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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2020

märchenhafte Leseempfehlung

Rapunzel, mein (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 2)
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Meine Meinung zum Buch:
„Rapunzel, mein“ ist das zweite Buch, das ich von Lars Schütz gelesen habe und ich bin weiterhin ein großer Fan des Autors. Mir gefällt hier vor allem die Kombination aus Krimi ...

Meine Meinung zum Buch:
„Rapunzel, mein“ ist das zweite Buch, das ich von Lars Schütz gelesen habe und ich bin weiterhin ein großer Fan des Autors. Mir gefällt hier vor allem die Kombination aus Krimi und Märchen, es werden immer wieder Parallelen zur Märchenwelt gezogen. Zweitens finde ich es sehr gelungen, dass Rabea selbst vorbelastet und durch das Verschwinden ihrer kleinen Schwester befangen ist und dadurch unüberlegte Alleingänge unternimmt, denn erst so ist richtig Spannung aufgekommen. Gerade weil sie so impulsiv handelt und dadurch viele Fehler macht, wurde der Fall zwar nicht schneller aufgeklärt, aber dafür ausführlicher und intensiver. Grall ist mir in diesem Teil ein wenig zu kurz gekommen, ich hoffe, dass er im nächsten Teil wieder voll und ganz zurückkehrt und eine größere, bedeutendere Rolle bekommt. Überrascht war ich vor allem vom Ende des Buches, das ich so nicht erwartet hätte. Ich möchte aber auch nicht zu viel verraten und euch den Spaß am Lesen verderben, also kann ich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen!

Veröffentlicht am 13.11.2019

brutal, grausam, normal, klischeehaft - von allem ein wenig

Blood Orange - Was sie nicht wissen
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Meine Meinung zum Buch:
Ich habe das Buch in kürzester Zeit ausgelesen, das Genre und der Schreibstil der Autorin gefallen mir sehr. Die Autorin arbeitet mit visuellen Beschreibungen (zB das Bild mit der ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich habe das Buch in kürzester Zeit ausgelesen, das Genre und der Schreibstil der Autorin gefallen mir sehr. Die Autorin arbeitet mit visuellen Beschreibungen (zB das Bild mit der Blutorange, das wiederholt vorkommt) und schreibt ansonsten sehr direkt und klar, was auch gut zu Alison als Rechtsanwältin passt. Die Charaktere waren mir zu Beginn alle unsympathisch, mit der Zeit habe ich Alison ein wenig verstehen können. So stark wie sie sich allerdings in wenigen Monaten verändert hat und nun ein komplett anderes Leben führt, das war mir schon wieder zu viel des Guten, sodass es nicht ganz glaubwürdig und schaffbar schein. Für mich war die Vorbereitung auf den Prozess sehr interessant und dies hätte gerne noch ausführlicher dargestellt werden können. Das Ende und somit die Auflösung war für mich ein wenig vorhersehbar, auch wie die Fäden am Schluss zusammenfinden, aber im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt.

Mein Fazit:
Der Thriller ist brutal, grausam, normal, klischeehaft – von allem ein wenig und für ein Debüt ziemlich komplex und ausgefeilt. Ich würde gerne noch weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 07.11.2019

solide und realitätsnah

Wisting und der Tag der Vermissten
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Meine Meinung zum Buch:
An diesem Buch haben mir die beiden Charaktere Wisting, der eine Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, aber trotzdem dranbleibt, wenn er an einer Sache interessiert ist und seine Tochter, ...

Meine Meinung zum Buch:
An diesem Buch haben mir die beiden Charaktere Wisting, der eine Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, aber trotzdem dranbleibt, wenn er an einer Sache interessiert ist und seine Tochter, die als Journalistin nach ihrer Karenzzeit wieder ihren Einstieg ins Berufsleben macht und in ihrer Art frischer und emotionaler an die Sache herangeht. Beide sind sehr authentisch und liebenswürdig beschrieben und auch der Cold Case, der Wisting nicht loslässt, ist realitätsnah und spannend dargestellt. Interessant finde ich, dass Wisting einen Verdächtigen, der mit damaligen Mitteln noch nicht überführt werden konnte, bei dem er über Jahre ein eigenartiges Gefühl hatte, als seinen Freund bezeichnet und eine mehr oder weniger intensive Freundschaft zu ihm pflegt. Zusätzlich spannend fand ich das mysteriöse „Katharina-Rätsel“, das über Jahre noch niemand lösen konnte und das nun auch einen Sinn bekommt. Die Ermittlungen verlaufen schleppend, solide, bürokratisch und zäh – wie in der Realität manchmal eben auch, man braucht Geduld und Feingefühl um ans Ziel zu kommen.
Der Abschluss des Buches war traurig und dramatisch, aber auch schon so vorherzusehen und dadurch keine allzu große Überraschung mehr für mich. Trotzdem fand ich das Buch spannend, realitätsbezogen und überzeugend aufgrund der Charaktere.

