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Veröffentlicht am 16.12.2016

Lustvoll in's Blut tauchen und doch ... nun ja, nicht optimal.

Schattenkiller
1

Teaser
Erinnert sei an die Gedanken eines der Opfer. Man hatte es fast liebgewonnen, schon war es tot.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das ...

Teaser
Erinnert sei an die Gedanken eines der Opfer. Man hatte es fast liebgewonnen, schon war es tot.

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover spricht mich persönlich nicht an. Was soll es darstellen? Die Spiegelung im Wasser ist etwas verwischt. In der Buchhandlung würde ich es wohl eher nicht in die Hand nehmen.

Auch das Inhaltsverzeichnis ist nichtssagend. Ziffern eben ... das schaut etwas unfertig aus.

Aber dann die Handlung! Wahnsinn wie einen das Geschehen, diese genaue Beschreibung in den Bann zieht, obwohl oder gerade, weil es so brutal ehrlich geschrieben ist, dass man fast selbst Atembeklemmungen bekommt.

Da wirkt das folgende (erste) Kapitel wie eine Erleichterung für das arme eigene klopfende Herz, obwohl der Leser sicherlich schon gern am ersten Handlungsstrang geblieben wäre.

Im Folgenden ist die Geschichte gut recherchiert weitergesponnen, auch wenn es meiner Meinung einem kleinen Verwirrspiel gleich den Leser nicht ein einfaches Lesevergnügen bereitet, sondern ihn nötigt, konzentriert an der Handlung zu bleiben. Aber es lohnt so manchen Gedanken zwischenzuparken, um später hoffentlich „wie Spagetti auf einem Löffel“ alles zu einem Gesamtbild zusammenzufinden. Genug ‚blutroter Ketchup‘ für den Thriller-Fan ist enthalten.

Auch die Gefühlswelt des Kommissars ist eingeflochten und stellt die Frage, die sich jeder wohl einmal stellt: Was wäre wenn.
Begriffe sind erklärt, aber warum eigentlich werden Worte wie Staging benutzt? Zitat: Staging, also die Inszenierung“. Das stieß mir beim Lesen schon etwas auf.

Insgesamt ist das Buch gut recherchiert und grauenvolle Szenen sind so gut beschrieben, dass das Bild vor dem geistigen Auge entsteht ohne sich übergeben zu müssen, selbst wenn die Handlung teils wirklich grauenvoll ist.

Zugegeben: zwischenzeitlich schleppt sich die Handlung etwas, jedoch gibt es insgesamt einen interessanten Einblick in die Analyse, z.B. als ein Text Wort für Wort auseinandergenommen wird. Die Erkenntnis reift und die Ermittler kommen dem Ziel näher.
Zitat: „Die Querwege im Gitternetz der Opfer des Schattens. Die Anamorphose.“ Genau diese ist kurz zuvor nebenbei erklärt. So macht es Sinn und das Lesen Spaß.
Und: Es ist erneut ein interessanter Ansatz sich dem Täter zu nähern.

Dieses Buch hat das gewisse Etwas und doch aus meiner Sicht nicht genug. Zuviel der Depression, kein durchgängig leichter Lesefluss durch Fremdworte, sodass sich das Buch eindeutig an Thrillerfans richtet, die lustvoll in’s Blut tauchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Handlung
  • Stil
Veröffentlicht am 05.11.2016

„Allein unter Amerikanern“ ist ein Reisebericht mit Antworten aus dem Mund der Einheimischen

Allein unter Amerikanern
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Etwas stört der Hintergrund schon oder passt er eigentlich zum Buch? Nach erfahren des Buches muss ich als Rezensent ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Etwas stört der Hintergrund schon oder passt er eigentlich zum Buch? Nach erfahren des Buches muss ich als Rezensent gestehen: Es ist gut so.

Der Titel ist Programm, denn „Allein unter Amerikanern“ ist ein Reisebericht eines Mannes, der sich nicht scheut, die Leute auf der Straße anzusprechen!

