Cover-Bild Es wird Zeit
(60)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.08.2019
  • ISBN: 9783805200431
Ildikó von Kürthy

Es wird Zeit

Peter Pichler (Illustrator)

«Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht.
«Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2020

Frauenroman mit lehrreichen Reflexionen der Protagonistin

0

Dieser Frauenroman geht in die Richtung eines sog. Chick-lit-Romans, wenngleich er lange nicht so oberflächlich bleibt.
Protagonistin ist die fast 50jährige Judith. Ihr naher Geburtstag und der gerade ...

Dieser Frauenroman geht in die Richtung eines sog. Chick-lit-Romans, wenngleich er lange nicht so oberflächlich bleibt.
Protagonistin ist die fast 50jährige Judith. Ihr naher Geburtstag und der gerade erfolgte Tod ihrer Mutter, der Anlass ist, nach 20 Jahren wieder in ihren Heimatort zurückzukehren, lassen sie an ihrem ihr unerfüllt erscheinenden Leben an der Seite eines Zahnarztes mit drei gerade flügge gewordenen Söhnen zweifeln. Das Zusammentreffen mit ihrer schwer kranken Jugendfreundin, zu der sie den Kontakt abgebrochen hatte, ist Anlass, sich mit einem Geheimnis auseinanderzusetzen, das sie seinerzeit in ihre Ehe als Notlösung getrieben hat. Es stellt sich dann alles völlig anders dar, als von Judith immer vermutet wurde.
Der Geschichte wohnt ein schöner Humor inne, der dazu führt, dass eigentlich traurige Inhalte wie der Tod bzw. die Beisetzung der Mutter und die Krankheit der Freundin gar nicht traurig wirken. Diese Themen bilden die Rahmenhandlung und geben der Protagonistin immer wieder Anlass, sehr ausführlich über Alter, die Rolle als Mutter und Ehefrau u.ä. zu sinnieren. Diese Passagen, die auch bei der Leserin Anstöße zum Nachdenken geben, ähneln Kolumnen, wie sie in Frauenzeitschriften zu finden sind und die ja auch das Arbeitsfeld der Autorin betreffen. Allerdings sind sie für einen Roman in Häufigkeit und Wiederholung zu langatmig und deshalb für mich manchmal ermüdend zu lesen. Letzteres gilt auch für die ewig jammernde Protagonistin, die ihr Alter nicht akzeptieren will und sich in ihre behütete Kindheit zurücksehnt. Ihres sehr exzentrischen besten homosexuellen Freundes hätte es auch nicht unbedingt bedurft.
Eine gut unterhaltende Frauenlektüre.

Veröffentlicht am 27.12.2019

Bilanz vor dem 50.Geburtstag

0

Inhalt übernommen:
Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen ...

Inhalt übernommen:
Was soll jetzt noch kommen?» Judith ist fast fünfzig, und auf diese Frage fällt ihr leider keine zufriedenstellende Antwort ein. Die Kinder sind groß, ihr Mann ist in die Jahre gekommen und das Leben auch. Von der Liebe und dem Bindegewebe mal ganz zu schweigen. Dann stirbt ihre Mutter, und Judith kehrt nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, ein leeres Grab und einen Haufen Hoffnungen, Träume und Albträume zurückgelassen hat. Und plötzlich gerät alles aus den Fugen. Eine lebenslange Lüge stellt sich als Wahrheit heraus. Eine wiedergefundene Freundin hofft, den nächsten Sommer noch zu erleben, und will endlich wissen, was damals wirklich passiert ist. Eine Jugendliebe funkelt vielversprechend, eine Urne macht Umwege, und Judith stellt fest, dass es besser ist, sich zu früh zu freuen, als überhaupt nicht. «Es wird Zeit» ist eine Geschichte von Schuld und Freundschaft, vom Älterwerden und vom Jungbleiben, es geht um die Heimat, die Liebe und den Tod und darum, dass am Ende nichts verlorengehen kann.

Meine Meinung:

Als Judith ,anlässlich des Todes ihrer Mutter, in ihre alte Heimat zurückgekehrt und dort nachklangen Jahren ihre alte Freundin wiedertrifft,muß sie sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Die Autorin beschreibt auf ihre ganz spezielle, humorvolle Art, die Probleme einer fast 50-jährigen Frau. Auch wenn diesmal mehrere ernste Themen angesprochen werden,überwiegt dennoch der Humor. Ich konnte mich streckenweise gut mit der Protagonistin identifizieren, weil ihre Probleme realitätsnah waren.
Trotzdem auch einige Klischees eingehend erläutert wurden, hat mich das Buch gut unterhalten.

