraum
Dornröschen und der Mettsommernachts-TraumDer Krieg gegen Morgenland steht kurz bevor, weswegen sich unsere Helden neue Verbündete suchen. Als wäre alles nicht schon schlimm genug, sucht Red zeitgleich verzweifelt nach einer Lösung, um Ever zurückzubringen, ...
Der Krieg gegen Morgenland steht kurz bevor, weswegen sich unsere Helden neue Verbündete suchen. Als wäre alles nicht schon schlimm genug, sucht Red zeitgleich verzweifelt nach einer Lösung, um Ever zurückzubringen, dessen Zeit bald abläuft. Schon bald müssen unsere Helden erkennen, dass es nicht bloß um reine Macht geht, wenn sie den Märchenwald retten wollen...
Zu Beginn braucht man einen Moment, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Es ist ein wenig ermüdend, wie oft Red um Ever weint, zumal sie und Jaz ein viel besseres Paar abgeben. Er ist es, der viel zu schlecht behandelt wird und man würde ihn am liebsten in die Arme schließen und trösten.
Einige der Verstrickungen sind sehr abwegig, was aber zur Atmosphäre der Reihe passt. Und es auch so genial witzig macht.
Da Red als Protagonistin deutlich nachlässt, ist es umso schöner, dass die anderen Figuren immer mehr Raum einnehmen. Vor allem die Grinsekatze bringt den Leser immer wieder zum Lachen und man schließt sie schnell ins Herz. Ihre sarkastischen Kommentare machen die Szenen noch viel besser, weil abstruse Handlungen nicht nur dem Leser auffallen, sondern auch Grin.
Besonders bemerkenswert ist aber der Wandel, den fast jede Figur durchgemacht hat. Nicht nur die Prinzessinnen sind nicht länger hilflose, gelangweilte Märchenwaldbewohner. Gerade die Hexen überraschen mit Tiefe und Gewieftheit, die man ihnen so nicht zugetraut hätte. Und auch die Prinzessinnen lernt man viel besser kennen und schließt sie ins Herz.
Gegen Ende wird es dann ganz abwegig und es wirkt viel zu erzwungen, was einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Das ist schade, da die Reihe so außergewöhnlich ist. Gleichzeitig passt das Ende aber zu einer Märchenadaption.