Nach dem "Augensammler" ist der Augenjäger unterwegs.
Er entfernt seinen Opfern die Augenlider bevor er sie vergewaltigt und anschließend zurück lässt. Alle bisherigen Opfer wählen anschließend ...
Inhalt:
Nach dem "Augensammler" ist der Augenjäger unterwegs.
Er entfernt seinen Opfern die Augenlider bevor er sie vergewaltigt und anschließend zurück lässt. Alle bisherigen Opfer wählen anschließend den Freitod.
Mein Eindruck:
Nachdem der "Augensammler" gefühlt auf dem Höhepunkt endet, habe ich mit um so mehr auf die Fortsetzung gefreut.
Es empfiehlt sich auf jeden Fall, zunächst den ersten Teil zu lesen.
Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist wie immer flüssig und dank der vielen Überraschungen bleibt es spannend bis zum Schluss.
Die Charaktere sind authentisch und reißen den Leser zusätzlich mit. Wie auch beim ersten Teil, konnte ich das Buch kaum aus der Hand lesen.
Trotzdem reicht die Handlung nicht ganz an den ersten Teil heran.
Aufgrund der sehr detaillierten Beschreibung der Verbrechen ist Gänsehaut garantiert und durch die Grausamkeit und die Gewalt nichts für zartbesaitete Gemüter.
Fazit:
Für Thriller-Liebhaber und Fans von Sebastian Fitzek ein spannendes Lesevergnügen voller unvorhersehbarer Wendungen.
Im großen Wald lauern überall Gefahren. Das gilt nicht nur für kleine Mäuse sondern auch für Grüffelokinder.
Und so warnt der Grüffelovater sein Kind: gib gut acht, denn im Wald lebt die große, ...
Inhalt:
Im großen Wald lauern überall Gefahren. Das gilt nicht nur für kleine Mäuse sondern auch für Grüffelokinder.
Und so warnt der Grüffelovater sein Kind: gib gut acht, denn im Wald lebt die große, böse Maus!
Aber Grüffelokinder sind sehr neugierig und so macht sich das Grüffelchen auf die Suche nach der Maus ...
Meine Meinung zur Umsetzung als Hörspiel:
Das Hörspiel mit nicht ganz zwanzig Minuten Spielzeit ist fix gehört und bereits für jüngere Hörer nicht zu lang.
Durch musikalische Untermalung ist es spannend und kurzweilig gestaltet.
Die Stimmen der Tiere sind gut gewählt, die Erzählerin spricht ruhig und angenehm. Das kleine Grüffelchen gefällt dem Kind am besten. Mir der Grüffelo (dank der Synchronstimme von Bud Spencer!).
Allerdings irritiert es, dass die Dialoge eins zu eins und in Reimform gemäß Buchvorlage übernommen wurden, die Erzählerin jedoch die Handlung ohne Reime kommentiert.
Für diesen Bruch ziehe ich einen Stern ab.
Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:
Diesmal dreht sich die Geschichte um das kleine Grüffelchen.
Es glaubt nicht an die Geschichten, die ihm sein Vater erzählt, und deshalb macht es sich in einer besonders langweiligen, tief verschneiten Nacht, auf den Weg um die große, böse Maus zu finden.
Es trifft auf die Tiere aus der ersten Geschichte (Schlange, Eule usw.) und so schließt sich der Kreis der Erzählung bis hin zur Begegnung mit der "großen und bösen" Maus.
Die Geschichte - wie auch "Der Grüffelo" - ist für junge und auch für ältere Kinder sehr gut geeignet, da sie spannend und vielschichtig ist und viel Stoff für Diskussionen, weiterführende Projekte (Bastelaktionen usw.) bietet.
Alleine die sich reimenden Sprüche der Waldbewohner bleiben im Ohr, denn sie sind sehr phantasievoll, einfühlsam und leicht verständlich.
Ein Kinderbuch-Klassiker!
Fazit:
Ein Klassiker für Groß und Klein:
Die Geschichte ist genial, spannend, abenteuerlich und humorvoll.
Wer hat Angst vor der großen, bösen Maus?
Die Umsetzung als Hörspiel ist gut gelungen im Hinblick auf die Synchronisation jedoch mit Ausnahme des Bruches (mal gereimt dann wieder nicht).
