Profilbild von schnuffelschnecke9904

schnuffelschnecke9904

Lesejury Profi
offline

schnuffelschnecke9904 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schnuffelschnecke9904 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Das Gegenteil von Einsamkeit

Das Gegenteil von Einsamkeit
0

Darum geht es:
Wenige Tage nach ihrem Yale-Abschluss starb Marina Keegan bei einem Autounfall. Sie war ein Ausnahmetalent, das der Welt brillante Texte voller Lebenslust hinterließ. Selbstbewusst und authentisch ...

Darum geht es:
Wenige Tage nach ihrem Yale-Abschluss starb Marina Keegan bei einem Autounfall. Sie war ein Ausnahmetalent, das der Welt brillante Texte voller Lebenslust hinterließ. Selbstbewusst und authentisch schrieb sie über Themen, die sie wie viele junge Erwachsene beschäftigten: Liebe, Lust, Eifersucht, Selbstzweifel, Geborgenheit, Ablehnung, Familie und Zukunft. Marina Keegans Stories und Essays vereinen schwerelosen, sensiblen und mitreißenden Optimismus mit ungeheurer literarischer Reife: hoffnungsvoll, wild und melancholisch.
Fazit:
Der Anfang des Buches bereitete mir etwas Probleme. Das lag wahrscheinlich daran, dass man es gewohnt ist direkt in eine Geschichte einzusteigen, aber bei diesem Buch wir vorab von Marina erzählt, bevor es an die eigentlichen Geschichten geht.
Ich habe mir das Buch damals gekauft, weil es gehypt wurde und seitdem lag es auf meinem SuB und wartete gelesen zu werden.
Die Tragik um ihren Tod macht die Geschichten sehr intensiv, so erscheinen die traurigen Momente noch trauriger, zeitweise hatte ich ein ziemlich beklemmendes Gefühl, besonders als sie über ihren eigenen möglichen Tod schrieb. Diese 'dunkle Wolke' welche ihren Tod darstellt schwebt über jedem Moment. Sie beschreibt in ihren Geschichten teilweise ihre Welt und und die Sichtweise einer 21 jährigen auf ganz spezielle Themen. Viele ihrer Geschichten würden meiner Meinung nach einen tollen Roman abgeben und ich denke, dass sie eine wirklich gute Autorin geworden wäre. Jeder der auf der suche nach einem besonderen Buch ist, könnte hiermit glücklich werden auch wenn dieses Buch den Beigeschmack von Trauer aufweist.

4,5⭐/5⭐

Veröffentlicht am 17.01.2020

Pasta d'amore

Pasta d’amore - Liebe auf Sizilianisch
0

Inhalt:
Amore unter sizilianischem Sommerhimmel

Sommer auf Sizilien. Am Landgut La Mimosa blüht der Oleander, und es duftet nach Valentina Bartolamis berühmter Tomatensauce. Wie ihre Urenkelin Aurelia ...

Inhalt:
Amore unter sizilianischem Sommerhimmel

Sommer auf Sizilien. Am Landgut La Mimosa blüht der Oleander, und es duftet nach Valentina Bartolamis berühmter Tomatensauce. Wie ihre Urenkelin Aurelia da alleine im fernen Bologna wohnen kann, ist Donna Lucia, dem Oberhaupt des Bartolami-Clans, ein Rätsel. Dio mio! Da muss schnellstens ein Ehemann her, ein sizilianischer, versteht sich. Und Lucia fasst einen Plan: Sie legt sich ins Bett und beschließt zu sterben. Aurelia bleibt nichts anderes übrig, als nach Palermo zu reisen, aber kaum ist sie da, verkündet Lucia: Ohne Hochzeit kann sie nicht abtreten. Doch da hat sie die Rechnung ohne Aurelia gemacht – denn die hat ihren eigenen Kopf ...

Fazit:
'Pasta d'amore' ist ein Buch welches mich etwas unglücklich zurücklässt, aber dazu später mehr.
Generell liebe ich alles was aus Italien kommt oder in Italien spielt. Romane welche dort spielen bekommen gerne einen 'Sonderpunkt' da dieser Ort einfach faszinierend ist und glücklicherweise auch immer sehr treffend und bildlich beschrieben werden 😍. So auch in diesem Fall. 'Pasta d'amore' spielt in Sizilien und es wird mit jedem Wort das italienische Flair veranschaulicht, jedoch konnte mich das Buch schlussendlich nicht vollkommen überzeugen.
Gleich zu Anfang gibt es eine, für mich, zu wirre Erläuterung der Mitglieder des Bartolami-Clans. Zeitweise saß ich da und dachte mir nur 'Wer war das gleich nochmal?'. Auf einer der ersten Seiten befindet sich zwar ein Stammbaum, welcher mir trotz allem nicht wirklich weiterhalf. Für mich wäre es sinniger gewesen wenn nicht zu viele Personen auf einmal vorgestellt worden wären (ist das ein grammatikalisch richtig formulierter Satz???😅🤔).
Dann wäre da noch Aurelia. Was soll ich nur sagen, denn mir persönlich ist sie zu zwanghaft, verschroben. Mich erinnert sie vom Verhalten oft an eine abgeschwächte Version von Sheldon Cooper (The Bug Bang Theory) und das passt so gar nicht in eine Liebesgeschichte.
Das Ende hat mir überhaupt nicht gefallen. Es ließ mich einfach so stehen.
Der Schreibstil des Romans ist leicht und flüssig lesbar. Die italienischen Begriffe werden gut und vor allem unauffällig übersetzt, sodass es zu keiner Störung des Lese-Flusses kommt.
Ein weiterer Pluspunkt ist das schön gestaltete Cover, welches mich alleine zum Kauf bewogen hätte.
Alles in allem eine nette Geschichte, die jedoch an ein und der anderen Stelle etwas Überarbeitung gebraucht hätte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2020

Das Geschenk

Das Geschenk
0

Darum geht es:
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan ...