Inhalt und Aufteilung des Buches
Schnell zieht das Hörbuch den Leser hinein in die Gedankenwelt des Autoren und wohl auch in die der Amerikaner. Herr Tenenbom stellt Aussagen vor und bekräftigt sie mit Zitaten. Doch scheint die Grundfrage des Berichtverfassers zu sein, wie der jeweils angesprochene zu Palästina und Israel steht. Ein Vorspulen an einer Stelle brachte nicht viel, denn alsbald wiederholte sich die Frage. Und trotzdem wird das Gesamtwerk in leichtem Plauderton vorgetragen, sodass der Hörer über diesen Umstand hinwegzusehen vermag. Zu viel ist zu erfahren über geheime und geheimste Gedanken und Einstellungen der Einwohner. Wenn dies alles so stimmt, wäre der Besuch dieses Landes als Tourist wohl noch einmal zu überdenken. Zuviel Scheinheiligkeit und Oberflächlichkeit wird mit Beispielen angeprangert, so dass die Reiselust fast versiegen könnte. Fast, denn irgendwann stellt sich dem Hörer auch die Frage, ob vielleicht ein wenig zu schwarz gesehen und zu dick aufgetragen wurde. Suchte der Autor nur Negatives oder fehlt ihm generell der Blick für das Gute, das Schöne?
So bin ich als Rezensent etwas zwiegespalten, wenngleich: Es hat mich unterhalten, vieles gelehrt und fast möchte ich mit dem, zugegebener Weise abgewandelten Bibelwort schließen: Prüfet das Wort.

Ich gebe 3 bis 4 Sterne.

Der Sprecher jedoch hat vollständig überzeugt. An den richtigen Stellen verleiht er den Buchstaben Leben, dass das Anhören so angenehm macht.

Rezension von Wichmann-Reviews.de

Veröffentlicht am 21.10.2016

Denkanstöße werden gegeben, sodass ich drei Sterne geben konnte.

Finde deinen Himmel auf Erden
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover deute an, was die Autorinnen vermitteln möchten: Heilung mit Licht.

Inhalt
Die Autorin ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Das Cover deute an, was die Autorinnen vermitteln möchten: Heilung mit Licht.

Inhalt
Die Autorin wirft bereits zu Beginn eine durchaus interessante Fragestellung auf, die Lust aufs Nachdenken macht, verweist dann jedoch sehr oft auf ihr erstes Buch zum Thema Nahtoderfahrung. Schließlich gab ihr erst dieses Erlebnis die im Buch beschriebenen Erkenntnisse. So werden Fragen geklärt, was wahre bedingungslose Liebe ist und wie weit diese geht oder auch, dass ein Problem als Segen betrachtet werden kann und dass es eine duale und nicht duale Wirklichkeit gibt. Wichtig für manchen mag die Ausführung sein, woran erkennbar ist, dass ein Kontakt mit unserer inneren Führung besteht. Alle Leser hingegen geht an, wie der Körper mit uns kommuniziert. So spannt Sie den Bogen weiter über die Schulmedizin, die moderne Informationsflut, mit dem Anstoß sich auf das Richtige zu konzentrieren bis hin zur Nicht-Verurteilung eines Sünders im Jenseits, womit sie gegen das Dogma der Religionen agiert. Dies wiederum könnte zu der Frage führen, warum sich ausgerechnet Religionen für eine Verurteilung aussprechen. Diese jedoch greift sie allenfalls in einem einzigen Nebensatz auf und führt diesen interessanten Gedankengang nicht weiter.
Denkanstöße am Ende der Kapitel dienen der Rekapitulation, dem erneuten Sinnieren und dazu weiterzudenken. Heilsame neue Glaubenssätze, Tipps und Übungen erinnern zudem an Gelesenes.

Meinung
Aussagen in der Art „Sie haben mich herbeigewünscht“ lassen wohl so manche Stirn runzeln, hinter der sich nicht eine Affinität zur Mystik findet. Die Metapher des Lebensfadens eines jeden Menschen, dürfte eher aus esoterischen Büchern bekannt sein.
Wer zudem mehr über die so oft benannte Nahtoderfahrung der Autorin wissen mag, muss sich das andere Buch erwerben. Da sie nicht allzu sehr auf dieses Erleben eingeht, sondern es immer wieder andeutet, entsteht meines Erachtens der Eindruck, ein Werbebuch für ein anderes Buch in Händen zu halten.
Andererseits werden auch Mythen beleuchtet und in lesenswerten Erfahrungsberichten Erkenntnisse dem Leser nahegebracht, die durchaus kurzweilig sind. Wenn davon die Rede ist, dass ihr ein Duft in die Nase zog, wann zufällig ein Blick auf eine Uhr fiel, oder das ein Gesprächspartner dies oder das zur Antwort gab, wirkt es hingegen wieder etwas aufgesetzt.
Krebs, der aufgrund einer näher beschriebenen Erkenntnis einfach verschwindet, mutet eher übermystisch an.

