Anwärter auf meinen Monatsliebling!
Sinking ShipsSinking Ships ist der zweite Teil von Tami Fischers „Fletcher University“ Reihe, welche die Geschichte von Carla Santos und Mitchell Moore erzählt.
Wenn jemand eine harte Schale hat, dann ist es definitiv ...
Sinking Ships ist der zweite Teil von Tami Fischers „Fletcher University“ Reihe, welche die Geschichte von Carla Santos und Mitchell Moore erzählt.
Wenn jemand eine harte Schale hat, dann ist es definitiv Carla. Damit Ihr Leben ihr nichts mehr anhaben kann, aber allen Anschein nach notwendig. Sie ist stark, hat vor nichts und niemanden Angst und hat immer einen kecken Spruch auf den Lippen. Das ist zumindest die Carla, die alle kennen. Hinter den Fassaden sieht es anders aus. Neben Job und Studium, muss Carla es auch noch schaffen, ihre beiden kleinen Brüder groß zuziehen und dann wäre da auch noch ihre panische Angst vor Wasser. Seit Carla denken kann, muss sie sich durch Leben kämpfen.
Als Sie bei einer Party in den Pool fällt, ist es ausgerechnet Mitchell der sie in letzter Sekunde rettet. Mitchell…, der Bruder ihrer besten Freundin Savannah und vor allem der Kapitän des Schwimmteams. Das was Carla am meisten Angst macht, ist seine Leidenschaft. Gegen Ihren Willen lässt Mitch ihre Schutzmauer bröckeln. Bevor aber auch Carla endlich eingestehen will, das sie Gefühle für Mitch hat, schlägt wiedermal das Leben mit aller Härte zu.
Das Cover des Buches ist diesesmal in einem blau/weißen Wellenmuster gehalten, welches sehr gut zu Carla ihrer Angst vor dem Wasser passt. Es schafft eine schöne Verbindung mit dem Inhalt und wirkt auf mich schon alleine deswegen sehr harmonisch. Als Verbindung zum ersten Buch, sind auch hier wieder goldene Farbakzente in Form von kleinen Punkten bzw. Tupfen gesetzt worden. Die innere Gestaltung ist ein wenig anders als beim ersten Buch, dennoch wieder sehr schön.
In diesem Buch ist neu, das die Sichten zwischen den beiden Protagonisten wechseln, was ich persönlich sehr gut finde. Man bekommt einen besseren Einblick in der Gedankenwelt der beiden Hauptpersonen und kann so Handlungen und Gefühle der beiden besser verstehen. Es gibt es keine Rückblicke, was gerade im Fall von Carla doch sehr interessant gewesen wäre.
Der Schreibstil war erfrischend und durch Carlas „Sprichwort-Versprecher“ teilweise amüsierend. Es ließ sich extrem gut lesen. Ich konnte mich schnell in die Geschichte einlesen und wollte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen.
Auch in diesem Buch hat Tami Fischer die Emotionen so echt und glaubwürdig verfasst, das an vielen Stellen der Kloß im Hals nicht kleiner werden wollte.
Ich muss ehrlich sagen, das Carla mir in Burning Bridges tatsächlich nicht so aufgefallen ist, wie alle anderen Nebencharaktere. Ab und zu war sie da und hat einem Feuer unterm Hintern gemacht, aber sonst habe ich sie nicht groß im Gedächtnis behalten.
Carla ist mir von Anfang an sympathisch gewesen. Sie ist so eine starke Persönlichkeit und unheimlich mutig und liebevoll, wenn es um die Menschen geht die ihr wichtig sind. Nur um sich selber kümmert Sie sich kaum, wozu ihr allen Anschein nach, auch kaum Zeit bleibt. Anfangs ist Carla unnahbar und gerade gegenüber Ihren Freunden scheint Sie ein ganz anderer Mensch zu sein. Im Laufe der Geschichte finde ich es schön, das man erst langsam und dann immer häufiger hinter ihre Fassade sehen kann.
Das diese Fassade bröckelt haben wir nur Mitch zu bedanken. Meine Meinung zu ihm kann ich in drei Worten beschreiben. Ich liebe ihn! Schon in Burning Bridges mochte ich ihn sehr.
Mitch ist so süß zu Carla und das, obwohl Carla anscheinend eine Abneigung gegen ihn hat. Ich liebe dieses ausdauernde und einfühlsame an seiner Person, welches er im ganzen Buch immer wieder zeigt. Außerdem scheint er optisch ein Leckerbissen zu sein! :p
Obwohl Mitch in einem wohlhabenden Umfeld aufgewachsen ist, bin ich froh das er so bodenständig geblieben ist, genauso wie seine Schwester Savannah. (welche mir in diesem Buch wiedermal mehr als zugesagt hat).
Für mich gibt es im Laufe der Geschichte zweierlei Vorgänge. Zum Anfang geht es um eine Sache, welches die beiden unterschiedlicher nicht verbinden könnten. Wasser. Währenddessen Carla sich davor fürchtet, ist es Mitch sein liebstes Element. Es ist unglaublich schön mit anzusehen, wie die beiden sich näher kommen und Carla langsam vertrauen fasst. An vielen Stellen, konnte man das knistern schon fast spüren. Später, ich würde behaupten im letzten Drittel des Buches, kommt noch der Aspekt dazu, das Carla aus keinen wohlhabenden Verhältnissen stammt und sich mehr oder weniger immer mit dem nötigsten durchs Leben kämpfen muss. Das scheint gerade Mitch seine Mutter nicht begeistert zu sein. Von Arden brauche ich gar nicht erst anfangen.
Ich finde diese beiden Ideen, die miteinander verschmelzen, sehr gelungen. Aber was wäre eine Liebesgeschichte ohne ein bisschen Drama? Die Betonung liegt auf ein bisschen und ich finde die Autorin hat hier die perfekte Menge reingebracht, sodass einem das Herz blutet. Am Ende war sie aber dennoch so nett, es wieder zusammen zuflicken.
Ich muss sagen das ich Sinking Ships sogar noch besser fand als den ersten Teil und ich werde ihn bestimmt nochmal lesen.
Ich kann hier nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen genauso wie ich einfach 5 Sterne vergeben muss.
Ich freue mich auf Hiding Hurricanes und bedauere das wir darauf noch solange warten müssen!