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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2021

interessante Fakten

Fleisch ist mir nicht Wurst
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„Die Kühe, Schweine und Hühner auf dem Hof wurden achtsam und pfleglich behandelt, weil man von ihnen abhängig war. Ihr Fleisch sicherte das Überleben. Sie mussten sterben, damit die Familie zu essen ...

„Die Kühe, Schweine und Hühner auf dem Hof wurden achtsam und pfleglich behandelt, weil man von ihnen abhängig war. Ihr Fleisch sicherte das Überleben. Sie mussten sterben, damit die Familie zu essen hatte. Wer heute vor einem Supermarktregal steht, dem ist dieser Zusammenhang nicht mehr bewusst.“
- Fleisch ist mir nicht Wurst





Rezension
{spoilerfrei}



Cover

Das Cover passt gut zum Titel und dem Thema des Buches. Es spricht einen direkt an und lenkt die Aufmerksamkeit der LeserInnen auf sich.

4/5 🦋



Inhalt und Schreibstil
Das Buch wird aus der Ich- Perspektive des Autors geschrieben und beinhaltet die Fleischergeschichte seiner Familie.
Hierbei wechselt der Autor immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Dabei geht Klaus Reichert in der Vergangenheit chronologisch vor, angefangen bei seinem Opa und seiner Familie.
Das Thema Fleischproduktion und der Umgang mit den Tieren, sowie unserer Fleischkonsum werden hier immer wieder in die Kapitel eingepflegt. Mir persönlich kam das sachliche Thema zu kurz.
Die Familiengeschichte war wirklich interessant und dennoch habe ich mir etwas mehr fachliches zum Fleisch gewünscht.
Dennoch wurde gut herausgearbeitet, dass der Fleischkonsum in der heutigen Zeit eine immense Größe angenommen hat, die den gesunden Rahmen sprengt.
Fleisch sollte wertgeschätzt werden, ebenso wie die Tiere, die dafür geschlachtet werden.

3,5/5🦋

Fazit
Ein interessantes Buch über eine Metzgerfamilie, mit fachlichen Einblicken in das Thema Fleisch. Leider ist dieser Aspekte jedoch etwas zu kurz gekommen.


🦋🦋🦋½ / 🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 24.07.2021

nicht mein liebstes Buch von ihm, aber gut

Verbrechen
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{spoilerfrei}



Cover

Das typische btb- von Schirach- Cover: Schlicht und dennoch mit Wiedererkennungswert.
5 /5 🦋e



Inhalt

Das Buch ist in elf Stories unterteilt, in jeder erzählt von Schirach ...

{spoilerfrei}



Cover

Das typische btb- von Schirach- Cover: Schlicht und dennoch mit Wiedererkennungswert.
5 /5 🦋e



Inhalt

Das Buch ist in elf Stories unterteilt, in jeder erzählt von Schirach die Geschichte verschiedener Charaktere, bis sie vor Gericht landen mit der entsprechenden Verurteilung/ Freisprechung.
In diesem Buch fand ich manche Stories recht ziehend, die Spannung fehlte teilweise. Andere fand ich hingegen sehr unterhaltsam, spannend und auch moralisch fragwürdig.
Eine bunte Mischung also, wobei ich im Ganzen sagen würde, dass mich alle Geschichten auf ihre Weise angesprochen haben - manche mehr, manche weniger.

3,5 /5 🦋e



Schreibstil
Typisch für Schirach beschreibt er sehr genau, sachlich und präzise. Anders als bei „Schuld“ wechselt er hier häufig in die Ich- Form und erzählt welche Rolle er in diesem besagte Fall spielt, zudem erklärt er Hintergrundinformationen zum Beruf des Rechtanwalts, sowie zu generellen Justizfragen. Dies ist einerseits ganz interessant, andererseits gab es ein, zwei Infos, die ich persönlich nicht so interessant fand.
Auch hatte ich das Gefühl, dass eine geringere Spannung in seinen Texten steckt als sonst von ihm bekannt. Manche Geschichten gingen recht schleppend voran.
Dennoch gefällt mir der typische von Schirach- Schreibstil, der einen zum Nachdenken anregt.