Fazit
Esoterisch angehaucht konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Zu oft erinnerte die Autorin an ihr anderes Buch und ließ mich die Stirn beim Lesen in Falten legen.
Denkanstöße werden gegeben, sodass ich drei Sterne geben konnte.

Veröffentlicht am 28.09.2016

Wer jetzt einen chronologischen Lebenslauf erwartet wird ggf. enttäuscht.

Freddie Mercury
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Nichts lenkt auf dem Cover ab von Freddie Mercury. Kein Hintergrund, einzig Zigarette und Bierflasche ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Nichts lenkt auf dem Cover ab von Freddie Mercury. Kein Hintergrund, einzig Zigarette und Bierflasche erzeugen den Vorgeschmack auf den Inhalt. Umfasst die Biographie einzig ihn oder wie weit wird eingegangen auf die Band „Queen“, die untrennbar mit ihm zusammenhängt?

Inhalt und Aufteilung des Buches
Nach dem Cover wird in der eBook-Variante eine Seite eingeblendet, die auf mehr Informationen zur Autorin verweist und anscheinend zu zugehörigen Trailern, Leseproben, Informationen. Auch wenn so der Eindruck erweckt ist, gezielt auf eine entsprechende Seite weitergeleitet zu werden, so ist lediglich zur Einstiegsseite des Verlages verlinkt. Hm. Aber das nur am Rande und ohne Wertung.

Die Einleitung berichtet vom Kennenlernen, davon, das die Biografin eben nicht die Schlagzeile brachte und seine ihr gegenüber geäußerten Gedanken für sich behielt. So ist wohl erklärt, warum und woher die Biografin so einiges aus seinem Leben berichten kann. Sie zeugt jedoch weniger von Freddie Mercury, sondern vielmehr von jeder Menge Musikbands und von Queen, sodass sich bereits in der Einleitung der verwunderte Blick auf das Cover ergibt. Tatsächlich ist dort nicht Queen abgedruckt, nicht einmal andeutungsweise, sondern allein der Frontmann der Band!
Ausführlich wird auf das Benefizkonzert zu Gunsten Afrikas eingegangen. „Live Aid“, dass wohl vergleichbar mit Woodstock sein mag, zeigt bezüglich der Gruppe Queen eine Besonderheit, nämlich den Trick, den der Tontechniker anwandte, um ein besseres Feeling hinzubekommen. Dass die Gruppe extra übte, sich vorbereitete, wie der Konzertkoordinator zitiert wird, lässt die Frage offen, woher dessen Wissen stammt und geht nicht darauf ein, was das mit dem Leben von Freddie M. zu tun hat.

Die Autorin beginnt ein Bild zu zeichnen von einer Gruppe, der Freddie angehört, und geht indirekt auf seine Rolle innerhalb der Band ein.
Erst ab dem zweiten Kapitel berichtet sie von seinen ersten Lebensjahren. Hier hat sie bereits an die Größe erinnert, daran, dass der Frontmann „Live Aid“ gelebt hatte, und wird später das Buch mit der Erinnerung an seine Stiftung schließen.
Dazwischen berichtet sie von seiner Kreativität, seiner Persönlichkeit, zeigt auf, dass er sich alles leisten konnte, warum er sein Studio in der Schweiz hatte und lässt sein Problem erahnen: Geld haben zum Preis des Privatlebens.

Insgesamt erfährt der Leser vieles über ihn, über sein Leben, seine Art zu Leben. Von seinem teils schweren Weg ab der Kindheit bis hin zu seiner Ehe, seinen Hoffnungen Ausschweifungen, Misserfolgen und Erfolgen.

