Konnte mich nicht begeistern...
DARK LOVE - Dich darf ich nicht liebenMEINE MEINUNG
Eden sieht ihren Vater zum ersten Mal seit drei Jahren wieder und bleibt dann gleich 7 Wochen bei ihm und seiner neuen Familie, zu der eine neue Frau und drei Brüder gehören. Das Verhältnis ...
MEINE MEINUNG
Eden sieht ihren Vater zum ersten Mal seit drei Jahren wieder und bleibt dann gleich 7 Wochen bei ihm und seiner neuen Familie, zu der eine neue Frau und drei Brüder gehören. Das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Vater ist angespannt und dann ist da auch noch Tyler, ihr älterer Stiefbruder, der ständig auf ihr herumhackt. Zum Glück findet sie schnell Freundinnen, das Mädchen von gegenüber zieht sie mit in ihre Freundesclique, mit der Eden von nun an ihre Zeit verbringt. Shoppen, feiern, trinken und rausschleichen stehen nun auf ihrem Plan und immer wieder zieht sie irgendwas zu Tyler.
Eden lebt bei ihrer Mutter in einfachen Verhältnissen, das Geld reicht gerade so, obwohl ihre Mutter sich in 12 Stunden Schichten abarbeitet und ihr Vater Unterhalt zahlt. Bei ihrem Vater lebt sie in komplett anderen Verhältnissen, ein riesen Zimmer mit eigenem Bad, eine Küche, die aussieht, als sei sie gerade erst eingebaut worden und Lamborghini vor der Haustür. Sie sagt über sich selbst, dass sie sich nur schlecht mit Mädchen anfreunden, aber schon nach dem ersten Tag scheint sie relativ gut mit Rachael befreundet zu sein. Zu Hause warten auch Freundinnen auf sie, obwohl sie von zweien hintergangen wurde, wodurch erfährt der Leser erst später.
Tyler ist der typische Bad Boy, der sich gegen das Schnösel-Leben der Familie sträubt, jeden Abend den Hausarrest umgeht, um feiern zu gehen und Drogen zu nehmen. Doch nach allem Anschein hat er seine Gründe dafür.
Ich bin mit Eden ehrlich gesagt weniger klargekommen. Es wurde nie direkt gesagt, dass sie super brav und schüchtern und sonstiges ist. Einerseits ist sie keine Partygängerin, andererseits erzählt sie von den Partys bei ihr zu Hause, die zwar nur gemütliches Zusammensitzen mit Bier Rum sein, aber somit hätte sie ja wenigstens Erfahrungen mit Alkohol. Auch lässt sie sich immer wieder mitschleppen, obwohl sie offensichtlich keine Lust hat, ständig auszugehen und sich auf den Partys nur langweilt.
Tyler fand ich auch ziemlich anstrengend, diese Stimmungsschwankungen erinnern mich SEHR stark an Hardin aus der After-Reihe und ich schätze ihr wisst, dass ich ihn überhaupt nicht haben konnte. Es war doch von Anfang an klar, was sich zwischen Eden und Tyler entwickelt, dafür war dieses ewige Beleidigen und Nerven einfach super anstrengend und kindisch.
Genauso anstrengend fand ich diese Vierecks-Freundschaft mit Rachael, Meghan und Tiffani. Ich verstehe nicht, warum sie Eden immer mitgezogen haben. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie sie alle unbedingt mochten.
Außerdem bin ich der Meinung, dass einige Charaktere einfach zu kurz kamen, ich hätte gerne mehr über die anderen zwei Brüder gelesen, wenn auch nur ein paar Seiten.
Geschrieben wurde das ganze in der Ich-Form aus der Sicht von Eden. Der Schreibstil war ganz okay, nicht super besonders, aber auch nicht schlecht oder anstrengend.
Die Umsetzung von der Handlung finde ich ehrlich gesagt enttäuschend. Rückblickend denke ich, dass nicht gerade viel auf den 464 Seiten geschehen ist. Viel war langweilig, die Partys waren einfach nur Wiederholungen und die eigentlich interessanten Dinge kamen zu kurz.
(Vorsicht, Spoiler: Was Edens zwei Freundinnen gemacht haben, sodass Eden sich schlecht fühlt, fand ich interessant. Das ganze wurde allerdings kaum angesprochen und wurde dann in einem Satz geklärt. Der Konflikt zwischen Tiffani, Eden und Tyler schien auch ziemlich schnell geklärt. Ich hatte damit gerechnet, dass Tiffani es jedem erzählt und Eden dann keine Freunde mehr hat, so blöd das jetzt auch klingen mag. Auch die Sache mit Jake war dann einfach abgehakt, ohne dass noch irgendwas spannendes passiert ist.). Es gab einfach zu wenig Höhepunkte, alles war ziemlich flach und relativ unbedeutend.
FAZIT
Inhaltlich nicht wirklich etwas neues oder besonderes, aber dennoch bin ich enttäuscht. Der Schreibstil war okay, aber mit den Charakteren konnte ich mich nicht anfreunden. Sie wirkten alle sehr unecht und ihre Charakterzüge waren nicht wirklich tiefgehend, außer bei Tyler. Ich fand die Handlung ziemlich flach und langweilig, es ist kaum etwas passiert und ich hatte mit mehr Spannung gerechnet.