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Veröffentlicht am 21.02.2020

Arbeit im Zoo

Was machen wir im Zoo?
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So ein Tag im Zoo kann, zumindest für Tierpflegerinnen, ganz schön anstrengend sein. Wie gut, dass nun Kinder ab 2 Jahren mithelfen können, dass alles bei den Fütterungen einwandfrei funktioniert.
Das ...

So ein Tag im Zoo kann, zumindest für Tierpflegerinnen, ganz schön anstrengend sein. Wie gut, dass nun Kinder ab 2 Jahren mithelfen können, dass alles bei den Fütterungen einwandfrei funktioniert.
Das Mitmachbuch „Was machen wir im Zoo?“ von Nico Sternbaum lädt die kleinen Zuhörer ein, sich aktiv im Zoogeschehen zu beteiligen. Tippen, klopfen, schieben, streicheln. Abwechslungsreich geht es zur Sache. Das Buch ist schön illustriert und zeigt auf einer Doppelseite, welche Tiere man in einem Zoo antreffen kann. Die Seite eignet sich auch perfekt, um die einzelnen Tiere abzufragen und sich diese zeigen zu lassen. Ich persönlich finde auch den Ablauf gut. Also nicht nur einfaches agieren, sondern umziehen, Schubkarre schnappen und dann die einzelnen Gehege aufsuchen, um die Tiere zu füttern, zu rufen und zu streicheln.
Fazit: Ein schönes Mitmachbuch, das die kleinen Leser
innen mit einbezieht und ganz nebenbei ein bisschen Wissen auf spielerische Art vermittelt. Das Buch eignet sich für Kinder ab 1,5 bis 3 Jahren.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

das Gemeinwohl im Auge

Der Alpendiktator und Menschenfreund
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„Kreativität ist die höchste Rebellion.“ [91]
Schlauer als Albert Einstein? Tja, dann sprechen wir hier wohl von Florian Steiner, Professor der Politikwissenschaft. Und was stellt man damit an? Richtig, ...

„Kreativität ist die höchste Rebellion.“ [91]
Schlauer als Albert Einstein? Tja, dann sprechen wir hier wohl von Florian Steiner, Professor der Politikwissenschaft. Und was stellt man damit an? Richtig, man strebt eine autokratische Regierung an, ist niemandem Rechenschaft schuldig, denn man hat ja stets das Gemeinwohl im Auge.
„Der Alpendiktator und Menschenfreund“ von Astrid Schilcher ist ein sehr interessanter Roman, der viele Fragen in Bezug auf staatliches Handeln aufwirft, andere bekannte Themen, wie aus George Orwells Roman 1984 über die Zerstörung des Menschen durch eine perfekte Staatsmaschinerie weiterführt.
Auch wenn der Protagonist Florian richtig erkennt, dass sich in dem Alpenstaat einiges ändern muss, dass Dinge angegangen werden müssen und populistisches Handeln keinen weiterbringt, so stellt sich immer die Frage nach der Grenze, wie weit man eigentlich gehen darf. „Es ist tragisch, aber die meisten Menschen brauchen Hilfe, die richtigen Entscheidungen zu treffen.“ Seine Frau ist der Gegenspieler. Sie bietet ihm Paroli. „Bis dato hat die Geschichte noch keinen wohltätigen Diktator hervorgebracht.“ [29] Und mit fortschreitender Geschichte, der grenzenlosen Machtausübung durch ihren Mann Florian, reflektiert sie immer mehr. Es „nagen die Gespenster des Zweifels mit ihren nadelspitzen Zähnen an mir.“ [49]
Schilcher zeigt in ihrem Roman auf eindrucksvolle Weise, wie schnell und auf welche Weise sich aus einer vermeintlich vernünftigen Idee etwas in Gang setzen kann, begünstigt durch Propagandatechnische Unterstützung, was nur schwer zu stoppen ist.
Mir persönlich gefällt der Spannungsbogen, dass es verschiedene Sichten auf den Alpendiktator gibt. Das wurde perfekt umgesetzt. Auch wenn die Charaktere relativ blass bleiben, die Leserinnen somit sich nicht in deren Lage hineinversetzen können, macht es Spaß durch die Seiten zu fliegen. Der Roman wartet mit einem überraschenden Ende auf die Leserinnen.
Ich hätte mich gefreut, wenn der Roman doppelt so dick gewesen wäre, damit die Geschehnisse noch facettenreicher beleuchtet werden könnten.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

ansprechend geschrieben

Hausmädchen - Wildes Treiben hinter verschlossenen Türen | Erotische Geschichten
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Wer den richtigen Mix aus (Kurz-)Roman und Erotik sucht, wird bei „Hausmädchen - Wildes Treiben hinter verschlossenen Türen“ von Simona Wiles fündig. In neun kurzen Geschichten mit jeweils 20 Seiten warten ...

