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Veröffentlicht am 13.01.2020

Der spannende und krönende Abschluss der Amazonen-Tetralogie

Ainias Heimkehr
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Inhalt:
"Natürlich würde er es schaffen. Er würde nicht sterben. Das passte nämlich nicht in mein Konzept. Ich würde in sein dämliches Kaff mit ihm ziehen und ihn für zwei Monate an irgendeine olle Amazone ...

Inhalt:
"Natürlich würde er es schaffen. Er würde nicht sterben. Das passte nämlich nicht in mein Konzept. Ich würde in sein dämliches Kaff mit ihm ziehen und ihn für zwei Monate an irgendeine olle Amazone verleihen, aber anschließend würde er zu mir zurückkommen. Lebendig und frohen Herzens. Und dann hörte ich sie auf einmal: Eine, zwei, drei dumpfe, erderschütternde Explosionen …"

Der mysteriöse Schattenorden scheint endgültig besiegt - bis Ainia klar wird, dass sie es mit weitaus mächtigeren Gegnern zu tun haben, als sie bisher vermutet hatten. Eine Katastrophe droht über Citey hereinzubrechen und alle zu verschlingen, die Ainia am Herzen liegen. Bald muss sich Ainia nicht nur zwischen dem Clanmann Cesare und einer lang verloren geglaubten Liebe entscheiden, sondern auch, ob sie ihre Stadt retten möchte - oder sich selbst.

Meine Meinung:
"Ainias Heimkehr" von Dani Aquitaine ist ein faszinierender und vor allem spannender Abschluss der Amazonen-Tetralogie um die Amazone Ainia.
Sehr lange habe ich es hinausgezögert, diesen letzten Band zu lesen, denn das bedeutete zugleich einen Abschied von Ainia. Und den wollte ich natürlich so lange wie möglich hinauszögern.Und dennoch kann ich es gar nicht anders sagen: Dieser vierte und somit letzte Band hat mich nicht nur genauso sehr überzeugt wie die ersten drei, sondern er hat mich völlig überwältigt. Es war noch spannender, noch emotionaler, noch geheimnisvoller - es war ein absolut perfekter Abschluss. Ich liebe diese Reihe und bin völlig begeistert! Es ist definitiv eines meiner Highlights für 2019.

Ich liebe die griechische Mythologie und bin immer wieder hingerissen, wenn Romane dieses Thema aufgreifen. Völlig neu für mich war es jedoch, dass in einer Reihe die Welt der Amazonen behandelt wird - und dies nicht im antiken Griechenland, sondern im Hier und Jetzt. Die Amazonen leben mitten unter uns in ihrer kleinen Stadt Themiskyra. Dort leben sie im Einklang mit der Natur und sind größtenteils abgeschnitten von unserer modernen, technischen Welt.

Nachdem Ainia im dritten wie schon im zweiten Band jedoch nicht mehr in Themiskyra war, sondern mitten in der Großstadt lebte, die vom Verfall geprägt ist, lässt der Titel dieses vierten Bandes hoffen, dass Ainia zurückkehrt und wir sie wieder in Themiskyra erleben.

Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Ainia in Ich-Erzählung mit. Ainia, die gerne mal die Regeln bricht, selbstbewusst ist und sich in der Welt der "normalen" Menschen mittlerweile nicht nur immer mehr eingelebt hat, sondern sich blind darin zurechtfindet.

In diesem Band kehren wieder ein paar Charaktere zurück, die wir aus den ersten zwei Bänden kannten und die im dritten nicht vorhanden waren. Dieses überraschende Wiedersehen hat mir sehr gut gefallen. Aber das führt natürlich auch dazu, dass Ainia hin- und hergerissen ist. Es bringt sie in eine Zwickmühle und sie muss entscheiden, wer oder was das Richtige für sie ist. Diese Entscheidung ist wirklich nicht einfach und man kann als Leser ihren inneren Zwiespalt sehr gut spüren und nachvollziehen.

Der Schreibstil ist wie schon in den ersten drei Bänden locker-leicht, angenehm und sehr flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich konnte das Buch gar nicht aus den Händen legen - zum einen, weil es so gut geschrieben ist, zum anderen, weil es unaufhaltsam spannend bleibt und sich wieder einmal mehr und mehr zuspitzt. In wenigen Tagen habe ich das Buch in mich aufgesogen.

