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Veröffentlicht am 01.05.2021

Erschreckend realistisch

Girl A
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Inhalt: Vor 15 Jahren wurde Alexandra Gracie als „Girl A“ bekannt, dem Mädchen, dem die Flucht gelang. Denn sie floh aus ihrem, als Horrorhaus bekannt gewordenen, Elternhaus. Als sie nun zur Testamentsvollstreckerin ihrer ...

Inhalt: Vor 15 Jahren wurde Alexandra Gracie als „Girl A“ bekannt, dem Mädchen, dem die Flucht gelang. Denn sie floh aus ihrem, als Horrorhaus bekannt gewordenen, Elternhaus. Als sie nun zur Testamentsvollstreckerin ihrer verstorbenen Mutter ernannt wird und entscheiden muss, was mit dem Haus passiert, reißen alte Wunden wieder auf. Und sie muss sich nicht nur mit ihrer Vergangenheit konfrontieren, sondern auch mit ihren Geschwistern.

Meinung: „Girl A“ ist ein Buch, das erschreckend realistisch wirkt. Man lernt nicht nur Alexandra kennen, sondern auch ihre Geschwister und die Leben, die sie nun führen. Erzählt wird hierbei im jetzt, ebenso wie in der Zeit nach der Flucht und der davor.
Hierbei steht Alexandra, auch Lex genannt, im Mittelpunkt, die man dadurch gut kennenlernt. Und man beginnt zu verstehen, welches Verhältnis sie zu den einzelnen Geschwistern hat.
Wirklich sympathisch war mir allerdings niemand. Weder Lex, noch die anderen. Am ehesten mochte ich noch Evie, mit der Alexandra, in ihrer Kindheit, ein Zimmer geteilt hat und die ihre größte Bezugsperson war..
Auch die Geschichte konnte mich nicht 100 %ig überzeugen, da sie viele Längen aufweist und so kaum Spannung entstehen konnte.
Trotzdem sind natürlich Grundidee und die Schilderungen der Lebensumstände damals und teilweise auch heute, recht erschreckend und sehr traurig. Deswegen ist das Buch für mich eher ein Drama, als ein Thriller. Und ich bin sicher, dass die Geschichte auch seine begeisterten Leser finden wird.

Fazit: Ein Buch, das erschreckend realistisch ist, mich aber trotzdem nicht überzeugen konnte. Trotzdem wird es sicher seine Leser finden.

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Veröffentlicht am 14.01.2020

Die Geschichte einer großen Liebe

Die Brautprinzessin
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Inhalt: Diese Ausgabe von „Die Brautprinzessin“ ist von dem Autor William Goldman auf die spannendsten Abschnitte gekürzt worden. Zwischendurch gibt der Autor selber noch Kommentare ab. Im Mittelpunkt ...

Inhalt: Diese Ausgabe von „Die Brautprinzessin“ ist von dem Autor William Goldman auf die spannendsten Abschnitte gekürzt worden. Zwischendurch gibt der Autor selber noch Kommentare ab. Im Mittelpunkt stehen die wunderschöne Butterblume, der mutige Stalljunge Westley und Prinz Humperdinck, der seine eigenen Ziele verfolgt und die Liebe der beiden zerstören möchte.

Meinung: Wer kennt sie nicht, die Geschichte der großen Liebe zwischen Butterblume und Westley? Obwohl ich zugeben muss, dass ich das Buch noch nie gelesen habe, sondern immer „nur“ den Film geschaut habe. Dies musste natürlich nachgeholt werden und so wurde es die Geschichte, die durch Herrn Goldman auf die spannendsten Teile gekürzt wurde.
Die Liebe von Butterblume und Westley ist einfach zauberhaft und immer wieder herzerwärmend. Butterblume ist wunderschön und stimmt, nachdem sie Westley verloren glaubt, einer Heirat mit dem Prinzen zu. Dieser hat allerdings nur das Jagen im Sinn und natürlich seinen eigenen Vorteil. Zu gerne hätte er, zum Beispiel, ein etwas größeres Reich und ist deswegen dazu bereit, einige Intrigen zu spinnen.
Zum Glück gibt’s da aber noch Westley, der ein Abenteurer und der geborene Held ist und der Butterblume liebt.
Nebenbei kommen noch allerlei andere interessante und teils skurrile Charaktere zum Vorschein, die größtenteils amüsant und außergewöhnlich sind. Wie zum Beispiel der Spanier Inigo, der einer der besten Fechter überhaupt ist und seinen Vater rächen will. Oder der sanfte Riese Fezzik, der unglaublich stark ist. Diese beiden waren es auch, die mir am besten gefallen haben. Denn leider wird Butterblume nur auf ihre Schönheit reduziert und ist ansonsten recht naiv. Und Westley kann einfach alles und ist so gut wie makellos.
Die Geschichte ist spannend und man möchte einfach immer wissen, wie es mit den Liebenden weitergeht.
Dass der Autor das ursprüngliche Werk auf die spannendsten Teile gekürzt hat, war sicher eine gute Idee, allerdings habe ich seine eigenen Kommentare größtenteils als störend empfunden. Sie haben meinen Lesefluss immer wieder unterbrochen und mich stellenweise schon richtig genervt.
Trotzdem ist die Geschichte lesenswert und gut gemacht. Und ich denke, dass sie für Fans des Abenteuergenres definitiv zu empfehlen ist.

