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Laraundluca

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Veröffentlicht am 05.01.2017

Traumhaft 2: Das Vergessen

Traumhaft 2: Das Vergessen
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Inhalt:

*Finde den Mann deiner Träume...*

Durch ihre besondere Gabe der Traumlenkung hat die 21-jährige Klara schon so einige höchst realistische Träume durchlebt. Aber noch nie hat sich auch die Realität ...

Inhalt:

*Finde den Mann deiner Träume...*

Durch ihre besondere Gabe der Traumlenkung hat die 21-jährige Klara schon so einige höchst realistische Träume durchlebt. Aber noch nie hat sich auch die Realität so sehr wie ein unwirklicher Traum angefühlt. Eben noch saß sie am heimischen Küchentisch, nun befindet sie sich plötzlich im Flugzeug nach Amerika – und zwar in völlig falscher Gesellschaft, denn bei ihrer Begleitung handelt es sich ausgerechnet um Adrian, ihren höchst undurchsichtigen und viel zu attraktiven Studienkollegen. Mit ihm zusammen soll sie die Traumforschung weiter vorantreiben und das bedeutet auch: an seiner Seite das luxuriöse Nachtleben von Los Angeles auskundschaften…

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach, schnell und flüssig zu lesen. Die Autorin schreibt sehr bildhaft, sehr lebendig und flüssig.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Klara erzählt. Die Kapitel sind sehr kurz, mir teilweise etwas zu kurz, wodurch die Szenenetwas abgehackt wirkten.

Die Thematik finde ich sehr interessant und spannend. Träume und ihre Bedeutung fand ich schon immer faszinierend.
Die Handlung beginnt sehr langsam, ist sehr eintönig und langatmig. Es ist immer der gleiche Tagesablauf, der sich durch die ersten 2/3 des Buches zieht. Zwar werden einige interessante Gesichtspunkte eingefügt und eingeflochten, auch werden spannende Dinge ans Tageslicht gebracht, aber diese gehen in meinen Augen in der Eintönigkeit der immer gleichen Szenen irgendwie unter und werden nicht adäquat verfolgt. Erst im letzten Drittel legt die Handlung an Spannung zu.
Gemeinsam mit Klara tauchen wir nach und nach immer tiefer in die Welt der Träume ein, die immer intensiver, tiefgreifender und erschreckender werden und sich auch auf das reale Leben auswirken. Dazu kommen die undurchsichtigen und schlimmen Machenschaften im Namen der Wissenschaft. Jeder scheint seine Finger im Spiel zu haben, das immer weitere Kreise zieht, das immer mehr Menschen hineinzieht. Jeder scheint seine Ziele zu verfolgen, versucht zu manipulieren, hat Geheimnisse. Es ist schwer zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.

Am meisten hat mich gestört und genervt, dass die ersten 2/3 des Buches immer nur die gleichen Szenen wiederholen: Schlafen, Drogen, Alkohol, Sex, Party und wieder Pillen, um in den Schlaf zu fallen und zu träumen. Ein einziger langatmiger, monotoner Rausch.

Die Dreiecksbeziehung, die sich in der Geschichte entwickelt, ist allerdings nicht ganz so mein Ding.

Die Charaktere sind sehr vielseitig und unterschiedlich gezeichnet.

Klara war mir im ersten Teil ganz sympathisch, auch wenn ich ihr Verhalten nicht immer verstehen konnte und sie manchmal gerne mal kräftig durchgeschüttelt hätte, um sie von Dummheiten abzuhalten. Doch dies hat sich hier etwas geändert. Klara fliegt mit Adrian nach L.A. und ist ihm schon nach drei Tagen hoffnungslos verfallen. Er ist weiterhin arrogant, unaufrichtig und manipulativ. Sie lässt sich auf ihn ein und erlebt ihre Zeit dort in einem Rausch, hinterfragt nicht wirklich und lässt alles geschehen. Dort trifft sie auch auf eine Person aus ihrer Vergangenheit, mit der sie an diesem Ort am wenigsten gerechnet hat. Sie lässt sich blenden und manipulieren, vergisst vieles, kann sich nicht erinnern, verliert die wichtigen Dinge etwas aus den Augen...Ob sie den Absprung schafft?

Nachdem meine Startschwierigkeiten leider durch die ersten 2/3 des Buches angehalten haben, konnte mich auch der Rest der Handlung nicht mehr ganz entschädigen und packen. Dennoch endet dieser Teil mit einem Epilog, der neugierig macht.

Fazit:

Die Fortsetzung reicht leider nicht den gelungenen Auftakt heran. Die Handlung zu eintönig und langatmig, wodurch die eigentlich spannende und sehr interessante Thematik außen vorbleibt.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Rendezvous zum Weihnachtsfest

Rendezvous zum Weihnachtsfest
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Inhalt:

Ein Weihnachtseinkauf mit überraschender Wendung; ein Cottage im Schneesturm als unverhofftes Liebesnest; ein Festtagsmenü, das verborgene Sehnsüchte weckt. Vor wunderschönen Schauplätzen in Südengland ...

