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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2020

Spannender Regionalkrimi mit interessanten Charakteren

Das Lazarett
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„Das Lazarett“ ist ein spannender Regionalkrimi und der erste Band mit den Ermittlerinnen Anna Steinmeier und Henrike Carlson von der Autorin Sophie Eriksson.

Auf dem Gelände der Koblenzer Klinik wird ...

„Das Lazarett“ ist ein spannender Regionalkrimi und der erste Band mit den Ermittlerinnen Anna Steinmeier und Henrike Carlson von der Autorin Sophie Eriksson.

Auf dem Gelände der Koblenzer Klinik wird eine kopflose, grausam zugerichtete Frauenleiche gefunden. Anna Steinmeier und Henrike Carlson sollen den Fall aufklären. Die Ermittlungen gestalten sich als schwierig und auch die Zusammenarbeit der beiden Ermittlerinnen ist nicht ganz einfach.

Der Schreibstil von Sophie Erikson liest sich sehr angenehm und ist lebendig und bildhaft. Ich konnte mir die Schauplätze gut vorstellen und hatte diese bildhaft vor Augen. Durch zahlreiche Wendungen wird direkt zu Beginn ein Spannungsbogen aufgebaut, der bis zum Schluß gehalten wird. Immer wieder hatte ich einen neuen Verdacht, der kurz darauf entkräftet wurde und ich hatte großen Spaß daran mitzurätseln, wer der Mörder sein könnte.

Mit Anna Steinmeier und Henrike Carlson – die nur Rieke genannt wurde – hat die Autorin zwei interessante und sehr unterschiedliche Protagonistinnen geschaffen, deren Ermittlungsarbeit man gut folgen konnte. Beide wirken authentisch und während Anna ein wenig rechthaberisch wirkt, sehr impulsiv und aufbrausend ist, lässt sich auch Rieke - alleinerziehende Mutter eines kleinen Sohnes – nicht alles biete. Mir haben die beiden gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit ihnen.

Mein Fazit: Ein gelungener Krimi mit tollen Charakteren, den ich nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 24.01.2020

Unterhaltsame Gesellschaftskritik

Im Netz des Lemming
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„Im Netz des Lemming“ ist der sechste Kriminalfall des Autors Stefan Slupetzky mit dem Protagonisten Leopold Wallisch genannt Lemming. Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden ...

„Im Netz des Lemming“ ist der sechste Kriminalfall des Autors Stefan Slupetzky mit dem Protagonisten Leopold Wallisch genannt Lemming. Zum Verständnis sind keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Bänden notwendig und man kann diese unabhängig voneinander lesen.

Nur durch Zufall sitzt der Lemming in der gleichen Straßenbahn wie Mario – ein Freund seines Sohnes – der aufgrund einer Handynachricht aus der Bahn stürmt und Suizid begeht. Völlig unvorbereitet gerät der Lemming dadurch in das Visier der Medien, da er sich mit dem Jungen unterhalten hat und ihm nun vorgeworfen wird, dass er ihn bedrängt hätte. Es folgt ein Shitstorm im Internet mit entsprechenden folgen. Gemeinsam mit seinem Freund Polivka beginnt er Hintergründe zu ermitteln und stellt fest, wie viele Menschen unter Cybermobbing leiden.

Die Geschichte ist bedrückend, spannend und enthält politische Anspielungen, für die man ein wenig Hintergrundwissen benötigt. Die Ereignisse sind aktuell und könnten genau so jeden Tag passieren. Es ist erschreckend und verstörend, aber durch seinen einzigartigen humorvollen Schreibstil gelingt es dem Autor, dass man trotz allem immer wieder lachen muss.

Hier wurde Gesellschaftskritik unterhaltsam verpackt und durch zahlreiche Wendungen eine Spannung erzeugt, die es schwer macht das Buch aus der Hand zu legen.

Mich hat es wirklich beeindruckend, wie es Stefan Slupetzky gelungen ist Unterhaltung und aktuelle Politik zu verbinden. Obwohl er die Grausamkeiten der Menschen klar und deutlich benennt, hat er es immer wieder geschafft mich zum Schmunzeln zu bringen. Aus meiner Sicht eine wirklich gelungene Mischung, die gerade dadurch lange nachklingt.

Das war die unterhaltsamste Gesellschaftskritik, die ich bisher gelesen habe und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit dem Lemming.

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Veröffentlicht am 19.01.2020

Berührend, mitreißend und ein wenig magisch

Das Mädchen, das den Sturm ruft
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„Das Mädchen, das den Sturm ruft“ ist ein sehr berührendes Buch der Autorin Lindsay Lackey mit ein wenig Magie und einer wichtigen Botschaft.