3,5 /5 🦋e





Fazit

Wieder Mal einige Stories von Ferdinand von Schirach über die Justiz, über Verbrechen und deren Ausgang vor Gericht und der Frage: War die Strafe moralisch richtig oder denkt man selber darüber anders?
Dieses Mal konnten mich leider nicht alle Geschichten so fesseln, wie in „Schuld“, daher für mich ein eindeutig schwächeres Buch – aber meine Erwartungen waren auch hoch.
Lesenswert ist das Buch allemal!

🦋🦋🦋½ /🦋🦋🦋🦋🦋

Veröffentlicht am 16.03.2020

mal was anderes

Gare du Nord
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{spoilerfrei}



Cover
Das Cover passt gut zum Titel des Buches und gefällt mir daher wirklich gut. Es ist nichts Außergewöhnliches und hat doch Wiederkennungswert.
4,5 /5 🦋e



Inhalt & Schreibstil
Sehr ...

{spoilerfrei}



Cover
Das Cover passt gut zum Titel des Buches und gefällt mir daher wirklich gut. Es ist nichts Außergewöhnliches und hat doch Wiederkennungswert.
4,5 /5 🦋e



Inhalt & Schreibstil
Sehr schnell wird man in das Leben von Bonbon, Zalamite und Bartolo geworfen und zu Beginn fällt es daher etwas schwer, den roten Faden zu finden und ihm zu folgen.
Viele Charaktere tauchen auf und es ist etwas durcheinander. Der Gare du Nord spielt eher nebensächlich eine Rolle.
Mit der Zeit kommt Licht ins Dunkle und der rote Faden wird erkennbar.
Der Erzähler schreibt mit einer poetischen, nachdenklichen Art und Weise, durch die der arabische und orientalische Hintergrund sofort deutlich wird.
Obwohl ich mir etwas mehr Handlung gewünscht habe, gefällt mir die kleine Novelle gut.

3,5 /5 🦋e







Fazit
Eine schöne Novelle für Nebenbei. Mal was anderes. Tatsächlich hätte ich mir etwas mehr Länge gewünscht, damit ich mehr in die Geschichte reinkomme. Ansonsten gefällt es mir gut.



  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2020

mal was anderes

Die Engel von Sidi Moumen
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{spoilerfrei}

Inhalt
Jaschin wächst im ärmlichen Sidi Moumen auf und sieht in der Fußballmannschaft seine einzige Lebensaufgabe.
Der/die Leser/in erfährt in diesem Buch sehr unverblümt von den Lebenszuständen ...

{spoilerfrei}

Inhalt
Jaschin wächst im ärmlichen Sidi Moumen auf und sieht in der Fußballmannschaft seine einzige Lebensaufgabe.
Der/die Leser/in erfährt in diesem Buch sehr unverblümt von den Lebenszuständen in Sidi Moumen. Kleine Hütten, die Müllhalde direkt vor der Tür, viel Dreck, unfreundliche Bekannte und Verwandte und mitten drin Kinder, Jugendliche die einfach nur Fußball spielen möchten. Keine Schule, keine Bildung. Die Vergessenen Marokkos.
Auch in diesem Buch beschreibt der Autor kein Marokko, das man kennt, sondern das andere, die unbekannte, gefährliche und auch traurige Seite, in der Jungs so sehr nach einem Sinn suchen, ohne Schule, ohne Bildungschancen, sodass sie auf die falschen Leute hineinfallen und sich für einen „Paradiesgürtel“ entscheiden statt zu leben und an eine Zukunft zu denken.
Immer wieder zeigt der Protagonist dennoch Zweifel, Ängste und Sorgen, ob er die richtige Entscheidung getroffen hat. Er wirkt menschlich, wie ein Junge, der eigentlich nur Hilfe braucht und so hat es Mahi Binebine geschafft, nicht nur die Täter darzustellen, sondern auch die Opfer in ihnen.
4 /5 🦋e

