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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783463407111
Mary Adkins

Wenn du das hier liest

Martina Tichy (Übersetzer)

Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester - Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2019

Eine sehr gelungene Abwechslung!

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Die Geschichte dieses Buches hat mir gut gefallen. Besonders fand ich die Aufmachung des Buches. Diese ist nämlich nicht, wie so ziemlich jedes andere Buch, sondern die Geschichte wird rein in Form von ...

Die Geschichte dieses Buches hat mir gut gefallen. Besonders fand ich die Aufmachung des Buches. Diese ist nämlich nicht, wie so ziemlich jedes andere Buch, sondern die Geschichte wird rein in Form von E-Mails erzählt. Abwechslung schadet ja bekanntlich nicht und ich bin gut damit zurecht gekommen. Ich finde jedoch, dass die Geschichte viel mehr aus Iris Sicht erzählt, obwohl ich den Klappentext eher so empfinde, als würde die Geschichte mehr aus Jades Sicht erzählt werden. Das ist aber überhaupt nicht weiter dramatisch. Ein ganz besonderes Lob möchte ich für die tolle Aufmachung des Covers aussprechen. Mir gefällt der Schutzumschlag schon sehr gut, aber das Buch selbst ist wunderschön. Es ist in einem Beige-Ton gehalten, allerdings schimmert es beim Hin und Her Bewegen in sämtlichen anderen Pastelltönen. Einfach toll.

Veröffentlicht am 18.01.2020

Was zurück bleibt

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Das Buch ist ein schöner Liebesroman, den ich innerhalb weniger Tage durchgelesen habe. Der Schreibstil ist komplett als eine Emailunterhaltung mit Unterbrechnungen von Blogeinträgen verfasst. Dadurch ...

Das Buch ist ein schöner Liebesroman, den ich innerhalb weniger Tage durchgelesen habe. Der Schreibstil ist komplett als eine Emailunterhaltung mit Unterbrechnungen von Blogeinträgen verfasst. Dadurch sind die Kapitel kurz und unterhaltend und es kommt zu keinen langwierigen Stellen. Es ist für mich mal ein neuer und interessanter Stil ein Buch zu schreiben.
Es geht um 3 Hauptpersonen, zuerst um Iris, die vor kurzem gestorben ist und einen berührenden Blog über ihre Krankheit und ihr Leben zurück lässt. Dann um Jade, ihre ältere Schwester, die Sterneköchin ist und die der Tod der Schwester aus ihrem normalen täglichen Leben rausgerissen hat. Sie ist eine resolute Frau, mit der ich mich aber nicht so recht identifizieren konnte und die mir nicht sympathisch geworden ist. Und als letztes um Smith, der frühere Chef von Iris, der Probleme mit seiner Firma hat.
Im Laufe des Buches verstricken sich die Leben der 2 immer mehr und es macht Spaß und ist berührend diese Entwicklung mitzuerleben.
Mein Fazit: Ein tolles Buch zum träumen, mit ernstem und traurigem Hintergrund. Ich würde es weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 27.09.2019

Roman in E-Mail-Form

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Romane mit gegenseitigem Austausch von Briefen, E-Mails o.ä. finde ich immer etwas anstrengend zu lesen, weil ich mich oft über den jeweiligen Absender und Adressaten orientieren muss. Andererseits finde ...

Romane mit gegenseitigem Austausch von Briefen, E-Mails o.ä. finde ich immer etwas anstrengend zu lesen, weil ich mich oft über den jeweiligen Absender und Adressaten orientieren muss. Andererseits finde ich es faszinierend, wie sich nach und nach ein immer detaillierter werdendes Bild über die Romanfiguren herauskristallisiert. Beides gilt auch für die vorliegende Geschichte, in der sich nach dem Tod der krebskranken Iris vor allem ihre Schwester und ihr Chef, die beide nur schwer ihren Tod verkraften, aber auch weitere Beteiligte, austauschen. Anlass ist der ebenfalls in die Geschichte eingewobene Blog, den Iris in ihrem letzten Lebenshalbjahr geführt hat und den sie veröffentlicht wissen wollte. Es ist schön zu lesen, wie Schwester und Chef gegenseitige Stärken und Schwächen aufdecken, Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken. Da stellt sich dann sehr bald die Frage, ob aus beiden angesichts ihrer negativen Vorerfahrungen mit Partnern vielleicht ein Paar wird. Die sachlich gehaltenen Blogeinträge wirken überhaupt nicht traurig oder bedrückend, manchmal eher sogar (galgen)humorvoll wie auch so manche andere E-Mail.
Das Buch kann ich empfehlen.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Blog

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Die 33-jährige Iris erfährt von ihrem Arzt das sie Lungenkrebs hat und ihr nur noch 6 Monate Zeit bleiben. Um mit dieser Diagnose klar zu kommen fängt sie einen Blog an und schreibt über ihre Erfahrungen. ...