Dani Aquitaine schafft es, den Leser in Ainias Welt mitzunehmen und lässt einen alles ganz genau sehen. Durch ihre Beschreibungen bekommt man einen ganz genauen Einblick in die Welt der Amazonen, in die moderne, von der Apokalypse bedrohte Welt sowie die anderen Schauplätze und in die verschiedenen Charaktere. Man kann sich alles ganz genau vorstellen und ist völlig gefesselt.

Am Ende des Buches bleiben viele Gefühle zurück: Freude, Trauer, Verzweiflung und noch vieles mehr. Zum einen haben sich manche Dinge so entwickelt, wie ich es mir erhofft habe, zum anderen wurde ich immer mal wieder von einigen Dingen sehr überrascht. Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Ich werde Ainia, die eigenwillige und selbstbewusste Amazone, sehr vermissen.

Fazit:
"Ainias Heimkehr" von Dani Aquitaine ist eine fesselnde, faszinierende und unheimlich spannende Geschichte über eine junge Erwachsene aus dem Volk der Amazonen, die sich immer mehr in das städtische Leben einfügt und dabei immer wieder in schlimme Gefahren gerät. Es ist ein vielschichtiger, abwechslungsreicher und vor allem lebhafter sowie mitreißender Roman, der noch spannender als die Vorgängerbände ist und die Tetralogie zu einem gelungenen Abschluss führt.
Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann die Buchreihe auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 24.12.2019

Super spannende und vor allem lustige Fortsetzung

Magnus Chase 2: Der Hammer des Thor
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Inhalt:
Der Donnergott Thor hat mal wieder seinen Hammer verloren – die stärkste Waffe in allen Neun Welten! Und diesmal ist er zu allem Übel in Feindeshände geraten. Magnus und seine Freunde müssen den ...

Inhalt:
Der Donnergott Thor hat mal wieder seinen Hammer verloren – die stärkste Waffe in allen Neun Welten! Und diesmal ist er zu allem Übel in Feindeshände geraten. Magnus und seine Freunde müssen den Hammer so schnell wie möglich zurückholen, denn ohne ihn ist die Welt der Sterblichen einem Angriff der Riesen wehrlos ausgeliefert. Der Weltuntergang Ragnarök droht! Als Verbündeten braucht Magnus ausgerechnet den gerissenen Gott Loki – doch der Preis für seine Hilfe ist hoch …

Meine Meinung:
"Magnus Chase - Der Hammer des Thor" von Rick Riordan ist der zweite Band seiner Reihe, die sich mit der nordischen Mythologie beschäftigt.
Für mich war diese Reihe der erste Kontakt mit der nordischen Götterwelt und ich war überaus postitiv überrascht, dass auch sie mich so sehr in den Bann ziehen kann.

Zwischen dem ersten und diesem zweiten Band ist bei mir sehr viel Zeit vergangen, aber dennoch konnte ich problemlos in diese Fortsetzung einsteigen, ohne groß nochmal nachlesen zu müssen, was im ersten Band geschah oder wie er endete. Man ist direkt mitten im Geschehen und es ist, als sei man nie weg gewesen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin, sodass ich das Buch gar nicht aus den Händen legen konnte und zum Teil bis tief in die Nacht gelesen habe.

Die Götterwelt, die dort beschrieben wird, ist sehr gut dargestellt. Ich hatte alles bildlich vor Augen, konnte in diese andere Welt eintauchen, war fasziniert und völlig in ihren Bann gezogen.

Die Geschichte wird in Ich-Erzählung aus der Sicht von Magnus geschrieben. Das macht es einem besonders leicht, in das Geschehen abzutauchen und um ihn zu bangen. Man erlebt alles ganz genau mit und möchte unbedingt immer wissen, wie es weitergeht.

Auch die anderen Charaktere sind sehr sympathisch und man kann gut mit ihnen mitfühlen und mitfiebern. Sie sind so unterschiedlich, dass sicherlich jeder Leser eine Figur findet, mit der er sich ganz besonders verbunden fühlt.

