Zwischen Gosse und Wahnsinn
Wer sich für dieses Buch interessiert, sollte den Vorgänger '1793' zuerst lesen um die Handlung auch wirklich nachvollziehen zu können.
Der Autor teilt das Buch wieder in die 4 Jahreszeiten auf und ...
Wer sich für dieses Buch interessiert, sollte den Vorgänger '1793' zuerst lesen um die Handlung auch wirklich nachvollziehen zu können.
Der Autor teilt das Buch wieder in die 4 Jahreszeiten auf und spielt mit den Zeitebenen.
Winter – Wir lernen den jungen Erik kennen, begleiten ihn auf die schwedischen Kolonien und erfahren einiges über den Sklavenhandel
Sommer – Der ehemalige Soldat Cardell lernt den Bruder von seinem verstorbenen Freund Winge kennen. Gemeinsam versuchen sie einen Todesfall aufzuklären.
Frühjahr – Anna Stina, die in '1793' schon eine größere Rolle gespielt hat, bekommt Kinder und muss sich wieder irgendwie durchschlagen.
Herbst - Die Fäden laufen mehr oder weniger zusammen und ergeben aber kein richtiges Ende. Was auf eine Fortsetzung hindeuten könnte.
Der Autor ist seinem Stil treu geblieben. Er beschreibt das Leben im alten Stockholm sehr bildhaft und man braucht beim Lesen wirklich einen guten Magen um das Buch nicht angewidert wegzulegen. Sprachlich ist das Buch hervorragend geschrieben, da gibt es nichts zu bemängeln. Die Handlung hat mich aber nicht wirklich fesseln können.
An manchen Stellen wird Bezug zum schwedischen Königshaus genommen. Es gab einen unmündigen Thronnachfolger und einige Verordnungen, die das gesellschaftliche Leben beeinträchtigt haben. z.B. Kaffeeverbot, Kleidervorschriften,.. Das fand ich ganz interessant.
Für mich hätte es gerne etwas mehr Spannung und weniger Fäkalien sein dürfen.