Mir hat etwas Spannung gefehlt
INHALTSANGABE:
Teresa will Schriftstellerin werden. Doch ihr Vater drängt die junge Studentin mit aller Macht zur Aufgabe ihres Traumes. Ausgerechnet zu dieser Zeit stößt Teresa bei Recherchearbeiten ...
INHALTSANGABE:
Teresa will Schriftstellerin werden. Doch ihr Vater drängt die junge Studentin mit aller Macht zur Aufgabe ihres Traumes. Ausgerechnet zu dieser Zeit stößt Teresa bei Recherchearbeiten im Rotlichtmilieu auf ein Phantom, das seit den 1970ern sein Unwesen in Deutschland treibt:
Den Sozius.
Teresa spürt sofort: Die Geschichte könnte ihr Durchbruch werden. Und so stürzt sie sich in die Arbeit - bis sie sich eines Tages plötzlich beobachtet fühlt. Wird sie etwa verfolgt? Alles nur Einbildung, mutmaßt Teresas Freund Schneider. Doch Teresa ist sich da nicht so sicher ...
Eine Geschichte über Mut, Verzweiflung, Vertrauen und die Kraft, an sich selbst zu glauben.
MEINUNG:
Lyl Boyd kenne ich schon von vielen Short-Storys die mir bis jetzt immer alle sehr gut gefallen haben. Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, dass es endlich ein Buch gibt.
„Der Sozius“ ist sehr schnell gelesen und hat mich gut unterhalten. Ich bin mit Theresa auf Spurensuche gegangen und war gespannt, was sie alles über den Sozius herausfindet und ob sie wirklich verfolgt wird. Gut fand ich auch, dass die Geschichte aus der Sicht von Theresa und dem Sozius geschrieben wurde. Das hat alles noch etwas aufgelockert. Ob es aber wirklich die Sicht des Sozius war oder ob man hier etwas aus Theresas Buch gelesen hat, dass kann sich der Leser selbst überlegen. Aber gerade diese Abschnitte haben mir sehr gut gefallen. Ich fand es richtig toll, wenn man wieder etwas über die Machenschaften vom Sozius gelesen hat. Da hat Theresa sich wirklich ein tolles Thema für ihren ersten Roman ausgesucht.
Theresa hat es nicht wirklich leicht. Sie muss sich immer wieder gegen ihren Vater behaupten, der auch einmal gewalttätig wird. Da habe ich wirklich gehofft, dass sie ihm einmal kontra gibt und sich nichts mehr von ihm sagen lässt. Sie ist alt genug um über ihr Leben selbst zu bestimmen. Ihren guten Freund Schneider konnte ich nicht so wirklich leiden. Für mich ist es kein Freund, wenn man bei einer Familienfeier, einfach mal so, das größte Geheimnis von einem preisgibt. Dass Theresa da sauer ist, konnte ich nur zu gut verstehen. Das geht einfach gar nicht!
Leider hat mir am Anfang etwas Spannung gefehlt, aber das hat den Lesefluss nicht gestört. Ich wollte einfach wissen, was es mit dem Sozius auf sich hat und wer Theresa folgt. Am Schluss wurde es dann noch einmal richtig spannend und das Ende hat mir gut gefallen. Es wurde viel aufgeklärt, manches im Unklaren gelassen, so dass man sich selbst ein Bild machen konnte.
FAZIT:
Eine kurzweilige Geschichte die ich in einem Rutsch durchgelesen habe, auch wenn ich gerne noch etwas mehr Spannung gehabt hätte.