Fazit: Gute Geschichte, aber die Kommentare zwischendurch hätte man weglassen können.

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Veröffentlicht am 16.09.2019

Selbstständigkeit im Laufe des Jahres

Die kleine Chocolaterie am Meer
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Inhalt: Emma liebt ihre kleine Chocolaterie am Meer über alles. Doch dann erhöht ihr Vermieter die Miete und Emma weiß nicht, wie sie über die Runden kommen soll. Zum Glück hält die Dorfgemeinschaft fest ...

Inhalt: Emma liebt ihre kleine Chocolaterie am Meer über alles. Doch dann erhöht ihr Vermieter die Miete und Emma weiß nicht, wie sie über die Runden kommen soll. Zum Glück hält die Dorfgemeinschaft fest zusammen. Und was wäre Weihnachten ohne Freundschaft und etwas Liebe?

Meinung: „Die kleine Chocolaterie am Meer: ein winterlicher Wohlfühlroman“ vermittelt Zusammenhalt und den Duft von Schokolade.
Allerdings spielt die Geschichte nicht nur zu Weihnachten, sondern begleitet Emma durch das ganze Jahr hindurch. Es ist zwar interessant, etwas über ihr Leben und die Schwierigkeiten zu erfahren, jedoch wirkte das Buch so stellenweise etwas langatmig. Vor allem die Liebesgeschichte verlor dadurch für mich fast schon ihren Reiz.
Die Dorfgemeinschaft an sich fand ich aber gut und liebenswert. Ebenso wie Holly, Emmas Angestellte, die ein sehr gutes Verhältnis zu ihrer Chefin hat.
Emma mochte ich ebenfalls, jedoch hätten ihr ein paar mehr Ecken und Kanten gutgetan.
Alles in allem hat mir bei dem Buch ein bisschen was gefehlt. Durch das Jahr hindurch geht viel verloren. Aber trotzdem ist „Die kleine Chocolaterie am Meer“ ein süßer Roman, der für Fans dieses Genres sicherlich zu empfehlen ist.

Fazit: Süße Geschichte. Allerdings stellenweise etwas langatmig.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Das Leben als Erstsemester

Dance. Love. Learn. Repeat.
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Inhalt: Phoebe und Luke sind zusammen zur Schule gegangen und treffen sich nun als Erstsemester wieder. Jedoch hat er sie früher nicht beachtet, während sie auf ihn stand. Nach und nach kommen sie sich ...

Inhalt: Phoebe und Luke sind zusammen zur Schule gegangen und treffen sich nun als Erstsemester wieder. Jedoch hat er sie früher nicht beachtet, während sie auf ihn stand. Nach und nach kommen sie sich näher, jedoch ist es gar nicht so einfach das erste Jahr auf der Uni zu überstehen.