Darum geht es:
Milan Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht: Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben - und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.

Fazit:
Das Cover ist relativ schlicht gehalten, jedoch sind die Farben und die Aufmachung als Geschenk wirklich originell.
Ich finde die Variante aus Gegenwart und Rückblick sehr gut gelungen, was mich allerdings ab der Mitte immer mal wieder verwirrt hat.
Die Variante der wechselnden Erzählperspektive fand ich großartig. So erzählte Milan in der Ich Perspektive und bei allen anderen erfolgte es durch einen Erzähler.
Milan machte auf mich einen netten Eindruck und wirkte wirklich sympathisch, was ich von Andra nicht behaupten konnte.
Leider wirkte das Buch an manchen Stellen irgendwie unlogisch. Da ich an dieser Stelle nicht Spoilern möchte gehe ich nicht weiter genauer darauf ein.
Was wie immer dabei war, war komplette Verwirrung à la Sebastian Fitzek. Welche einfach bei seinen Büchern dazugehört.
Das Ende jedoch hat leider für mich nicht so ganz gepasst.
Alles in allem war es ein interessantes Buch und eine großartige Grundidee, jedoch ließ die Umsetzung ein bisschen zu wünschen übrig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2020

Sandgrab

Sandgrab
0

Darum geht es:
Es ist kurz vor Weihnachten, und die neunjährige Amelie verlässt ihre Schule in Strömstad in Südschweden, um nach Hause zu fahren. Doch sie kommt nie an. Kurz darauf verschwindet ein weiteres ...

Darum geht es:
Es ist kurz vor Weihnachten, und die neunjährige Amelie verlässt ihre Schule in Strömstad in Südschweden, um nach Hause zu fahren. Doch sie kommt nie an. Kurz darauf verschwindet ein weiteres Kind, und der Verdacht richtet sich gegen einen schweigsamen und sonderbaren Teenager in dem kleinen Ort. Doch als ein Polizist tot aufgefunden wird und kurze Zeit später ein explosionsartiger Brand in einer Scheune ausbricht, ist die Polizei hoch alarmiert. Kriminalinspektorin Embla Nyström von der Mobilen Einheit der Bezirkskriminalpolizei Västra Götaland, übernimmt den Fall. Leben die Kinder noch? Oder läuft im idyllischen Strömstad ein Serienmörder frei herum?

Fazit:
Dieses Buch lässt mich zwiegespalten zurück. Die Idee die dahinter steckt hätte vermutlich wirkliches Potenzial, jedoch scheitert es bei der Umsetzung.
Embla Nyström die Protagonistin wirkte auf mich nicht authentisch. Generell gab es in diesem Buch kaum einen Charakter, welcher Sympathie in mir auslöste.
Die Geschehnisse waren tatsächlich etwas vorhersehbar.
Das beste an diesem Buch ist eindeutig das Cover. Es ist schlicht und zugleich elegant. Rein vom Cover würde ich es wieder kaufen, doch die Story konnte mich leider nicht überzeugen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.10.2019

Nettes Buch

Rosalie und das Land des Lichts
0

Am Ende des Buches bin ich tatsächlich im Zwiespalt.
Julie Lescault beschreibt wirklich sehr ausführlich und somit entstand ein wirklich schönes Bild der Provence in meinem Kopf, jedoch war mir die Geschichte ...

Am Ende des Buches bin ich tatsächlich im Zwiespalt.
Julie Lescault beschreibt wirklich sehr ausführlich und somit entstand ein wirklich schönes Bild der Provence in meinem Kopf, jedoch war mir die Geschichte etwas zu weit an den Haaren herbeigezogen. Zu oft geschahen Dinge, bei denen ich mir dachte “Das kann doch kein Zufall sein“.
Rosalie ist ein wirklich starker Charakter keine Frage und auch teilweise sympathisch, aber Meinung nach passte ihre Handlung nicht wirklich zur Geschichte. Zudem empfand ich ihr eigenmächtiges Handeln als zu viel.
Maurice war für mich eine der schwächsten Personen der Geschichte. Er handelte für mich selten wie ein Ermittler. Nimmt es hin, dass seine (Halb-)Schwester in seinen Fällen mitmischt, ohne wirklich einzugreifen.
Noch ein Protagonist, welcher mich irgendwie nicht packen konnte war Tim der Austauschschüler. Es wirkte so, als wäre er einfach in dieser Geschichte gelandet ohne eine Berechtigung zu haben und als alles in Stocken geriet wurde er in eine Rolle gezwängt, die nicht zu ihm passte.
Das positive an diesem Buch war der flüssige und angenehme Schreibstil und die traumhaft beschriebene Umgebung.
Alles in allem konnte mich das Buch nicht wie dessen erster Teil positiv überraschen.