Die 33-jährige Iris erfährt von ihrem Arzt das sie Lungenkrebs hat und ihr nur noch 6 Monate Zeit bleiben. Um mit dieser Diagnose klar zu kommen fängt sie einen Blog an und schreibt über ihre Erfahrungen. Auch die - teil heftigen - Reaktionen werden in diesem Roman über Leben und Tod erzählt. Nach Iris' Tod erfährt ihr ehemaliger Chef, der Inhaber einer maroden PR Agentur in New York, von diesem Blog. Er trauert genau wie Jade, Iris Schwester, wenn auch auf andere Art. Er möchte diesen Blog veröffentlichen, Jade sieht darin nur Kommerz und will es verhindert.
Auch wenn dieser Roman ein Liebesroman ist, handelt ein großer Teil über die Bewältigung eines plötzlichen Todesfalles. Die Aufarbeitung dieses Verlustes ist für jeden anders.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Weblog einer Todgeweihten

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Mit nur 33 Jahren ist Iris Massey innerhalb kurzer Zeit an Krebs gestorben. Smith Simonyi, der Inhaber einer New Yorker PR-Agentur, vermisst seine ehemalige Mitarbeiterin sehr. Noch immer schreibt er ihr ...

Mit nur 33 Jahren ist Iris Massey innerhalb kurzer Zeit an Krebs gestorben. Smith Simonyi, der Inhaber einer New Yorker PR-Agentur, vermisst seine ehemalige Mitarbeiterin sehr. Noch immer schreibt er ihr E-Mails, denn er hat mit dem Tod seiner früheren Assistentin zu kämpfen. Zu allem Überfluss läuft es auch in der Firma nicht gut. Dann findet er allerdings raus, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat. Deshalb nimmt er Kontakt zu ihrer Schwester Jade auf, die eine gescheiterte Ehe hinter sich hat und als Sterneköchin in einem der besten Restaurants von New York arbeitet. Auch sie leidet sehr unter dem Verlust, vermutet aber, dass Smith nur Kapital aus dem Blog schlagen will…

„Wenn du das hier liest“ ist ein moderner Briefroman und das Debüt von Mary Adkins.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte fast ausschließlich in E-Mails, die zwischen Jade und Smith, aber auch anderen Personen ausgetauscht werden. In ihrer Länge variieren die Mails recht stark. Immer wieder eingestreut sind Blogbeiträge, die Iris vor ihrem Tod geschrieben hat. Ein- oder überleitende Textpassagen gibt es nicht. Die Idee, die hinter dem Aufbau des Romans steckt, hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist an die unterschiedlichen Ausdrucksweisen der Personen angepasst. Der Einstieg in die Geschichte ist ziemlich abrupt. Dennoch erschließen sich die Zusammenhänge beim aufmerksamen Lesen schnell.

Die drei Protagonisten sind Jade, Smith und Iris. Vor allem die beiden Schwestern waren mir schon nach kurzer Zeit sympathisch. Mit Smith wurde ich dagegen nicht so schnell warm, da sich bald herausstellt, dass er nicht nur Geldprobleme hat. Diese Ecken und Kanten machen ihn und die Massey-Schwestern allerdings zu reizvollen und authentischen Charakteren.

Jedoch bin ich ein wenig enttäuscht, was die Umsetzung der Grundidee angeht. Einige Mails hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht. Auch hatte ich gehofft, mehr Beiträge aus Iris‘ Blog lesen zu können. Gefühle werden dadurch nicht so intensiv transportiert, wie es möglich gewesen wäre. Insgesamt konnte mich die Geschichte – trotz der Themen Liebe, Krankheit und Trauer – emotional somit nicht sehr stark berühren.

Im Laufe des Romans kann die Autorin allerdings mit einigen Überraschungen aufwarten. Etwas Spannung entsteht auch dadurch, dass Fragen aufgeworfen werden. Die Lektüre bleibt daher kurzweilig und unterhaltsam.

Die liebevolle Gestaltung des Hardcovers samt Lesebändchen finde ich sehr gelungen. Das Motiv ist mit kleinen Details versehen und passt gut zur Geschichte. Schön ist auch, dass man sich stark am englischsprachigen Originaltitel („When you read this“) orientiert hat.

Mein Fazit:
„Wenn du das hier liest“ von Mary Adkins ist ein ungewöhnlicher Roman mit einem interessanten Aufbau, der sein gesamtes Potenzial leider nicht ausschöpft. Dennoch hat er mir schöne Lesestunden bereitet.