Nichts ist, wie es scheint
Splitter im HerzenZum Inhalt:
Seit ihrem letzten Einsatz, der in einem Desaster endete, bekommt CIA-Agentin Jewel Duchasnel nur noch nichtige Aufgaben zugeteilt. Doch nun soll sie ihre zweite Chance bekommen und wird auf ...
Zum Inhalt:
Seit ihrem letzten Einsatz, der in einem Desaster endete, bekommt CIA-Agentin Jewel Duchasnel nur noch nichtige Aufgaben zugeteilt. Doch nun soll sie ihre zweite Chance bekommen und wird auf einen gefährlichen Einsatz geschickt, um den Verschwörungstheoretiker Owen Kennedy zu beschatten. Dabei soll ihr der Ex-Elitesoldat Leroy Masters helfen, der zudem den Auftrag hat, Owen Kennedy auszuschalten. Doch bereitet es den beiden nicht nur Schwierigkeiten während ihrer Ermittlungen die Anziehung, die beide spüren, zu ignorieren, sondern auch an ihrem Auftrag scheint einiges faul zu sein.
Meine Meinung:
Abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht von Jewel und Leroy erzählt. So lernen wir beide Hauptfiguren als Leser im Laufe der Geschichte immer besser kennen. Wir erfahren etwas aus ihrer Vergangenheit, ihrem Privatleben und wie ihrer beider Leben sich unweigerlich und unwissentlich schon einmal gekreuzt haben.
Jewel war mir gleich sympathisch. Sie ist eine toughe Frau, die in der Vergangenheit einen Fehler begangen hat, mit dem sie immer noch hadert. Dennoch hat sie sich dadurch nicht unterkriegen lassen, sondern versucht den Ungereimtheiten, die es in diesem Fall noch gibt noch heute auf den Grund zu gehen. Gerade daran, weil sie die Unschuld ihres damaligen Informanten beweisen will, zeigt sich meiner Meinung nach, dass sie ein loyaler Mensch ist, was ich an ihr mag. Außerdem lässt sie sich von Leroy nichts sagen, sondern will ihren Kopf durchsetzen.
Von Leroy wusste ich zwischendurch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Er erschien mir zum einen wie ein zuverlässiger, loyaler Mann, der Frauen als gleichwertig ansieht. Dann aber wirkt er wieder so rüpelhaft, rau, unnachgiebig und wie ein Mann, bei dem die Frau am besten nur brav alles abnicken soll, was er sagt. Gerade diese Widersprüchlichkeit hat mich dann doch gestört.
Alle Figuren werden ebenso wie die Schauplätze von der Autorin ausreichend beschrieben, sodass ich sie alle bildlich vor Augen hatte. Zudem flechtet die Autorin einige Wendungen ein, mit denen man als Leser einfach nicht rechnet, die aber für reichlich Spannung sorgen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Fazit:
Eine spannende Geschichte, die mit einigen Wendungen aufwartet, mit denen man als Leser einfach nicht rechnet, die aber dafür sorgen, dass man mit dem Lesen nicht aufhören möchte. Leider bin ich mit Leroy nicht richtig warm geworden. Er war mir zwar nicht unsympathisch, doch seine Art und Ansicht gerade Jewel gegenüber, empfand ich dann doch als zu widersprüchlich. Zum einen war sie als Frau seine gleichberechtigte Partnerin, zum anderen wollte er ihr sagen, was sie zu tun und zu lassen hat.