Inhalt:

Ein Weihnachtseinkauf mit überraschender Wendung; ein Cottage im Schneesturm als unverhofftes Liebesnest; ein Festtagsmenü, das verborgene Sehnsüchte weckt. Vor wunderschönen Schauplätzen in Südengland entfaltet Katie Fforde den Zauber schimmernder Festtagspracht: Bei der Zubereitung duftender kulinarischer Köstlichkeiten gerät manches Missverständnis schon bald zur Nebensache, und im Lichterglanz der Weihnachtszeit finden verzagte Herzen plötzlich neuen Mut - nicht ohne amüsante Irrungen und Wirrungen.

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist sehr locker und leicht, ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

Erzählt werden hier viele kleine Kurzgeschichten, weihnachtliche Episoden, Einblicke in die Adventszeit. Sie sind alle sehr kurz, so dass man sie mal gut zwischendrin zum entspannen lesen kann, beim Warten im Arztzimmer oder darauf, dass die Plätzchen fertig gebacken sind.

Manche sind romantisch, andere humorvoll, manche regen zum Nachdenken an. Eine bunte Mischung unterschiedlicher kurzer weihnachtlicher Impressionen, ein schneller Blick in die Wohnzimmer der Feiernden, die Probleme und Hektik, aber auch die Romantik kommt keinesfalls zu kurz. Schöne und leichte Geschichten fürs Herz, die in Weihnachtsstimmung versetzen und den Stress der Adventszeit kurz vergessen lassen.

Die Geschichten waren wirklich nett und leicht, haben mich gut unterhalten, mich lächeln und schmunzeln lassen.

Fazit:

Eine nette Sammlung kurzer Weihnachtsepisoden.


Veröffentlicht am 16.11.2016

Heimat meines Herzens

Heimat meines Herzens
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Inhalt:

Kaum lässt Michelle ihren Blick nach so langer Zeit wieder über die schneebedeckten Weiten Montanas gleiten, spürt sie, wie ihr Atem leichter geht. Obwohl sie vor siebzehn Jahren nur einen Sommer ...

Inhalt:

Kaum lässt Michelle ihren Blick nach so langer Zeit wieder über die schneebedeckten Weiten Montanas gleiten, spürt sie, wie ihr Atem leichter geht. Obwohl sie vor siebzehn Jahren nur einen Sommer hier verbracht hat, ist das die Heimat ihres Herzens. Nie war sie so glücklich wie hier, nie so verliebt. Aber das mit ihr und Sam hat kein gutes Ende genommen. Jetzt ist sie nur zurück, um ihrem Vater zu helfen, und will dann in ihr Leben in Seattle zurückkehren. Doch da hat sie die Rechnung ohne Sam gemacht. Er erkennt sofort, dass er der Vater ihres Sohns sein muss. Und er will die verlorene Zeit mit ihm aufholen. Wird Michelle das Liebste, was sie hat, an diesen Mann verlieren? Oder wird sie mit ihm zusammen endlich finden, wonach sie sich ihr Leben lang gesehnt hat?

Meine Meinung:

Der Schreibstil ist einfach, locker und leicht zu lesen.

Das Setting, die Umgebung hat mir sehr gut gefallen. Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir die Landschaft, die Ranches und Cowboys wunderbar vorstellen.

Die Handlung war eigentlich spannend und interessant. Doch leider haben sich auch einige Längen eingeschlichen. Teilweise wurden Passagen einfach zu langatmig und ausschweifend erzählt. Es wurde manchmal zu sehr auf Details eingegangen, die schon behandelt wurden bzw. nicht sonderlich interessant waren. Das hat meinen Lesefluss enorm beeinträchtigt. Ich habe sehr lange für dieses Buch gebraucht, obwohl es mir von der Thematik, der Problematik, der Handlung und von den Personen her gut gefallen hat.

Mir haben vor allem etwas die Emotionen gefehlt. Ich habe das Feuer, die Leidenschaft und die Gefühle zwischen Michelle und Sam nicht gespürt. Das fand ich sehr schade, denn dies ist das Wichtigste bei einem Liebesroman.

Die Charaktere sind sehr tiefgründig, sehr facettenreich und vielschichtig gezeichnet. Sie haben ihre Vergangenheit und ihre Probleme, mit denen sie zu kämpfen haben und die das gegenwärtige Handeln immer noch beeinflussen. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und bringen viel Farbe in die Handlung.

Michelle ist eine starke, unabhängige Frau, die ihr Leben scheinbar voll im Griff hat. Doch dabei hat sie sich selbst etwas aus den Augen verloren, ihre Leidenschaft unterdrückt. Sie hat es mir nicht immer ganz leicht gemacht, ihr Verhalten und ihre Reaktionen zu verstehen.
und als Sam erneut in ihr Leben tritt, scheint es aus den Fugen zu geraten. Sie muss sich entscheiden, welchen Weg sie künftig gehen will.

Cody ist so ein typischer Teenager, den sich keine Mutter wünscht. Er rebelliert offen gegen alles und macht Michelle das Leben schwer. Die Zeit ist nicht einfach für ihn, vor allem, als auch noch Sam in seinem Leben auftaucht. Doch auch er lernt aus seinem Verhalten. Es war schön zu sehen, wie er sich geöffnet hat, an den Pferden und dem Ranchleben seinen Spaß gefunden hat, auch wenn er es nicht zugegeben wollte.

