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Veröffentlicht am 02.01.2017

Die Träume einer Ehefrau

Wenn das Leben Loopings dreht
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Der Alltag hat sich ganz schön breit gemacht im Leben von Franziska. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Als ihr ein Brief aus Hongkong an eine Laura Caspari mit Franzis Adresse ins Haus flattert, ...

Der Alltag hat sich ganz schön breit gemacht im Leben von Franziska. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Als ihr ein Brief aus Hongkong an eine Laura Caspari mit Franzis Adresse ins Haus flattert, will sie diesen zunächst loswerden. Doch schon bald ist er wieder da und noch ein weiterer Brief. Nach einigem Zögern öffnet sie die Umschläge und liest die Liebesbriefe eines Alex an seine frühere große Liebe. Franzi macht sich auf die Suche nach dem Absender.
Der Schreibstil lässt sich angenehm und sehr flüssig lesen.
Bei Franzi und ihrem Mann Daniel knistert es nach langen Ehejahren nicht mehr wirklich und Daniel hat wirklich kein Händchen für passende Geburtstagsgeschenke. Daher sprechen Franzi die Liebesbriefe von Alex sehr an und sie fängt an, ihr eigenes Leben zu hinterfragen. Das ist ja an sich nicht schlecht, aber sie verhält sich wirklich ziemlich pubertär und daher dreht ihr Leben dann heftige Loopings. Es geht also auch für den Leser ziemlich turbulent zu.
Die Personen sind sehr gut und authentisch beschrieben. Anfangs konnte ich Franzis Handlungen ja noch nachvollziehen, aber mit der Zeit wurden mir ihre Aktionen immer unverständlicher. Zielgerichtet trifft sie jedes Fettnäpfchen. Gut, dass sie Freundinnen hat, die zu ihr stehen. Aber auch Alex Handlungsweise war mir nicht verständlich. Wer schreibt schon nach zwanzig Jahren solche Briefe und ahnt, dass sie nicht bei der Adressatin ankommen. Aber Laura scheint auch nicht so recht mit der alten Geschichte abgeschlossen zu haben, obwohl sie verheiratet ist.
Es war nett und unterhaltsam zu lesen, aber manchmal war mir das Chaos auch zu viel.

Veröffentlicht am 16.12.2016

Meine Erwartung wurde nicht erfüllt

Easy. Überraschend. Low Carb.
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Ich habe mich noch nicht viel mit der Low Carb-Ernährung beschäftigt. Dennoch fand ich, dass das nichts für mich ist, denn ich kann schwerlich auf Brot und Kartoffeln verzichten. Was gibt es Schöneres ...

Ich habe mich noch nicht viel mit der Low Carb-Ernährung beschäftigt. Dennoch fand ich, dass das nichts für mich ist, denn ich kann schwerlich auf Brot und Kartoffeln verzichten. Was gibt es Schöneres als leckere Bratkartoffeln?
Als ich dann auf dieses Buch aufmerksam wurde und gelesen habe „Das große LCHF-Kochbuch – Mit genialen Rezepten auch für Brot, Brötchen, Pizza, Spätzle, Gnocchi, Knödel und Püree.“, musste ich dieses Buch unbedingt haben.
Der erste Eindruck hat mich gleich begeistert. Die grundlegenden Erklärungen sind gut verständlich, auf den Bildern sieht alles sehr lecker aus, die Zutatenlisten sind überschaubar und es gibt dazu noch eine Menge Tipps.
Erste Rezepte wurden ausprobiert und haben mir gut gefallen. Leider aber gibt es auch eine Menge Rezepte, vor allen bei den Broten, wo es dann gleich an den Zutaten scheiterte. Da wo ich meine Körner und Saaten bisher gekauft habe, gab es weder Flohsamenschalen noch Hanfsamen. Einiges kannte ich auch nicht. Ich mag es nicht, wenn ich große Wege machen muss, um alles zu bekommen, damit ich kochen und backen kann. Vielleicht ist das in einer großen Stadt anders. Bei uns ist es schwierig.
Ich werde bestimmt das eine oder andere Rezept verwenden, aber dieses Buch hat mich nicht überzeugt, meine Ernährung umzustellen, da für mich vieles zu umständlich ist.

Veröffentlicht am 08.12.2016

Faszination Sakralkunst

Die Kunst des Heilens
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Der Medizinstudent William Todt ist auch an Kunst interessiert. Ihm fällt zufällig eine Krumme, die Spitze eines Bischofsstabes aus dem 16. Jahrhundert in Frankreich, in die Hände. Diese trägt ein Geheimnis ...

Der Medizinstudent William Todt ist auch an Kunst interessiert. Ihm fällt zufällig eine Krumme, die Spitze eines Bischofsstabes aus dem 16. Jahrhundert in Frankreich, in die Hände. Diese trägt ein Geheimnis in sich und William setzt sich immer mehr mit der Sakralkunst auseinander. Aber nicht alles ist legal, was in diesem Umfeld geschieht und somit gerät er in Gefahr.
Ein Stoff mit Potential, aber leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen. Der distanzierte Schreibstil und die vielen Fehler erschwerten das flüssige Lesen. Dialoge hätte Leben in die Geschichte gebracht.
William ist ein sympathischer junger Mann, der neben dem Studium auch noch die Nachforschungen zur Sakralkunst bewältigt. Aber die Figur bleibt sehr blass, so dass ich ihm nicht nah komme. Interessant ist, wie beharrlich er der Sache mit der Krumme nachgeht, obwohl es ja zeitliche und finanzielle Hemmnisse gibt. Aber er schreckt Leute auf, die skrupellos und kriminell sind.
Obwohl ich am Anfang nicht so überzeugt war, war ich doch gespannt, wie die Sache endet.
Ein interessanter Plot, der ein Überarbeitung vertragen kann.