Riordan schafft es durch seine bildhalften Beschreibungen, dass ich mich wie an einen anderen Ort versetzt gefühlt habe, so als wäre ich mitten im Geschehen mit dabei. Ich konnte mir alles ganz genau vorstellen und hatte sowohl die Schauplätze, als auch die Charaktere ganz genau vor Augen.

Besonders gut hat mir gefallen, dass hier super viele lustige Szenen eingebaut sind, die das Ganze aufheitern und viele Lacher bescheren können.

Eines steht für mich fest: Ich brauche definitiv mehr davon und ich bin schon ganz gespannt auf Band drei.

Fazit:
"Magnus Chase - Der Hammer des Thor" war für mich eine gelungene Fortsetzung der Reihe über die nordische Götterwelt. Es war spannend, witzig und faszinierend: rundum definitiv lesenswert!

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Veröffentlicht am 22.12.2019

Guter Auftakt einer neuen Reihe mit Francis Ackerman jr.

Die Stimme des Zorns
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Inhalt:
Den Geschmack an Schmerzen und Qual hat Francis Ackerman jr. nicht verloren. Aber er lebt seine Lust an Gewalt nur noch an grausamen Verbrechern und Mördern aus.

In seinem ersten Fall als Sonderermittler ...

Inhalt:
Den Geschmack an Schmerzen und Qual hat Francis Ackerman jr. nicht verloren. Aber er lebt seine Lust an Gewalt nur noch an grausamen Verbrechern und Mördern aus.

In seinem ersten Fall als Sonderermittler des FBI trifft Ackerman auf einen Täter, der seinesgleichen sucht: Das sogenannte "Alien" hinterlässt sezierte Leichen in Kornkreisen und hat gerade eine Expertin für Außerirdische entführt. Ackermann gibt alles, um das Alien zu fangen, bevor auch dieses Opfer tot in einem Kornkreis endet. Aber das ist leichter gesagt, als getan. Hat Ackerman endlich einen würdigen Gegner gefunden?

Band 1 einer neuen Serie rund um Francis Ackerman jr.

Meine Meinung:
Nachdem ich schon Band 4-6 der Shepherd-Reihe von Ethan Cross gelesen habe (Band 1-3 muss ich noch nachholen), war ich sehr neugierig auf diese neue Reihe mit Francis Ackerman jr. und hatte hohe Erwartungen.
Diese wurden auf keinen Fall enttäuscht.
Die Reihe kann problemlos von Lesern gelesen werden, die Ackerman noch nicht kennen.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und man wird so sehr in den Bann gezogen, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann.

Man erlebt hier die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven mit. Zum einen bekommt man Einblicke in die Sichtweisen von Ackerman und der FBI-Ermittlerin Nadia Shirazi. Zum anderen erlebt man aber auch mit, was zeitgleich bei dem entführten Opfer und dem "Alien" passiert. Das macht das Ganze besonders spannend und führt natürlich dazu, dass man etwas mehr weiß als Ackerman. Man fiebert daher noch intensiver mit und hofft, dass er bald den Fall lösen kann.

Auch wenn man vom Täter so einiges mitbekommt, bleibt das Rätseln über seine Identität nicht aus. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, wie das alles zusammenhängen könnte und wer und vor allem wieso diese Person dahinter stecken könnte. Und trotz allem wurde ich am Ende dennoch sehr überrascht.

Sehr gut hat mir auch wieder Ackermans Auftreten gefallen. Seine Fähigkeiten, sein messerscharfer Verstand und sein Verhalten gegenüber Nadia und anderen Mitmenschen war teils beeindruckend, teils belustigend, aber immer sehr spannend. Ich habe mich oft gefragt: Was lässt er sich jetzt einfallen? Wie mag er aus der Nummer wieder herauskommen?

Nadias Charakter hat mir teilweise sehr gut gefallen, an manchen Stellen dachte ich aber auch: Hmmmm, wo soll das denn jetzt nur hinführen? Warum handelt sie so?

Insgesamt hat mir dieser Reihenauftakt sehr gut gefallen und ich hoffe auf viele weitere Fortsetzungen mit neuen Fällen, die Francis Ackerman jr. lösen muss.