Wer den richtigen Mix aus (Kurz-)Roman und Erotik sucht, wird bei „Hausmädchen - Wildes Treiben hinter verschlossenen Türen“ von Simona Wiles fündig. In neun kurzen Geschichten mit jeweils 20 Seiten warten neun unterschiedliche Hausmädchen auf die Leser*innen.
Simona Wiles schreibt leicht und locker und vor allem ansprechend. Das Verhältnis zwischen Story und den knisternden Elementen hat die Autorin sehr gut herausgearbeitet. Es macht Spaß den einzelnen Geschichten sowie den Protagonistinnen zu folgen, die richtig auf ihre Kosten kommen und für die Länge der jeweiligen Kurzgeschichte ausreichend herausgearbeitet wurden.
Das Ganze liest sich angenehm. Die Phantasie wird angeregt, ohne dass das Geschriebene vulgär daherkommt.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Ein Platz auf dieser Welt

Die Fährte der Kinder
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„Die Fährte der Kinder“ des Bilderbuchkünstlers Lane Smith lässt ein Kind die Welt entdecken und nimmt die jungen Lerser*innen mit auf die Reise durch eine schön Illustrierte Welt.
Das Bilderbuch hat eine ...

„Die Fährte der Kinder“ des Bilderbuchkünstlers Lane Smith lässt ein Kind die Welt entdecken und nimmt die jungen Lerser*innen mit auf die Reise durch eine schön Illustrierte Welt.
Das Bilderbuch hat eine ansprechende Größe, jede Doppelseite hat eine eigene Farbtemperatur, welche perfekt zu den jeweiligen Tieren bzw. Tierfamilien passt und lädt zum Verweilen und Entdecken ein.
Insgesamt kommt das Buch mit sehr wenig Text aus. Zum Beispiel ist lediglich folgender kurzer Text auf einer Doppelseite vorhanden: „Auf den Felsklippen tanzt es mit Pinguinen. Dann zieht es weiter.“ Dabei kann man das Kind beobachten, wie es den Pinguinen – im Watschelgang – folgt. Es möchte gerne dazugehören, fühlt sich aber alleine. So zieht es weiter, sieht Wale, Elefanten und Schildkröten. Und schließlich kommt es auf die Fährte der Kinder, findet dort seinen Platz – eine tolle Doppelseite - und ist glücklich.
Das Buch eignet sich zum Vorlesen für Kinder ab 3 Jahren und möchte, dass der Erzähler/ Vorleser die Bilder mit noch mehr Leben ausfüllt bzw. das Gesehene beschreibt und dadurch die Geschichte lebendiger werden lässt.

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Veröffentlicht am 13.12.2019

Hiгfe, ich kaии иicht гeseи

Das Geschenk
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„Es ergab alles keinen Sinn, und doch reihte es sich harmonisch in das ein, was der Chor der Wahnsinnigen, dem er die letzten Stunden gelauscht hatte, von sich gab.“ [236]

Eigentlich hätte Fitzeks Thriller ...

„Es ergab alles keinen Sinn, und doch reihte es sich harmonisch in das ein, was der Chor der Wahnsinnigen, dem er die letzten Stunden gelauscht hatte, von sich gab.“ [236]

Eigentlich hätte Fitzeks Thriller „Das Geschenk“ auch unter dem Titel „Hiгfe, ich kaии иicht гeseи“ erscheinen können, denn der Protagonist, Milan Berg, ist Analphabet. Man sollte gar nicht glauben, dass es in Deutschland über 6 Millionen davon gibt. Positiv finde ich, dass Fitzek das Augenmerk der Gesellschaft auf dieses Thema lenkt und sich selbst in dieser Thematik engagiert.
Jetzt aber wieder zum Buch. Ein toller Schreibstil, ein Buch mit vielen Wendungen, kurzen Kapiteln, die einen eigentlich nur befeuern immer weiter und immer schneller zu lesen. Denn man möchte dem Geheimnis auf die Spur kommen was wirklich passiert ist. Milan sitzt im Gefängnis und erzählt nun, wie es dazu kam. Mir persönlich gefällt die Verschachtelung der eigentlichen Geschichte sehr gut, das macht es noch spannender, als es ohnehin schon ist.

Des Öfteren fragt man sich, wie auch Milan selbst: „Was hat das alles zu bedeuten?“ [236]
Ohne zu Spoilern, lässt sich das Ganze nicht beschreiben. Da es ein ordentlicher Lesespaß ist, sollte man selbst zum Buch greifen. Lediglich könnte man zusammenfassen, dass laut Fitzek das Böse in jedem seiner Charaktere schlummert und nur darauf wartet, an die Oberfläche zu kommen und zu agieren. Trauen kann man keinem der Charaktere.
An manchen Stellen wirkte der Thriller etwas zu konstruiert. Man ertappt sich bei dem Gedanken: Echt jetzt?
Positiv wiederrum, die schöne und limitierte Erstauflage – als na … richtig, als Geschenk. Das macht schon ordentlich was her.
Fazit:
Es ist ein typischer Fitzek. Wer auch seine neueren Werke wie „Das Paket“ mochte, findet beim Geschenk abermals eine spannende Lektüre.

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