Fazit:

Interessante und spannende Thematik, aber leider mit einigen Längen, die meine Lesefreude beeinträchtigt haben.

Veröffentlicht am 14.11.2016

Herbstleuchten

Herbstleuchten
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Inhalt:

Hinter jeder Herbstwolke wartet ein hoffnungsvoller Silberstreif … Jo Marie Rose hat ihr Glück endlich gefunden. Ihr kleines Rose Harbor Inn läuft sehr gut, und in Mark Taylor, der sie in Haus ...

Inhalt:

Hinter jeder Herbstwolke wartet ein hoffnungsvoller Silberstreif … Jo Marie Rose hat ihr Glück endlich gefunden. Ihr kleines Rose Harbor Inn läuft sehr gut, und in Mark Taylor, der sie in Haus und Garten unterstützt, hat sie einen Freund gefunden, dem sie vertrauen kann. Doch sie spürt, dass Mark etwas vor ihr verheimlicht. Als er ihr eines Tages aus heiterem Himmel erzählt, dass er Cedar Cove verlassen wird, ist Jo Marie mehr als verwirrt. Gerade jetzt, als sie es endlich wieder geschafft hat, einem Mann ihr Herz zu öffnen, verliert sie ihn wieder. Als sie hinter Marks Geheimnis kommt, muss sie sich allerdings erstmal um zwei neue Gäste kümmern, die ihre ganz eigenen Antworten suchen.

Meine Meinung:

Dies war mein erster Ausflug ins Rose Harbour Inn von Jo Marie. Die Vorgänger habe ich bisher noch nicht gelesen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich nicht richtig in der Geschichte einfinden konnte.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Teilweise fand ich, vor allem die Dialoge, zu aufgesetzt, zu gekünstelt.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei lediglich Jo Marie in der Ich-Perspektive berichtet. Sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet.


Die Handlung ist emotional und thematisiert die Vergangenheit, die Gegenwart und Neuanfänge. Das Ende ist leider offen gehalten, was mir persönlich nie so gut gefällt.

Jo Marie hat es nicht leicht. Aber sie ist eine starke Frau und stellt sich allen Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt.
Mark, Jo Maries guter Freund und ihre Stütze, war sehr geheimnisvoll und mir am Anfang nicht ganz so sympathisch. Er verbirgt ein Geheimnis.

Alles in allem konnte mich die Geschichte nicht ganz packen. Dies lag vielleicht wirklich daran, dass ich die Vorgeschichte nicht kannte. Hätte ich bei der Buchauswahl mal besser aufgepasst und mit dem ersten Teil begonnen.

Veröffentlicht am 09.11.2016

Böser Wolf

Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)
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Inhalt:

An einem heißen Tag im Juni wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie. Auch nach Wochen hat das K 11 ...

Inhalt:

An einem heißen Tag im Juni wird die Leiche einer 16-Jährigen aus dem Main bei Eddersheim geborgen. Sie wurde misshandelt und ermordet, und niemand vermisst sie. Auch nach Wochen hat das K 11 keinen Hinweis auf ihre Identität. Die Spuren führen unter anderem zu einer Fernsehmoderatorin, die bei ihren Recherchen den falschen Leuten zu nahe gekommen ist. Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein graben tiefer und stoßen inmitten gepflegter Bürgerlichkeit auf einen Abgrund an Bösartigkeit und Brutalität. Und dann wird der Fall persönlich.

Meine Meinung:

Eigentlich bin ich zur Zeit weder ein großer Krimi noch Thriller Fan und meide diese Genres. Doch da ich aus dem Taunus komme und ich Nele Neuhaus nun schon öfter auf der Buchmesse getroffen habe, musste ich mich doch mal an ein Buch von ihr wagen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und angenehm zu lesen. Die Beschreibungen sind sehr detailliert, die Atmosphäre authentisch und gut geschildert.

Der Einstieg ist mir nicht ganz so leicht gefallen, da ich zu Beginn von den vielen Personen etwas überfordert war und nicht alle gleich zuordnen konnte. Doch nach kurzer Zeit hatte ich den Durchblick und konnte der Geschichte richtig folgen, auch wenn dies mein erster Taunuskrimi war und mir das Team unbekannt war.

Die Handlung sowie die Personen wirken sehr real und glaubwürdig. Das Thema Kindesmissbrauch und Pädophilie ist sehr schwer, deshalb bin ich froh, dass die Autorin nicht ganz so sehr in die Tiefe gegangen ist.
Nach und nach tauchen wir hier in den Fall ein, erfahren Stückchen für Stücken mehr, fügen Puzzleteil an Puzzleteil.
Die Handlung beginnt spannend, war aber selbst für mich etwas vorhersehbar, vor allem zum Ende hin.

Fazit:

Ein solider Krimi mit interessantem und sympathischem Ermittlerteam, der mir allerdings etwas zu vorhersehbar war.