Fazit:
"Die Stimme des Zorns" von Ethan Cross ist ein absolut empfehlenswerter Reihenauftakt, der nicht nur für die eingefleischten Shepherd-Fans etwas ist, sondern auch jeden neuen Leser begeistern kann. Das Buch besticht mit Spannung, die einen von der ersten bis zur letzten Seite mitreißt, und bietet ein großes Potenzial, um mit den Charakteren mitzufiebern, mitzurätseln und mitzufühlen.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Ein super spannender Band aus dem Millionaires Club

Miami Millionaires Club – Tanner
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Inhalt:
Nach dem Tod seiner großen Liebe zweifelt der Sicherheitsexperte Tanner Norton daran, jemals wieder sein Herz an eine Frau verlieren zu können. Dies ändert sich jedoch, als er den Auftrag erhält, ...

Inhalt:
Nach dem Tod seiner großen Liebe zweifelt der Sicherheitsexperte Tanner Norton daran, jemals wieder sein Herz an eine Frau verlieren zu können. Dies ändert sich jedoch, als er den Auftrag erhält, das skandalumwitterte It-Girl London Hyatt zu schützen. Eine Aufgabe, die ihn rasch an seine Grenzen bringt, denn die Verlobte des Ausnahme-Quarterbacks Rico Ackles übt eine ungeahnte Anziehung auf ihn aus. Als er dann auch noch auf Londons Doppelgängerin Danielle stößt, vervielfachen sich seine Probleme und er wird zum Spielball seiner Gefühle.

Eine Bodyguard-Lovestory, die in sich abgeschlossen ist.

Meine Meinung:
"Miami Millionaires Club – Tanner" von Ava Innings ist ein super spannender Band aus dem Millionaires Club.
Das Schöne an der Reihe ist, dass jeder Band in sich abgeschlossen ist und unabhängig von den anderen gelesen werden kann.
So habe ich nach Band 1 direkt problemlos mit Tanner, dem zwölften Band, weitermachen können.

Wer absolut keine Spoiler bezüglich der anderen Männer aus dem Millionaires Club lesen möchte, dem würde ich dann dennoch empfehlen, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, da auch die anderen immer wieder mal vorkommen oder erwähnt werden.

Der Band mit Tanners Geschichte hat mir noch besser gefallen als der erste Band der Reihe, denn seine Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt und mitgerissen.

Die Kapitel werden überwiegend aus Tanners Perspektive geschildert, aber man bekommt auch ein paar wenige Einblicke aus Londons Sicht. Und genau diese machen es besonders spannend und reizvoll.

Der Schreibstil von Ava Innings ist wirklich super, denn sie schreibt so flüssig und locker-leicht, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Auch die Liebesszenen in diesem Buch sind sehr sinnlich und angenehm beschrieben.

Der Sicherheitsexperte Tanner ist ein Protagonist, der einem unheimlich sympathisch ist. Man kann gar nicht anders, als mit ihm mitzufühlen und mitzufiebern. Seine Geschichte ist sehr berührend.
Aber auch die Erlebnisse, die Danielle schon in ihren jungen Jahren erfahren musste, nehmen einen sehr mit. Somit ist es kein Wunder, dass dieses Buch nicht nur durch die sich anbahnende Liebe überzeugt, sondern auch vor allem durch die Hintergrundgeschichten der Protagonisten.

Ich konnte mir die Figuren aus dem Buch sowohl charakterlich als auch äußerlich sehr gut vorstellen. Auch die Schauplätze werden so gut beschrieben, dass ich alles bildhaft vor Augen hatte und mich richtig in die Geschichte hineinversetzt gefühlt habe.

Was mir an dem Buch zudem besonders gut gefallen hat, war, dass man auch die anderen Jungs aus dem Millionaires Club zum Teil schon kennenlernt und neugierig auf sie wird.

Fazit:
Dieser zwölfte Band der "Millionaires Club"-Reihe hat mir noch besser gefallen als der erste. Es war eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Drama. Ich bin sehr neugierig auf weitere Bände der Reihe geworden.

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Veröffentlicht am 10.11.2019

Eine herrlich amüsante Liebeskomödie

Herz im Schneegestöber
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Inhalt:
Weihnachten mal ganz anders: On the Road!

Wie jedes Jahr will Umweltaktivistin Josie Weihnachten bei ihrer Familie in den USA verbringen. Auf dem Weg dorthin macht sie unfreiwillig Bekanntschaft ...

