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Veröffentlicht am 30.01.2020

Durchschnittlicher Krimi statt packender Thriller

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Inhalt:

Die Taten des Serien-Vergewaltigers und -Mörders, der immer dem gleichen Schema folgt und bisher Dänemark unsicher machte, erschüttern nun nach dreijähriger Pause Schweden!

Am aktueller Tatort ...

Inhalt:

Die Taten des Serien-Vergewaltigers und -Mörders, der immer dem gleichen Schema folgt und bisher Dänemark unsicher machte, erschüttern nun nach dreijähriger Pause Schweden!

Am aktueller Tatort finden sich Parallelen zu einem Cold Case Fall. Wie hängt das spurlose Verschwinden der 19-jährigen Annika vor sechzehn Jahren mit der aktuellen Serie zusammen?

Tess Hjalmarsson und ihre Kollegen ermitteln gegen die Zeit. Sie sind sich sicher, dass der Valby-Mann erneut zuschlagen wird ...


Mein Eindruck:

Der Schreibstil ist klar und gut lesbar, zu Beginn ist die Atmosphäre noch schaurig und düster, was mir bereits bei der Leseprobe bereits sehr gut gefallen hat.

Leider geht aufgrund der vielen Handlungsstränge, die sich unter anderem mit dem Privatleben von Tess oder ihrer Kollegin Marie befassen, diese Stimmung sehr schnell verloren.
Allgemein sind die Charaktere viel zu sehr mit eigenen familiären und Beziehungsprobleme-Problemen beschäftigt und die Ermittlung im Fall "Valby-Mann" und beim Cold Case Fall läuft nur nebenbei. Von Einblick in die Ermittlungen geschweige denn von einem Einblick in die Motive des Serienmörders kann kaum die Rede sein.

Einzig der Rückblick auf den Cold Case Fall, den Mord an Annika, erzeugt wieder Spannung.
Die Tat im Jahr 2002 wird aus der Sicht des Opfers, d. h. als Ich-Erzähler geschildert, so dass der Leser hautnah dabei ist und trotzdem nur Bruchstücke des Puzzles erhält.

Die Ermittlerin Tess ist mir sympathisch, ein Charakter mit Ecken und Kanten und bezüglich ihrer Arbeit sehr zielstrebig und einfühlsam gegenüber den Hinterbliebenen der Opfer. Es wird schnell deutlich, wie sehr sie sich verantwortlich fühlt.

Die weiteren Charaktere (die Dank Steckbrief hinten im Buch immer wieder nachgeschlagen werden können) reichen von unsympathisch bis nicht einzuordnen hin zu völlig überflüssig. Beispielsweise bleibt der extra für den Fall hinzugezoge Profiler nur eine blasse Randfigur.

Die Aussagen, dass es sich um einen Pageturner mit Spannung pur und hohem Tempo handelt, kann ich nicht nachvollziehen. Streckenweise dümpelt jeder Fall nur vor sich hin und wird im Hausruckverfahren beendet.
Was mir zudem missfällt, sind neben der aprubten Auflösung der beiden Fälle auch die vielen offenen Handlungsstränge, denn das Buch lässt den Leser mit mehr Fragen als Antworten zurück.

Im Hinblick auf den im Frühjahr 2021 geplanten zweiten Band der Reihe vermag ich ein paar offene Punkte u. a. bezüglich privater Probleme, Entwicklungen im Team der Ermittler usw. zu verschmerzen. Dass der eigentliche Mordfall, die Motive usw. aber nicht ausreichend bzw. nur schwammig aufgelöst werden, ist jedoch ärgerlich.


Fazit:

Leider kaum Spannung aufgrund zu viel Privatleben der Charaktere. Zudem bleibt der Leser am Ende mit vielen offenen Fragen zurück.

Da ich von der Leseprobe, dem Klappentext usw. sehr begeistert war, hat mich das Buch enttäuscht.
Ob ich den zweiten Band lesen werde? Vermutlich nicht.

...
Rezensiertes Buch: "COLD CASE - Das verschwundene Mädchen" aus dem Jahr 2019

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 23.01.2020

Leider fehlt die Spannung und der Fokus liegt - statt auf der Mordserie - auf dem Leiden des Protagonisten.

Leopard (Ein Harry-Hole-Krimi 8)
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Inhalt:

Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen und die Polizei scheint tatenlos dabei zuzusehen.

Der berühmte Kommissar Harry Hole jedoch hat sein altes Leben längst hinter sich gelassen und lebt ...

Inhalt:

Ein Serienmörder treibt in Oslo sein Unwesen und die Polizei scheint tatenlos dabei zuzusehen.

