Gutes Buch für Liebhaber historischer Thriller
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Geschichte:
Im Juni 1914 geschah Unglaubliches. Drei jungen Serben, Gavrilo Princip an der Spitze, machten sich auf den Weg nach Sarajevo, wo Ungeheuerliches geschehen sollte. ...
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Geschichte:
Im Juni 1914 geschah Unglaubliches. Drei jungen Serben, Gavrilo Princip an der Spitze, machten sich auf den Weg nach Sarajevo, wo Ungeheuerliches geschehen sollte. Denn die Drei hatten einen gemeinsamen Plan: Franz Ferdinand, Thronfolger von Österreich, der einem Militärmanöver beiwohnen wird, soll geschichtet werden und anschließend durch ihre Hand sterben. Die jungen Männer haben sich monatelang vorbereitet auf diesen wichtigen Tag, doch sind die Gerüchte mittlerweile bis nach Sarajevo gelangt und Major Rudolf Markovic setzt alles daran, dem Thronfolger, Sicherheit zu gewähren. Welcher Plan wird aufgehen und bedeutet eine Attentat nicht den Selbstmord für alle Beteiligten?
4/5 Sterne
Schreibstil:
Ulf Schiewe hat wirklich versucht einen mit in die Geschichte hineinzunehmen und lebhaft rüberzubringen, damit man die Personen besser nachvollziehen oder gat mit ihnen fühlen kann. Und das hat wirklich gut geklappt, denn vor allem in die Serben konnte ich mich gut hineinversetzen. Auch bei den Sicherheitsvorkehrungen und Treffen in Sarajevo kam ich ab und zu ins Schmunzeln, wie naiv und unvorbereitet sie wirklich waren. Teilweise fande ich die Passagen in der Mitte des Buches jedoch sehr schleppend, was vielleicht auch mehr an der Handlung als am Schreibstil liegen könnte. Grundsätzlich ist das Buch jedoch sehr spannend geschrieben und man kann sagen, dass die Gecshichte sicherlich etwas für jemanden ist, der gern gut geschriebene, historische Thriller liest.
4/5 Sterne
Cover:
Das Cover hat mir leider überhaupt nicht gefallen, auch wenn es vielleicht passend zu dem Buch war. Ich finde generell Cover besser, die nichts wirklich Materielles darstellen, sondern wo man noch etwas hineininterpretieren kann. Ein schwarzer Hintergrund und eventuell einige Farbspritzer oder gar Blutspritzer hätten es in dem Falle womöglich besser gemacht, weil man sich dann viel mehr unter dem Buch vorstellen könnte. Das ist wihl aber eher Geschmackssache!
3/5 Sterne
Charaktere:
Am meisten gefallen hat mir Gavrilo, den man wirklich gut nachvollziehen konnte. Durch seine Krankheit hatte er sowieso keine wirkliche Lebensfreude mehr und musste von Tag zu Tag immer mit dem Gedanken leben, dass mit ihm etwas nicht stimmte. Und für ihn gab es auch so etwas wie „Glück in der Liebe“ nicht wirklich, weil er auch letztendlich die Frauen verloren hat und ohne das Herz seiner Liebsten in den Kampf zog. Aber auch Markovic hatte man gut nachvollziehen können. Eigentlich war er sogar immer sehr wachsam und aufmerksam, was seine Arbeit anbelangte, wieß aber auch einige unerhoffte Charakterzüge auf, die ihm etwas Lockeres und Leichtes verliehen.
5/5 Sterne
Fazit:
Das Buch von Ulf Schiewe ist wirklich etwas für Jeden, der gern historische Thriller liest oder sich generell gern mit der Geschichte auseinandersetzt. Auch wenn ich das Buch nicht schlecht fand, musste ich leider bemerken, dass dieses Genre nichts für mich ist und es hoffentlich bald einen besseren Besitzer als mich findet. Ich werde das Buch in gute Hände weitergeben. Dennoch bin ich begeistert von Ulf Schiewes Schreibstil und der Art und Weise, wie er die Personen rüberbringt.
4/5 Sterne für „Der Attentäter“
Lieblingszitat:
»Ich hoffe, du hast den Jungen nicht allzu übel zugerichtet.«
Simon zuckt gleichmütig mit den Schultern. »Der wird‘s überleben.«