Schreibstil
Das Buch wird vom Jaschin in der Ich- Form erzählt und wirkt vom ersten Moment an sehr real und man hat tatsächlich das ganze Buch über das Gefühl, Jaschin ist real und nicht „nur“ eine erfundene Romanfigur.
Zwischendurch springt es für mich zu viel hin und her. Mal ist Jaschin jung, mal ist es schon kurz vor dem Attentat, dann wieder weit davon entfernt, oder gar nach dem Attentat. Dadurch wurde ich als Leserin etwas ungeduldig, wann es denn soweit ist, dass die Zeit kurz vor diesem Attentat wirklich geschildert und nicht nur kurz angedeutet wird.
3 /5 🦋e


Fazit
Ein gelungener Roman über eine erschreckende Begebenheit. Das Buch zeigt, wie schnell Jugendliche in gefährliche Gruppen rutschen können und stellt dem/der Leser/in ein anderes, für Touristen und viele Einheimische eher verstecktes Marokko dar, das voller Armut und schlimmen Schicksalen ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2020

hätte länger sein können

Schneeflockenträume
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{spoilerfrei}

Cover
Ein schönes winterliches Cover, perfekt für die gemütliche Zeit des Jahres.
4,5 /5 🦋e

Inhalt
Das Buch fängt kurz vor Josies Abreise aus Alaska an und anders als beschrieben, scheint ...

{spoilerfrei}

Cover
Ein schönes winterliches Cover, perfekt für die gemütliche Zeit des Jahres.
4,5 /5 🦋e

Inhalt
Das Buch fängt kurz vor Josies Abreise aus Alaska an und anders als beschrieben, scheint mir die Beziehung zwischen ihr und Palmer bis dahin nicht wirklich tief. Ihre Unterhaltungen wirken oberflächlich und Palmer, aber auch andere Einheimische, wirken grob gesagt wie Hinterwäldler. Erst mit der Zeit entwickelt sich die Beziehung zwischen Palmer und Josie und doch fehlten mir da die gewisse Emotionen. Es kommt einfach nicht so rüber.
Josie reist zurück nach Seattle und die Geschichte nimmt etwas Fahrt auf. Im Ganzen geht es mir jedoch zu schnell. Vieles wird nur oberflächlich angesprochen.
Der Plot gefällt mir, passt zur Jahreszeit und ist gut für zwischendurch. Dennoch hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
3,5 /5 🦋e

Schreibstil
Das Buch ist abwechselnd aus Palmers und Josies Perspektive geschrieben. Und zugegeben, gerade zu Beginn wirken mir die beiden Charaktere etwas zu… kindlich. Palmer lebt zwar eher abgeschieden, doch sein Verhalten und Denkweise ist für mich nervig und gar nicht nachvollziehbar für einen erwachsenen Mann.
Josie wirkt dagegen reifer, doch auch ihre Gefühle kommen bei mir nicht so an. Nach einigen Seiten und Kapiteln ändert es sich und ich kann mich in beide Protagonisten hineinversetzen.
Leider kommen die Gefühle dennoch nicht so ganz rüber und Charaktere, wie Jack, sind mir zu oberflächlich und klischeehaft beschrieben.
Im Ganzen lässt sich der Roman jedoch locker lesen und ist eine gute Lektüre für zwischendurch.
3 /5 🦋e


Fazit
Eine schöne Wintergeschichte, die an manchen Stellen gerne noch etwas Tiefe hätte haben können. Ansonsten ist sie super für gemütliche Wintertage geeignet, auch für Leute, die vielleicht nur zu dieser Zeit ein Buch in die Hand nehmen.
Es gibt meiner Meinung nach aber bessere Bücher der Autorin.
Etwas mehr Länge wäre schön.

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