Emotional, tiefgründig und etwas durcheinander
Meine Meinung:
Ich habe mich von Anfang an riesig gefreut, wieder nach Castledunns zurückzukehren. Da mir die Geschichte rund um Liv und Kjer schon sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf „Save me ...
Meine Meinung:
Ich habe mich von Anfang an riesig gefreut, wieder nach Castledunns zurückzukehren. Da mir die Geschichte rund um Liv und Kjer schon sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf „Save me from the Night“, in welchem Seanna die Protagonistin ist. Schon in „Show me the stars“ wirkte sie auf mich wie ein interessanter Charakter. Was sie wirklich ausmacht und welche Geschichte sie durchlebt, hat mich komplett umgehauen. Ich habe nicht mit so einer tiefgründigen, erschreckenden Story gerechnet.
Zu Beginn des Buches war ich richtig aufgeregt. Castledunns ist für mich zu einem Safe Heaven geworden. Ich habe mich in dieses Setting verliebt. Ein kleines Dorf irgendwo an der Küste von Irland, in dem sich jeder kennt und es gibt wenig Geschäfte und jeder hat seine feste Aufgabe im Dorf. Es herrscht eine Gemeinschaft in einem wunderschönen Ort an der Küste. Für mich persönlich, könnte es kein perfekteres Setting geben. Hinzu kommt der leichte Schreibstil von Kira Mohn, welcher einen anzieht und nicht mehr los lässt.
Allerdings war es so, dass mir der Einstieg in die Geschichte schwer viel. Ich hatte leichte Probleme mich mit Seannas Charakter anzufreunden. Von der ersten Seite an wirkt sie wie jemand, der viel durchgemacht hat. Dieser Fakt macht sie aus, womit ich mich im Laufe der Geschichte angefreundet habe. Mir fehlt leider ein Funken Leichtigkeit. Das Buch beschäftigt sich zu 95% mit ernsthaften Problemen. Mir fehlen der Humor und der Charme. Darum empfand ich den Einstieg als sehr schnell und habe mich überrumpelt gefühlt.
Leider hat mir der Humor auch bei dem Protagonisten Niall gefehlt. Er war zwar da, aber war gefühlt eher ein Nebencharakter. Der Fokus sollte auf der Beziehung zwischen Niall und Seanna liegen. Leider hat mich Niall nicht abgeholt. Es gibt Passagen, in denen es nur um ihn und seine Probleme geht. Und es gibt Passagen, in denen es nur um Seanna und ihre Probleme geht. Das fand ich schade. Zum Ende hin war Niall nur noch ein Nebencharakter, denn die Geschehnisse in Seannas Leben überschlagen sich. Dies geschieht leider sehr schnell und es kommt zu einem Hin und Her. Es war mir dann etwas zu viel.
Die emotionalen Passagen, die überwiegen, sind sehr stark ausgearbeitet. Es gibt viele Momente, in denen ich geschockt vor dem Buch saß und schlucken musste. Ich bin ein großer Fan von emotionalen Geschichten, die mich bewegen. Vor allem die Hintergrundgeschichte von Niall hat mir gefallen. Sie war sehr emotional und etwas Besonderes. Wenn man Niall am Anfang kennenlernt, kann man nicht erahnen, was er mit sich trägt. Die Zeit, die Seanna mit Niall und einer weiteren Person verbringt, mochte ich am meisten. Weil mich dies die meiste Zeit über begeistern konnte, wurden die negativen Aspekte in den Hintergrund gestellt.
Fazit:
Auch wenn mir Niall als männlicher Protagonist nicht so gefallen hat, konnte mich Castledunns wieder in seine Fänge ziehen. Die emotionalen Geschichten haben mir die Sprache verschlagen. Ich habe angefangen Seanna zu mögen und fand die Geschichte, die ich mit ihr erleben durfte, wirklich schön.