Veröffentlicht am 03.12.2016

Wettlauf gegen die Zeit

Neuntöter
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Ein Junge, der verbotenerweise auf einem Baugerüst am Potsdamer Platz in Berlin herumklettert, entdeckt etwas, das aussieht wie Mumien. Doch es sind drei Leichen, die bis auf das Gesicht komplett in Panzertape ...

Ein Junge, der verbotenerweise auf einem Baugerüst am Potsdamer Platz in Berlin herumklettert, entdeckt etwas, das aussieht wie Mumien. Doch es sind drei Leichen, die bis auf das Gesicht komplett in Panzertape eingewickelt sind, in großer Höhe am Gerüst hängen und in die gleiche Richtung blicken. Die Fallanalystin Emma Carow wird auf den Fall angesetzt.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird sehr detailliert erzählt und lässt den Leser das Grauen spüren.
Dort oben am Gerüst sterben drei Menschen langsam und qualvoll – was verbindet die drei, die scheinbar nichts gemeinsam haben und auch nicht gleichzeitig dort sterben? Emma ist sich sicher, dass es ein Wettlauf gegen die Zeit wird. Sie erwartet weitere Tote und ist sich sicher, dass hier kein Einzeltäter am Werk ist.
Zehn Jahre zuvor musste Emma Carow eine brutale Vergewaltigung über sich ergehen lassen. Sie ist schwer traumatisiert, menschenscheu und liebt ihre Arbeit, vor allem weil sie nicht an den Tatorten ihrer Fälle ermitteln muss. Ihr Vergewaltiger hat seine Strafe hinter sich und sein Buch über seine Sichtweise zu der Vergewaltigung kommt auf den Markt. Eine schwierige Zeit für Emma. Doch ihre Vorgesetzte Karen Brennemann ist schwanger und sucht eine Vertretung und Emma macht sich Hoffnungen auf den Job. Daher verbeißt sie sich ganz besonders in diesen Fall. Aber sie hat auch einen Konkurrenten. Felix Schreiner, neu im Team, will ebenfalls unbedingt diesen Job und ist auch nicht gerade zimperlich. Emmas Mentor Bogner unterstützt Emma immer wieder. In dieser Konstellation bleiben Reibereien im Team nicht aus.
Die Charaktere sind höchst unterschiedlich. Obwohl ich Emmas Rolle schlüssig finde, ist sie mir nicht sympathisch. Sie ist gut in ihrem Job und sie weiß das, aber sie ist kein bisschen teamfähig. Keine gute Voraussetzung für eine Führungsposition. Auch hält sie sich nicht an die Vorschriften und bringt sich selbst in Gefahr. Bezüglich ihrer Person bin ich ständig im Zwiespalt. Einerseits fühle ich mit ihr, andererseits geht sie mir oft auf die Nerven.
Über die Darstellung von Emmas Problemen gerät manchmal der bizarre Fall etwas in den Hintergrund. Wenn man über manche Längen hinwegsieht, ist die Geschichte spannend bis zum überraschenden Schluss.
Ein spannender Thriller mit einer etwas nervigen Protagonistin.

Veröffentlicht am 02.12.2016

The other girl

The other Girl
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Carly May ist sauer auf die Stiefmutter. Daher steigt sie bei einem Fremden in den Wagen. Später steigt auch noch Lois dazu. Sie hat keine Bedenken, denn es sitzt ja schon ein Mädchen im Auto. Was bewegt ...

Carly May ist sauer auf die Stiefmutter. Daher steigt sie bei einem Fremden in den Wagen. Später steigt auch noch Lois dazu. Sie hat keine Bedenken, denn es sitzt ja schon ein Mädchen im Auto. Was bewegt zwei Mädchen dazu, unabhängig voneinander in den Wagen eines Fremden zu steigen? Sie sind ja bereits 12 Jahre alt und ihnen müsste das Risiko bewusst sein. Der Mann bringt sie zu einer einsamen Hütte im Wald und lässt ihnen dort freie Bewegung. Er fasst sie nicht an und droht ihnen nicht. Trotzdem versuchen die Mädchen nie zu flüchten. Sie freunden sich an. Nach zwei Monaten werden sie gefunden und gehen zurück zu den Eltern. Der Kontakt der beiden wird unterbunden.
Fast zwanzig Jahre später treffen sie sich wieder. Die Literaturprofessorin Lois hat ihre unter einem Pseudonym ein Buch über ihre Geschichte geschrieben. Das Buch soll verfilmt werden und Carly May kommt so an das Drehbuch und erkennt die Geschichte. Sie versucht Lois aufzuspüren.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Carly May und Lois erzählt. Das aber macht die Sache nicht spannender, denn vieles wird ungemein detailreich erzählt. Die Psyche der beiden Frauen wurde zwar betrachtet, aber als Psychothriller würde ich das Buch nicht bezeichnen.
Die Charaktere sind mir nicht besonders sympathisch. Ihr Handeln in der Kindheit war mir schon nicht verständlich und das änderte sich auch nicht. Ich hatte den Eindruck, dass sich Carly May als Nabel der Welt sah. Später kämpft sie mit ihrem Alkoholproblem. Lois wird von dem Studenten Sean bedrängt, der mehr über ihre Geschichte wissen will.
Ich hatte mir mehr von diesem Buch erwartet. Den Schreibstil empfand ich als langatmig und dadurch wurde ich nicht gefesselt. Alles wirkt auf mich düster und bedrückend. Erst gegen Ende wurde es etwas spannender.
Das Buch hat mich nicht überzeugt.