Mein Fazit:
Das Buch überzeugt aufgrund seiner authentischen Charaktere und einer soliden Ermittlungsarbeit sowie journalistischem Ehrgeiz und macht Lust auf die Vorgänger-Bücher, die ich leider noch nicht kenne.

Veröffentlicht am 07.11.2019

spannend, brutal und rasant

Zimmer 19
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Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt mit einem Schock-Moment auf der Berlinale, wo ein Film vom Mord an einem Mädchen gezeigt wird und die Zuschauer irritiert sind, ob es sich um einen realen Mord ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt mit einem Schock-Moment auf der Berlinale, wo ein Film vom Mord an einem Mädchen gezeigt wird und die Zuschauer irritiert sind, ob es sich um einen realen Mord oder einen provokanten Einstieg in das Filmfestival handelt. Genau so schockierend und spannend geht es auch weiter. Die Ermittlungen sind riskant, brutal und es passiert ständig etwas, sodass keine Langeweile aufkommt und auch keine Zeit zum Verschnaufen. Ich habe den Vorgänger-Teil gelesen und es hat sich als Vorteil herausgestellt, da immer wieder Bezug auf die Beziehungen der Charaktere untereinander und auf die gemeinsame Vergangenheit genommen wird.

Mein Fazit:
Der Fall in sich ist abgeschlossen, dennoch fließt viel Vorwissen auf persönlicher Ebene aus dem vorigen Buch ein, das nicht unwesentlich ist, deshalb würde ich empfehlen, das Vorgänger-Buch zuerst zu lesen um den vollen Lesespaß genießen zu können.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Offline - ich sicherlich nicht

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Meine Meinung zum Buch:
Zuerst beginnt das Buch recht gemütlich, indem man die Teilnehmer des Seminars und die Leiter der Gruppe ein wenig kennenlernt und auch die idyllische Berglandschaft sowie das Hotel ...

Meine Meinung zum Buch:
Zuerst beginnt das Buch recht gemütlich, indem man die Teilnehmer des Seminars und die Leiter der Gruppe ein wenig kennenlernt und auch die idyllische Berglandschaft sowie das Hotel scheinen unter anderen Umständen ganz nett zu sein. Schon bald hat die Idylle aber plötzlich ein Ende und das schöne Hotel und die Winterlandschaft sind zur Nebensache geworden, denn der erste Mord ist äußerst grausam und bis ins kleinste Detail genau beschrieben. Der Autor spielt mit den LeserInnen indem er die grausamen Daten besonders hervorhebt und detailliert beschreibt, sodass alle Sinne angeregt werden. Doch auch nach dem ersten Mord hat das Grauen kein Ende und es ist klar, dass nun jeder jeden verdächtigt. Die Teilnehmer und Seminarleiter sowie die Hausmeister kannten sich untereinander nicht und sind nun jedem gegenüber misstrauisch. Es werden naturgemäß Grüppchen gebildet und mit zunehmendem Stresspegel werden alle aggressiver und schauen in erster Linie auf sich selbst, was verständlich ist. Mir hat das Thema grundsätzlich gefallen, allerdings hat in der Mitte des Buches die Spannung ein wenig nachgelassen und in letzter Zeit habe ich schon mehrere Bücher gelesen, die ähnlich aufgebaut waren. Für mich hätte noch eine Extravaganz oder etwas Unvorhergesehenes vorkommen können, damit ich voll und ganz zufrieden gestellt wäre.

Mein Fazit:
Ich habe aus dem Buch gelernt und werde nie wieder mein Handy vergessen und auf gar keinem Fall an einem Seminar teilnehmen, an dem ich von der Außenwelt abgeschnitten und ohne Telefon bin.