Meinung: „Dance.Love.Learn-Repeat. ist nicht ganz so gewesen, wie ich es erwartet habe. Es geht zwar um Luke und Phoebe, aber vor allem wird die ganze Zeit über gefeiert und getrunken. Außerdem stehen zwischenmenschliche Interaktionen jeder Art im Forderung. Daneben wird noch etwas gelernt und hin und wieder Tee getrunken.
Dabei konnte ich mich leider weder mit Luke noch mit Phoebe richtig anfreunden. Beiden geht es immer nur um Spaß und Luke denkt fast nur an sich selbst.
Natürlich ist es interessant zu sehen, wie junge Leute den Schritt ins Erwachsenwerden gehen und lernen als Erstsemester zurechtzukommen. Sie werden mit neuen Aufgaben und neuen Leuten konfrontiert und müssen ihren eigenen Weg finden.
Leider ist das alles, meiner Meinung nach, hier zu kurz gekommen, da wirklich fast nur gefeiert wird.
Positiv hervorzuheben ist allerdings der bildliche Schreibstil der Autoren, mit dem man das Gefühl hatte, selbst Teil der neu entstehenden Gemeinschaft zu sein.
Außerdem mochte ich ein paar Nebencharaktere sehr gerne.
Trotzdem muss man schon genau die Zielgruppe sein um dieses Buch zu mögen und ich fürchte, dass das, obwohl ich hauptsächlich Jugendbücher lese, in diesem Fall nicht auf mich zu trifft.

Fazit: Ein interessantes Buch über das Leben eines Erstsemesters. Nicht ganz mein Fall, aber ich denke, dass es durchaus seine Leser finden wird.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Sehr brutal

Deathland Dogs
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Inhalt: Jeet ist ein Hundskind. Seine Kindheit verbrachte er bei den Deathland Dogs, riesigen Wolfs-ähnlichen Hunden, bis Menschen den Großteil seines Rudels töteten und ihn mitnahmen. Nun lebt er bei ...

Inhalt: Jeet ist ein Hundskind. Seine Kindheit verbrachte er bei den Deathland Dogs, riesigen Wolfs-ähnlichen Hunden, bis Menschen den Großteil seines Rudels töteten und ihn mitnahmen. Nun lebt er bei seinem menschlichen Onkel und dessen Clan. Als der Anführer dieses Clans Jeet den Auftrag erteilt, bei dem feindlichen Nachbarclan etwas zu stehlen und er auch gleich eine Freundin befreit, gerät er immer mehr in Schwierigkeiten und dann in höchste Gefahr. Bald muss sich der Junge entscheiden, ob er lieber Mensch oder Hund sein will.

Meinung: Lange hatte ich mich auf dieses Buch gefreut und bin auch, nachdem ich mich an den Schreibstil und die fehlenden Kommas gewöhnt hatte, schnell hineingekommen. Die Welt ist eine lebensfeindliche Ödnis, in der viele Gefahren lauern. Nicht nur, dass die meisten Menschen, die noch leben, einander feindlich gesinnt sind, auch die Tiere bedeuten den sicheren Tod. Dazu kommt noch Wasser- und Nahrungsknappheit. So ist es kein Wunder, dass der älteste Mensch in der Siedlung 55 Jahre alt ist und man mit 12 Jahren als erwachsen gilt.
Jeet lebt in dieser Welt. Er hat mir als Charakter gut gefallen. Nachdem er bei den Deathland Dogs aufwuchs und dieses Leben noch immer vermisst, hat er sich bei dem Clan ein neues Leben aufgebaut. Allerdings werden Hundskinder schräg beäugt und gehören nicht wirklich dazu. So ist die einzige und wichtigste Bezugsperson sein Onkel, der alles für ihn tun würde.
Jeet ist mutig und klug. Er kann lesen und schreiben, was sehr selten ist. Somit verfasst er einen Bericht über sein Leben und seine Erlebnisse, sodass der Leser an allen teilhaben darf.
Richtig gut gefallen hat mir hierbei die Beziehung zu seiner Hundsmutter.
Aber an vielen Stellen war mir das Buch einfach zu brutal. Es geht nicht nur um Mord, Blut und Tote, sondern noch um Vergewaltigung und Erniedrigung. Und das möchte ich einfach nicht lesen und die Beschreibung und auch, was das Opfer kurz danach getan hat, waren mir einfach zu viel und haben mir das Buch leider dann etwas vermiest.
Wen sowas aber nicht stört, wird sicher seine Freunde an dem Buch haben, denn die Welt hat mir durchaus gefallen und die Beschreibungen der Lebensumstände ebenfalls.
Und dafür und auch für die Hundskinder an sich vergebe ich die Sterne. Ansonsten hätte ich allerdings einfach etwas anderes erwartet.

Fazit: Die Welt, die Hundskinder und das drumherum sind gut beschrieben. Allerdings ist es mir einfach stellenweise zu heftig und ich bin kein Fan von Vergewaltigungen.