Inhalt:
Weihnachten mal ganz anders: On the Road!

Wie jedes Jahr will Umweltaktivistin Josie Weihnachten bei ihrer Familie in den USA verbringen. Auf dem Weg dorthin macht sie unfreiwillig Bekanntschaft mit dem gut aussehenden, aber arroganten Finanzmanager Adam Harper. Sehr schnell prallen ihre Weltanschauungen aufeinander.

Dann legt auch noch ein Jahrhundert-Schneesturm den gesamten Flugverkehr lahm. Weil Josie es zu Weihnachten nach Hause schaffen und Adam zu seinem wichtigen Geschäftstermin kommen will, schließt das ungleiche Paar notgedrungen Waffenstillstand und begibt sich auf einen abenteuerlichen Roadtrip. Und plötzlich kommen bei beiden wider Erwarten mitten im Schneegestöber Frühlingsgefühle auf …

Meine Meinung:
"Herz im Schneegestöber" ist der vierte Band der "Herz ..."-Reihe von Anna Fischer. Das Schöne an dieser Reihe ist, dass jeder Band unabhängig von den anderen zu lesen ist und eine in sich geschlossene Geschichte behandelt. So war es kein Problem, dass ich zunächst den ersten, dann den dritten und nun den vierten Band gelesen habe. Den zweiten werde ich bald aber auch nachholen.
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, denn es war sehr humorvoll und erheiternd.

Der Schreibstil von Anna Fischer ist locker-leicht und somit sehr flüssig und angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und wenn es die Zeit zugelassen hätte, hätte ich das Buch am liebsten in einem Stück durchgelesen.

Josie ist ein Charakter, der mir direkt von den ersten Seiten an aus der Seele gesprochen hat. Ich dachte mir wirklich: Das könnte ich sein. In so vielen Dingen hat sie einfach genau die gleiche Ansicht wie ich. Das macht es einem leicht, sich in sie hineinzuversetzen und mit ihr mitzufühlen und mitzufiebern.
Ich habe einen sehr guten Eindruck von ihrer Persönlichkeit sowie ihren Gefühlen bekommen. Das wird vor allem noch dadurch verstärkt, dass die Geschichte in Ich-Erzählung aus ihrer Sichtweise geschrieben ist.

Adams Charakter fand ich sehr interessant. Bei ihm ist es vor allem spannend zu erfahren, wie er sich den verschiedenen Situationen stellt, die er so nicht kennt. Seine Entwicklung hat mir besonders gut gefallen.

Da Josie Umwelt-Aktivistin ist, hat man natürlich sehr viel zu diesem Thema mitbekommen. Und ja, sie mag da auch schon sehr extrem sein, aber ich finde es sehr wichtig, dass so etwas angesprochen wird. Vieles war mir so auch nicht bewusst und hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Daher habe ich es absolut nicht als störend empfunden.

Auch die anderen Charaktere, denen Adam und Josie begegnen, werden so gut dargestellt, dass man eine gute Vorstellung von ihnen und auch insgesamt einen sehr guten Einblick bekommt.

Die beiden haben es auf ihrem Trip quer durchs Land absolut nicht einfach. Sie müssen sich so einigen Herausforderungen stellen und werden nahezu vom Pech verfolgt.

Besonders gut haben mir auch die zahlreichen Schauplätze gefallen, die ich durch die Beschreibungen glasklar vor Augen hatte.

Auch wenn ich recht früh geahnt habe, in welche Richtung sich das Buch entwickeln wird und vor allem auch, was den beiden noch alles zustoßen könnte, haben mich andere Entwicklungen sehr überrascht und das Lesen hat mir sehr viel Spaß bereitet. Es gab vor allem zu Beginn des Buches so viele Szenen, bei denen ich herzhaft lachen musste.

Fazit:
"Herz im Schneegestöber" von Anna Fischer ist eine sehr lustige Liebeskomödie, die zwar zum Teil etwas vorhersehbar sein mag, dann jedoch wieder sehr überraschen kann und sehr viel Spaß bereitet. Sowohl durch die Charaktere als auch durch die Schauplätze und den Schreibstil konnte die Geschichte mich überzeugen. Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen.