Eine Geschichte, die berührt
Into the FireFirefighter
Anne Ashburn ist mit Herz und Seele Firefighterin. Sie riskiert täglich ihr Leben im Kampf gegen das Feuer. Nichts steht ihrem Traum, ihrer Berufung im Weg.
Außer vielleicht Danny Maguire, ...
Firefighter
Anne Ashburn ist mit Herz und Seele Firefighterin. Sie riskiert täglich ihr Leben im Kampf gegen das Feuer. Nichts steht ihrem Traum, ihrer Berufung im Weg.
Außer vielleicht Danny Maguire, denn dieser Feuerwehrmann hat es faustdick hinter den Ohren und lässt nicht so leicht locker. Vor allem nicht, wenn es um Anne geht.
Doch bei einem Einsatz im Feuer wird ihnen klar, dass sich das Leben schnell ändern kann.
Ein spannendes Thema, das J. R. Ward richtig gut umsetzt. Gleich zu Beginn habe ich einen Einsatz erlebt, der an die Substanz ging. Der mich auf Trab gehalten, zittern, bangen und schockiert hat. Denn das Team gerät in einen Brand, der für Anne und Danny zu einer großen Gefahr wird und sie das Leben kosten könnte.
Ich bin regelrecht sprachlos gewesen, wie die Autorin so zwiespältige Gefühle in mir hervorrufen konnte. Es ist als würdest du eine Serie schauen, die gerade an einen Punkt kommt, den du nicht sehen willst, der dich an deine Grenzen bringt und du dir die Augen zuhalten möchtest. Aber im Endeffekt linst du durch deine Finger und verfolgst die Szene mit so großer Spannung, dass dich jedes Geräusch zusammen zucken und schreien lässt.
Ja, genau so erging es mir mit der Anfangsszene. Doch nicht nur der Einstieg birgt ein wahres Gefühlsbad, auch jede Seite danach hat mich eingesogen.
Starke Persönlichkeit
Obwohl Anne selbstbewusst auftritt, so schafft es die Autorin ihr eine sanfte Seite zu geben. Eine Seite, die von Verlust und Schmerz geprägt ist, die aufgeben will, als es nicht weiter geht.
Das macht eine starke Persönlichkeit für mich aus. Nicht, dass sie große Sprüche klopft oder unantastbar wirkt, sondern dass sie trotz allen Widrigkeiten ihre Ziele verfolgt und auch mal Niederlagen einsteckt. Die Stärke in einem kann gebrochen werden, es geht darum den Glauben an sich nicht zu verlieren und den Mut aufzubringen sich dem Leben zu stellen.
Anne beweist, dass man aus seinen Fehlern lernen kann und mit noch mehr Kraft aus seinen Erfahrungen hervorgeht. Und sie zeigt uns, dass es im Leben nicht nur eine Chance gibt, sondern dass es aus vielen kleinen besteht. So verändert sich nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Sicht auf viele Dinge.
Wer mich kennt, der weiß, wie viel Wert ich darauf lege, dass die Protagonisten glaubwürdig sind und genau das schafft J. R. Ward. Sie hat mit Anne eine Frau erschaffen, die mich daran glauben lässt, dass man jede Situation im Leben meistern kann. Und ist das nicht eine genauso starke Leistung?
Doch auch Danny beweist, dass es nicht immer der Bad Boy sein muss. Zwar werden ihm ein paar Frauengeschichten angehängt, aber er macht auch nie einen Hehl aus seiner Zuneigung zu Anne. Er spielt nicht mit ihr oder gibt mir als Leser einen Anlass, ihn als Arschloch zu bezeichnen. Im Gegenteil, ich bin begeistert, dass er an seinen Erfahrungen wächst und für das einsteht, was er will.
Eine Geschichte, die berührt
Denn genau das schafft J. R. Ward. Sie hat mich in so vielerlei Punkten emotional mitgenommen, hat mir tiefgründige Charaktere geliefert, eine Handlung, die mit Action, aber auch mit spritzigen Dialogen und Spannung gespickt ist. Sie hat mir Lebensmut mit auf den Weg gegeben und gezeigt, dass Schwierigkeiten im Leben und die Hürden, die zu meistern sind, nichts schlechtes bedeuten müssen.
Das alles verpackt sie in einem erstklassigen Schreibstil, bei dem ich nicht nur Lust bekommen habe, all die Folgebände zu lesen, sondern auch mal zu anderen Büchern von ihr zu greifen.
Fazit: Diese Geschichte hat mich nicht nur emotional auf eine wilde Fahrt mitgenommen, sondern mir auch starke Persönlichkeiten geliefert. Ich habe jede Seite von der neuen Serie von J. R. Ward genossen und freue mich unheimlich auf die Folgebände.