Der berühmte Kommissar Harry Hole jedoch hat sein altes Leben längst hinter sich gelassen und lebt zurückgezogen in Hongkong.

Wird es der jungen Kommissarin Kaja gelingen, ihren Kollegen zur Mitarbeit zu überreden, um weitere Morde zu verhindern?


Mein Eindruck:

"Leopard" ist der achte Band der Krimi-Reihe rund um Harry Hole. Der aktuelle Mordfall steht immer für sich, da jeder Band in sich abgeschlossen ist.
Es empfiehlt sich aber, um die Vorgeschichte der Charaktere besser zu verstehen, die ersten Teile gelesen zu haben.
So ist man auch bereits mit dem Schreibstil von Jo Nesbø und dessen Aufbau von Handlung und Charakteren bereits vertraut.

"Leopard" ist wie seine Vorgänger flüssig und durchschnittlich geschrieben, enthält aber viel mehr "Drumherum" statt Ermittlungstätigkeit. Hauptsächlich dreht sich alles um Harry Hole, der im Alkohol- und Drogenrausch mit seinen inneren Dämonen kämpft, und um den Versuch, ihn wieder zurück nach Oslo zu holen, um den Serienmörder zu fassen.

Die eigentliche Mordserie rückt dabei fast in den Hintergrund.

Die Atmosphäre ist typisch für skandinavische Krimis wie immer düster und schaurig.

So sehr ich den verkorksten und trotzdem irgendwie sympathischen Protagonisten mag, reicht es aufgrund der mangelnden Spannung nur für drei Sterne.


Fazit:

Wer noch keinen der vorherigen Bände gelesen hat, wird aufgrund des Fokus' auf das Leiden des Protagonisten und der im Hintergrund dümpelnden Mordserie sicherlich enttäuscht sein.

Wer die anderen Harry-Hole-Krimis bereits kennt und mag, wird vielleicht mit "Leopard" ein paar schaurig-schöne Stunden verbringen.

Mir persönlich hat es dieses Mal an Spannung gefehlt.


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Veröffentlicht am 16.01.2020

Das Puzzlebuch ist top, das Zusammensetzen kinderleicht, die Illustrationen wirken - im Gegensatz zu anderen Büchern dieser Reihe - lieblos.

Geschichten-Puzzlebuch "Unser Sandmännchen"
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Inhalt:

Fünf und farbenfrohe Puzzle mit Abenteuern des Sandmännchens.

Eine Bildvorlage erleichtert das Zusammensetzen der 12 Teile.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustration:

Es gibt pro Doppelseite ...

Inhalt:

Fünf und farbenfrohe Puzzle mit Abenteuern des Sandmännchens.

Eine Bildvorlage erleichtert das Zusammensetzen der 12 Teile.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustration:

Es gibt pro Doppelseite eine große Illustration, die aus 12 Puzzleteilen besteht und auf der gegenüberliegenden Seite ein oder zwei kleinere, die den Text begleiten.



Mein Eindruck:
Die Puzzleteile sind sauber gearbeitet und sehr stabil. Trotz vielfachem Auseinander- und Zusammensetzen ist keines verknickt, gerissen usw.

Wir haben mehrere Puzzlebücher dieser Reihe bzw. dieses Verlages und mit allen sehr gute Erfahrungen gemacht.

Zu Beginn sitzen die Teile noch fest und müssen von einem Erwachsenen gelöst werden. Beim zweiten Mal lassen sie sich bereits leichter entnehmen.
Es gibt an einer der Ecken sogar eine kleine Aussparung, so dass man mit diesem Teil beginnt und die anderen anschließend leichter entnehmen kann.

Besonders gut gefällt mir, dass auch nach mehrfachem Puzzeln die Teile, wenn das Bild vervollständigt wurde, nicht von allein wieder herausfallen.

Vorausgesetzt man klappt das Buch wieder ordentlich zu. Umherwerfen sollte man es natürlich trotzdem nicht


Leider haben uns diesmal die Illustrationen optisch nicht besonders gefallen:
sie wirken lieblos und unfertig.
Vielleicht hat man sie großflächiger gestaltet, da die Puzzle sich mit 12 Teilen an die kleinsten Puzzleanfänger richtet, aber darunter leidet leider



Da dieses Buch als "Geschichten-Puzzlebuch" betitelt ist, hatten wir uns von den Erzählungen auch mehr erhofft.
Die jeweilige Geschichte ist verhältnismäßig lang und erstreckt sich über eine ganze Seite, aber inhaltlich ist hiervon kaum etwas bei uns hängen geblieben.

Die Anzahl der Teile ist für ganz kleine Anfänger perfekt. Wobei man bedenken muss, dass die 9 bis 12 teiligen Puzzlebücher leider sehr schnell langweilig und zu "Babypuzzlen" werden.