Fazit:

Ernste Thematik,leicht verpackt.

Veröffentlicht am 18.11.2019

Emotional und authentisch zugleich

0

Judith ist fast fünfzig, ihre Kinder sind groß und ihre Ehe ist auch nicht mehr das was sie mal war. Als ihre Mutter stirbt kehrt Judith nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes ...

Judith ist fast fünfzig, ihre Kinder sind groß und ihre Ehe ist auch nicht mehr das was sie mal war. Als ihre Mutter stirbt kehrt Judith nach zwanzig Jahren in die alte Heimat zurück, wo sie ein gut gehütetes Geheimnis, in leeres Grab und einen Haufen Hoffnung, Träume, und Alpträume zurück gelassen hat. Und dann gerät alles aus den Fugen, als plötzlich eine lebenslange Lüge sich als wahr heraus stellt. Zudem will eine tot kranke Freundin endlich wissen was damals wirklich passiert ist, eine Urne macht Umwege und eine alte Jugendliebe macht ein vielversprechendes Angebot.

Mit ganz viel Humor hat es die Autorin geschafft, mich an dieses Buch zu fesseln, denn das Thema ist wirklich keine leichte Kost. Es gibt Höhen und Tiefen in dieser Geschichte, die sie umso Lebensechter macht.
Die Protagonisten sind durch die Bank weg authentisch dargestellt, man leidet, fiebert und fühlt mit ihnen mit.
Unerwartete Wendungen, vor allem zum Schluss hin, lassen das Buch nochmal richtig emotional werden, feuchte Augen sind hier vorprogrammiert.

Dieses Buch überzeugt durch seine Authentizität, diese Geschichte könnte genau so auch im echten Leben geschehen. Wunderschön und regt zum Nachdenken an.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Tiefgang mit Humor

0

Judith ist fast 50 Jahre alt, als ihre Mutter stirbt. Judith selbst hat alles, was sie sich wünscht, es geht ihr gut. Doch das Alter nagt auch an ihr, sie fühlt sich nicht mehr schön, sie ist im Alterstrott ...

Judith ist fast 50 Jahre alt, als ihre Mutter stirbt. Judith selbst hat alles, was sie sich wünscht, es geht ihr gut. Doch das Alter nagt auch an ihr, sie fühlt sich nicht mehr schön, sie ist im Alterstrott gefangen. Nun fährt sie nach über 20 Jahren Abwesenheit wieder in ihr altes Zuhause, zur Beerdigung. Alte Erinnerungen, eine Jugendliebe und ihre Freundin Anne aus Kinderzeiten trifft sie dort. Anne hat einen Tumor und weiß nicht, wie lange sie noch zu leben hat.
Das Cover wie auch die farbig gestalteten Seiten sind sehr gut gelungen. Es ist einerseits ein typischer Frauenroman um die Midlifecrises, die Frage nach dem richtigen Leben und der richtigen Liebe, andererseits hat die Handlung sehr viel Tiefgang und eine gehörige Portion Humor.

Veröffentlicht am 10.10.2019

Es wird dringend Zeit für Judith

0

Ich kenne Ildiko von Kürthy von ihren Romanen „Mondscheintarif“, „Freizeichen“, „Blaue Wunder“ und „Sternschanze“. Diese Bücher haben eine Leichtigkeit die mir sehr gut gefallen. Dieses Buch ist etwas ...

Ich kenne Ildiko von Kürthy von ihren Romanen „Mondscheintarif“, „Freizeichen“, „Blaue Wunder“ und „Sternschanze“. Diese Bücher haben eine Leichtigkeit die mir sehr gut gefallen. Dieses Buch ist etwas ganz anderes. Mich haben aber einige Punkte etwas irritiert. Zum Beispiel dass Judith, die Hauptperson, die Urne ihrer kürzlich verstorbenen Mutter bei sich hat. Soweit ich weiß geht das hier in Deutschland gar nicht. Die werden doch in Deutschland nur von Bestattungsinstitut zu Bestattungsinstitut übergeben. Bei uns herrscht dokumentierte Beerdigungspflicht, egal ob am Friedhof oder per Seebestattung. Diese zu umgehen ist für uns deutsche denke ich etwas schwierig. Also durch Deutschland mit einer mit der Asche der Mutter gefüllten Urne halte ich für ziemlich unrealistisch. Auch wenn das für unser Land mal ein schöner Gedanke wäre. Nicht mit der Asche der Mutter spazieren zu fahren sondern selbst entscheiden zu dürfen was mit der Asche von geliebten verstorbenen Menschen passiert. Aber d