Zielgruppe
Interessant für alle, die, wenn auch nicht in chronologischer Reihenfolge, viel über den Frontmann und die Verästelungen mit Bezug zu ihm und seiner Zeit erfahren wollen.

Fazit
Nach Einleitung und Kapitel 1 betrachtete ich erneut das Cover: Eigentlich wollte ich über Freddie Mercury lesen. Spätere Kapitel versöhnen mit dem ersten Eindruck, eher eine Biographie über die damalige Musikszene in Händen zu halten. Auf der anderen Seite ist die Abgrenzung wohl schwer, wo Freddie aufhört und Queen beginnt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Durchwachsen aber ein 'Gut' (3 Punkte) hat es verdient

Die Angst, dein bester Freund
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Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Ein Mann. Eine raue Wand. Steilheit.
Darunter in großen Lettern der Titel „Die Angst Dein bester ...

Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

Cover
Ein Mann. Eine raue Wand. Steilheit.
Darunter in großen Lettern der Titel „Die Angst Dein bester Freund“
Das weckt Neugier.

Inhalt und Aufteilung des Buches
Das Buch handelt vom Profisportler Alexander Huber und beschreibt unter anderem, wie er zum Klettern kam, erzählt einige seiner Erlebnisse beim Extremklettern und berichtet von der Angst. Dabei wird dieses Wort so häufig genutzt, dass sich die Überlegung einstellte, das es schön wäre seine Definition von Angst zu kennen. Beispielsweise werden allein die Worte Angst oder Ängste auf Seite 27 volle 13 mal genannt. Übertroffen wird dies auf Seite 28 mit 17 Erwähnungen! Auch dass er ‚ohne Sicherung‘ und ‚seilfrei‘ klettert, wird gebetsmühlenartig zumindest auf den ersten Seiten immer wieder erwähnt (Seite 11, 13, 14, 15, ...). Fachbegriffe wie ‚biwakiert‘, ‚seracs‘ oder die verschiedenen Grade bei Seillängen werden nicht erklärt.

Da Lukas Eberle immer wieder Beiträge zusteuerte, forschte ich im Internet nach, wer das eigentlich ist. Dessen Beiträge gehen auf Angst ein und erklären sehr schön Hintergründe und Fakten und tragen nach Sätzen des Autoren wie, ich zitiere: ‚Lebe mit der Angst und du wirst daran wachsen‘, wieder zur Beruhigung bei. Der Autor schreckt nicht vor der Aussage zurück, unser Angstsystem sei zu einer Art Spielzeug geworden um darauf das Zitat von Churchill zu nennen: „Nichts im Leben löste ein größeres Hochgefühl aus, als beschossen und nicht getroffen zu werden.“ Jedoch kann damit auch der Versuch gemeint sein das Hochgefühl eines Bergsteigers zu beschreiben, der nicht abstürzte.
Nach dem ersten Drittel wird es spannend, auch wenn Klettertouren eher zu kurz erklärt werden. So bleibt auf Seite 70 unklar warum sie ‚gerettet‘ waren und auf Seite 74 was der Satzteil meint: ‚... um die härtesten der meist nicht mehr als senkrechten Alpintouren zu klettern“.
Doch das Buch steigert sich.
Interessante Farbbilder im Mittelteil geben einen Einblick in das freie Klettern. Der Autor berichtet offen und ehrlich von seiner Entwicklung zum Profikletterer und seiner Abwärtsspirale in die Angst, von seinem Kampf und seiner Strategie aus dem Tal herauszukommen. Dieser leider doch kurze Teil ist sehr gut gelungen und gut genug geschrieben, um echtes Interesse zu wecken.
Zum Ende des Buches kommt der Autor wieder auf sein Statement zu Hasardeuren zurück, obwohl er diesen schon zu Beginn des Buches attestiert hatte, dass sie ‚noch nie weit gekommen sind‘. Die Interviews von Herrn Eberle mit dem Adidas-Chef und mit den ‚Huberbuam‘ zum Thema Angst runden das Buch ab.

Fazit
Leider bleibt das Buch hinter den Möglichkeiten zurück, die dieser interessante Ansatz bot.