Fazit:

Für die kleinsten Anfänger sehr gut geeignet.

Leider wurde hier an den Illustrationen gespart.

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Rezensiertes Buch: "Unser Sandmännchen - Geschichten-Puzzlebuch" von Edition Trötsch

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Veröffentlicht am 16.01.2020

Leider nicht so gut wie vorherige Oster-Puzzle-Ausgaben: Qualitativ schlechtere Puzzleteile.

Mein liebstes Oster - Puzzlebuch
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Inhalt:

vier lustige und farbenfrohe Puzzle zur Osterzeit.

Eine Bildvorlage erleichtert das Zusammensetzen der 9 Teile.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustration:

Es gibt pro Doppelseite eine große ...

Inhalt:

vier lustige und farbenfrohe Puzzle zur Osterzeit.

Eine Bildvorlage erleichtert das Zusammensetzen der 9 Teile.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Illustration:

Es gibt pro Doppelseite eine große Illustration, die aus 9 Puzzleteilen besteht mit einer Bildvorlage darunter, sowie auf der gegenüberliegenden Seite ein oder zwei kleinere, die den Text begleiten.



Mein Eindruck:
Das Puzzlebuch beinhaltet neben vier Puzzeln á 9 Teile zusätzlich kurze Geschichten zum Vorlesen.

Wir haben mehrere Puzzlebücher dieser Reihe bzw. dieses Verlages und mit allen sehr gute Erfahrungen gemacht. Wir hatten selbst eine der vorherigen Osterausgaben. Hierin waren jedoch noch fünf Puzzle mit je 12 Teilen enthalten.


Dieses Büchlein haben wir zu Ostern verschenkt und leider sind die Puzzleteile zwar nach wie vor sehr sauber gearbeitet, aber nicht mehr so stabil wie erhofft.
Zu Beginn sitzen die Teile noch fest, wahrscheinlich produktionsbedingt, und müssen von einem Erwachsenen gelöst werden. Hierbei ist das erste Teil geknickt. Beim Zusammenpuzzlen hat sich ein einer Stelle die Oberseite des Puzzles von der Pappunterseite gelöst.

Was uns jedoch gut gefallen hat, sind die zauberhaften (vielleicht ein wenig kitschigen) Illustrationen. Die Hasen sind zuckersüß gestaltet und wurden oft und gerne gepuzzlet.

Die jeweilige Geschichte ist sehr kurz und nicht weltbewegend. Zum hin und wieder Vorlesen ganz nett.


Die Anzahl der Teile ist perfekt für kleine Puzzleanfänger. Zusätzlich erleichtert die Vorlage darunter das Zusammensetzen der Teile.




Fazit:

Ein süßer Puzzlespaß zu Ostern!

Leider mit weniger Puzzlen und von schlechterer Qualität.

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Rezensiertes Buch: "Mein liebstes Oster-Puzzlebuch" von Edition Trötsch

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Veröffentlicht am 13.01.2020

Spannend aber kein Vergleich zu den vorherigen Büchern

Verwesung
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Inhalt:

Dr. Hunter begegnet einer Person aus seiner Vergangenheit. Der entflohene Häftling Jerome Monk hat vor acht Jahren die grausamen Morde an vier Frauen gestanden. Doch ist er tatsächlich der Mörder.


Mein ...

Inhalt:

Dr. Hunter begegnet einer Person aus seiner Vergangenheit. Der entflohene Häftling Jerome Monk hat vor acht Jahren die grausamen Morde an vier Frauen gestanden. Doch ist er tatsächlich der Mörder.


Mein Eindruck:

Der Schreibstil von Simon Beckett ist wie immer flüssig und die Spannung wird bis zum Ende aufrecht erhalten.

Die Atmosphäre ist durchgehend düster und schaurig, was unter anderem dem Schauplatz "nebliges Moor" zu verdanken ist.

Leider reicht dieses Mal die Handlung nicht an die vorherigen Teile heran.

Der forensisch-anthropologische Aspekt und die vielen Hintergrundinformationen rund um die Ermittlungsarbeit bleiben hier auf der Strecke und kommt viel zu kurz.

Wer die Dr. Hunter Reihe gerade wegen dieser besonderen Thematik schätzt, wird enttäuscht sein.

Dafür wird der Hintergrund und das Privatleben des Forensikers näher beleuchtet und der Leser erhält Einblicke in sein Familienleben vor dem tragischen Unglück.


Fazit:

Ein spannendes Lesevergnügen bei dem leider der forensisch-anthropologische Aspekt zu kurz kommt.

Dafür lernt man die Privatperson Dr. Hunter etwas näher kennen.

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