...
Resensiertes Hörspiel: "Das Grüffelokind" aus dem Jahr 2019
rundum sorglos Paket: Humor, Glückseligkeit und Harmonie, was fürs Herz und moderne Erzählweise
Inhalt:
1. "Alfa Eseto" oder: "Ein Notenwart fällt vom Himmel"
Der alte Engel Eusebius fliegt bei Sturm, ...
rundum sorglos Paket: Humor, Glückseligkeit und Harmonie, was fürs Herz und moderne Erzählweise
Inhalt:
1. "Alfa Eseto" oder: "Ein Notenwart fällt vom Himmel"
Der alte Engel Eusebius fliegt bei Sturm, um dem himmlischen Chor rechtzeitig zur Geburt Jesus wichtige Notenblätter zu bringen, und fällt dabei vom Himmel.
Ob die kleine Mirjam ihm helfen kann, rechtzeitig Betlehem zu erreichen?
2. "Das kleine Weihnachtstier" oder: "Wenn die Teufel Schlitten fahren"
Weihnachtsteufel haben es sich zur Aufgabe gemacht, an den besinnlichen Feiertagen Zwietracht bei den Menschen zu sähen. Doch was, wenn das jüngste Teufelchen viel lieber Schlitten fahren als mit dem Feuerbesen fliegen mag?
3. "Risus Angelorum" oder: "Das Vermächtnis des Professors Pulex"
Großvater erzählt am heiligen abends seiner Familie die Weihnachtsgeschichte und was ein ganz besonderer Floh und das Lachen der Engel damit zu tun hat.
4. "Das gläserne Weihnachtskind"
Ein kleiner Junge beobachtet ein sonderbar leuchtenden Kind, dass bei einem Sturz in tausend kleine Scherben zerbricht. Lediglich ein mysteriöser Kristall bleibt übrig. Gemeinsam mit seiner Großmutter begibt sich der Junge auf eine gefährliche und beschwerliche Reise zum Glasmacher. Ob es ihm gelingt, das Kind wieder heil zu machen?
llustrationen:
Alle paar Seiten findet sich eine halb- bzw. ganzseitige farbige Illustration, um die Handlung aufzugreifen.
Es dominieren die Farben Rot und Blau-Grün und die Zeichnungen sind schlicht gehalten.
Dadurch wirken die Menschen/Engel sehr blass (trotz roter Apfelbäckchen) und unvollständig. Beispielsweise rückt Opas roter Sessel dermaßen in den Vordergrund, dass die abgebildeten Personen nahezu untergehen.
Das Weihnachtstier und auch die anderen Tiere (Esel, Floh, Weihnachtsteufel) gefallen dagegen gut.
Die Schrift ist durchgehend blau-grün (die Überschriften dagegen rot), woran man sich bei der Lektüre zunächst gewöhnen muss.
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen) bzw. für geübte Leser
Mein Eindruck:
Mit dem alten Notenengel Eusebius, dem kleinen Weihnachtsteufel sowie Geschichten vom Jeseuskind und den Engeln bzw. den Glaskindern ist für jeden etwas dabei.
Die Charaktere sind liebenswert und bringen den Leser zum Schmunzeln: Angefangen beim alten Eusebius, welcher ein wenig tüddelig auf seine alten Tage die Brille verlegt und dadurch die Notenblätter für den Engelschor vertauscht, über das Weihnachtstier mit seinem samtigen kuschelbraunen Fell und den großen dunkelbraunen Augen, die tief in die Seele blicken.
Nicht zu vergessen der kleine Weihnachtsteufel, der den Auftrag hat, zu Weihnachten Unfrieden bei den Menschen zu stiften, damit sie nicht mehr froh und rührselig sind, sondern ordentlich zanken und streiten. Doch statt mit dem Feuerbesen zu fliegen, fährt er lieber per Schlitten ins Dorf. Eine rasante und sehr lustige Fahrt!
Aber die Geschichten lassen den Leser auch ein wenig nachdenklich zurück:
Die kleine Mirjam darf nicht gemeinsam mit ihren Brüdern die Schafe hüten, denn dies ist nichts für kleine Mädchen. Der alte Eusebius fühlt sich nutzlos, da seine Singstimme schon längst nicht mehr so schön hell und klar klingt und er nun auch noch als Notenwart versagt. Doch gemeinsam sind die beiden stark und ergänzen sich großartig.
Obwohl das Teufelchen tief im Innern böse sein soll und Mitleid ein Fremdwort ist, nimmt es sich des kleinen Weihnachtstieres an und rettet es. Noch dazu verhilft er, der zunächst schlecht gelaunten, im Chaos versinkenden Familie Bichlmeier zu einem friedlichen Weihnachtsfest und ihm wird selbst ganz wohlig warm ums Herz. Selbst beim großen Weihnachtsteufel schimmert zum Ende ein Tränchen im Augenwinkel.
Auch das - in wahrscheinlich jeder Familie - vorherrschende hektische Treiben wird großartig in Szene gesetzt und vom Großvater dank seiner Erzählung der Weihnachtsgeschichte (sehr ungewöhnlich aber humorvoll aus der Flohperspektive) in Heiterkeit und Harmonie gewandelt.
Die letzte Kurzgeschichten vom "gläsernen Kind" ist die sonderbarste. Die Handlung ist in der Zukunft angesiedelt: Zwei Glasbläser-Brüder stellen meisterhafte Puppen aus Glas her. Als einer der beiden mysteriöse Kristalle in jene einsetzt, werden die Puppen zu lebendigen Kindern. Sie leuchten rot und geben alle gemeinsam eine wunderschöne Harmonie wieder, die die Menschen beruhigt.
Es kommt jedoch zum Streit, da der eine Bruder die Glaskinder verkaufen und der andere sie frei lassen möchte.
Da der Winter besonders kalt ist, zerbersten die Glaskinder.
Mit dem Kristall, d.h. der Seele des letzten Glaskindes macht sich der kleine Junge begleitet von seiner Großmutter auf die gefährliche Reise zum Glasbläser. Ein modernes und ungewöhnlich düsteres Märchen mit Happy End.
Liebevoll und modern erzählt eignen sich die Kurzgeschichten sehr gut zum abentlichen Vorlesen und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest.
Fazit:
Ein zauberhaftes Weihnachtsbuch mit vier modernen und humorvollen Geschichten zum Vorlesen für eine besinnliche Adventszeit und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest!
Die Erzählung von Weihnachtstier und Teufelchen hat ganz klar das Zeug zur Lieblingsgeschichte.
Hier gefallen auch die Illustrationen am besten. Da Tiere im Gegensatz zu den Menschen trotz sonderbarer Colorierung herzallerliebst aussehen.
...
Rezensiertes Buch "Das kleine Weihnachtstier - Weihnachtsgeschichten zum Vorlesen" aus dem Jahr 2014
Der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling und sein Mitbewohner das kommunistisch Känguru sind noch immer einer Verschwörung auf der Spur.
Sie verfolgen den Pinguin um die halbe Welt, um seine bösartigen ...
Inhalt:
Der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling und sein Mitbewohner das kommunistisch Känguru sind noch immer einer Verschwörung auf der Spur.
Sie verfolgen den Pinguin um die halbe Welt, um seine bösartigen Pläne zur Weltverschlechterung zu verhindern!
Neue schräge Geschichten mit viel Wortwitz und noch mehr Schnapspralinen.
Meine Meinung:
Dies ist der dritte Teil der Trilogie und man sollte vorab die beiden ersten Bücher gelesen haben. Die Handlung von Teil drei schließt unmittelbar an den zweiten Teil an und es gibt keinen Rückblick und auch keine Einleitung.
Wie auch in den ersten Bänden ist Zusammenleben und die abenteuerliche Reise des ungleichen Duos mit viel Ironie und teilweise völlig absurd dargestellt. Auch leistet es sich erneut einen ironischen und unterhaltsamen verbalen Schlagabtausch nach dem anderen.
Durch die Verfolgungsjagd um die Welt rückt das Alltägliche leider in den Hintergrund, dafür kommen neue skurrile Charaktere ins Spiel. Auch steht dieses Mal mehr Handlung und Spannungsbogen als Witz und Banalität im Vordergrund, um die Geschichte zu Ende zu führen.
Der "Witzig" -Stempel geht an das Spiel mit den falsch zugeordneten Zitaten, dass hier bis auf die Spitze getrieben wird.
Hinweis zum Hörbuch:
Passend zum Buch ist eine Live-Lesung vom Autor erschienen. Gelesen ist es sogar noch witziger (besser nicht in der Bahn oder beim Autofahren hören).
Fazit:
Neue und alte sympathische, skurrile Charaktere, spannende Verfolgungsjagd sowie Wortwitz und der schräger Humor sorgen für ein großes Finale der Känguru-Trilogie.
Leider bleibt aufgrund des Spannungsbogens die Komik hier und da auf der Strecke.
...
Rezensiertes Buch: "Die Känguru-Offenbarung" von Marc-Uwe Kling aus dem Jahr 2014
Inhalt:
Der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling und sein Mitbewohner das kommunistisch Känguru sind einer Verschwörung auf der Spur.
Gemeinsam mit dem neu gegründeten asozialen Netzwerk kämpfen sie gegen das ...
Inhalt:
Der Kleinkünstler Marc-Uwe Kling und sein Mitbewohner das kommunistisch Känguru sind einer Verschwörung auf der Spur.
Gemeinsam mit dem neu gegründeten asozialen Netzwerk kämpfen sie gegen das Ministerium der Produktivität.
Neue schräge Geschichten aus dem verrückten Alltag eines Kängurus mit viel Wortwitz und Schnapspralinen.
Meine Meinung:
Dies ist der zweite Teil der Trilogie und man sollte den ersten Teil gelesen haben, denn es gibt keinen Rückblick und auch keine große Einleitung.
Das Zusammenleben des ungleichen Duos ist wie immer humorvoll und teilweise völlig absurd dargestellt.
Zum Missfallen des Kängurus ist der neue Nachbar ein Pinguin, ein Vertreter für Tiefkühlkost, der - nach Überzeugung des Kängurus - irgend etwas im Schilde führt.
Das Känguru ist trotz seiner direkten und egoistischen Art ist es sehr sympathisch. Der (Klein) Künstler Marc-Uwe Kling hat sich inzwischen mit der absurden Wohnkonstellation abgefunden und das ungleiche Duo leistet sich wie bereits im ersten Buch einen ironischen und unterhaltsamen verbalen Schlagabtausch nach dem anderen.
Kurze Kapitel behandeln jeweils auf einen Aspekt des Zusammenlebens. Hier werden neben Not-To-Do-Listen, dem immer währenden Thema und der damit verbundenen Diskussionen "Bad-Putzen" auch der Kleinkrieg mit dem Drucker auf ironische Weise und vollkommen verrückt aber genial geschildert.
Dieses Mal kommen aber mehr "Außeneinsätze" und weitere Personen hinzu.
Gerade die Absurdität und Banalität der Episoden machen das Buch aus. Man kann es nicht lesen ohne irgendwann mindestens einen Lachanfall zu bekommen und man kann es einfach nicht weglegen.
Trotzdem ist der zweite Band im Hinblick auf die Qualität der Geschichten der schwächere der Trilogie.
Einen Bonus-Punkt gibt es für die an Bud-Spencer-Fimle angelehnten Anekdoten z. B. "Vier Fäuste außer Rand und Band".
Der "Witzig" -Stempel geht an das Spiel mit den falsch zugeordneten Zitaten und die neuen Wortschöpfungen "Razupaltuff" und "Pentizikulös".
Hinweis zum Hörbuch:
Passend zum Buch ist eine Live-Lesung vom Autor erschienen. Gelesen ist es sogar noch witziger (besser nicht in der Bahn oder beim Autofahren hören).
Fazit:
Von absurd bis ironisch über sehr witzig ist alles in diesem Buch vertreten.
Sympatische und skurrile Charaktere sowie der Wortwitz und der schräge Humor sind top, aber die Qualität der Geschichten in diesem Band kann nicht ganz mit dem Vorgänger und Nachfolger in der Känguru-Trilogie mithalten.
...
Rezensiertes Buch: "Das Känguru-Manifest" von Marc-Uwe Kling aus dem Jahr 2011