Die fast zwölfjährige Red wartet darauf, dass ihre Mutter ...

„Das Mädchen, das den Sturm ruft“ ist ein sehr berührendes Buch der Autorin Lindsay Lackey mit ein wenig Magie und einer wichtigen Botschaft.

Die fast zwölfjährige Red wartet darauf, dass ihre Mutter Wanda aus dem Gefängnis entlassen wird. In der Zwischenzeit lebt sie bei Pflegefamilien. Obwohl die Jugendamtsmitarbeiterin Ms Anders wirklich bemüht ist, kommt es immer wieder zu Wechseln und die Handlung beginnt mit einem Wechsel zu Celine und Jackson, die auf einem kleinen Hof mit vielen Tieren leben. Obwohl Red ihnen aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen äußerst skeptisch gegenüber tritt, sind die beiden sehr bemüht um Red.

Red ist eine ausgesprochen sympathische Protagonistin. Ihre Emotionen werden authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Beim Lesen konnte man deutlich spüren wie sehr sie ihre Mutter und auch ihre Granma vermisst. Was Red bisher erleben musste, tat beim Lesen regelrecht weh. Bei Celine und Jackson hat sie es gut angetroffen – die beiden sind warmherzig und offen - aber das anzunehmen, fällt Red schwer. Sie hängt an ihrer Mutter und vermisst sie einfach zu sehr. Es ist erschreckend zu erfahren wie Wanda ihrer Tochter gegenüber tritt und wie groß trotz allem Reds Liebe zu ihr ist.

Der Schreibstil der Autorin ist lebendig und bildhaft, ich konnte mir alles gut vorstellen und hatte entsprechende Bilder im Kopf. Durch Notizen und Briefe wird die Handlung aufgelockert und abwechslungsreich und lebendig.

Das Cover ist ein Traum und die Kapitelanfänge sind mit passenden schwarz-weiß Zeichnungen der Illustratorin Annabelle von Sperber versehen, die das gesamte Leseerlebnis gut abgerundet haben.

Mich hat das Buch wirklich sehr berührt und ich habe mit Red gelacht, gehofft, gebangt und geweint. Von mir gibt es eine begeisterte Lesempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Gelungenes Debüt – tiefgründig & witzig

Freischwimmen
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„Freischwimmen“ ist ein sehr vielseitiges Buch für junge Leser, das unter die Haut geht. Es ist das gelungene Kinderbuchdebüt des dreifachen Vaters und Autors Adam Baron. In dem Buch findet man passende ...

„Freischwimmen“ ist ein sehr vielseitiges Buch für junge Leser, das unter die Haut geht. Es ist das gelungene Kinderbuchdebüt des dreifachen Vaters und Autors Adam Baron. In dem Buch findet man passende schwarz-weiß Illustrationen von Benji Davies, die das Leseerlebnis perfekt abrunden.

Cymbeline Iglu – genannt Cem - ist neun Jahre alt, lebt mit seiner Mutter alleine. Obwohl er nicht schwimmen kann, lässt er sich in der Schule auf einen Wettkampf ein, bei dem er fast ertrinkt. Im Anschluss droht Cyms Leben im Chaos zu versinken und Cym versucht zu ergründen warum. Was wird vor ihm verheimlicht ? Um den Tod seines Vaters wird geschwiegen und niemand will mit ihm über dieses Familiengeheimnis sprechen.

Das Buch ist aus Cyms Perspektive geschrieben, der ein sehr sympathischer Protagonist ist, sensibel und mit einer angenehmen Spur Humor und Ironie. Cyms Gefühle und Gedanken werden einfühlsam und authentisch vermittelt.

Der Schreibstil ist lebendig, leicht verständlich und lässt sich flüssig und angenehm lesen. Das Thema, der Hintergrund von Cyms Geschichte ist traurig, aber so gelungen geschrieben, dass es immer wieder witzige Momente gibt und man einfach lachen muss.

Mein Fazit: Eine tiefgründige Geschichte, die mehr bietet als pure Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 18.01.2020

Interessante Einblicke in unbequeme und unglaubliche Wahrheiten

Achtung der Countdown läuft bereits I
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„Achtung der Countdown läuft bereits I: Erfahren wir bald die Wahrheit?“ ist der erste Band einer Trilogie des Autors Alessandro de Poloni, der nach seiner Tätigkeit als Handelsfachwirt und Programmierer ...

„Achtung der Countdown läuft bereits I: Erfahren wir bald die Wahrheit?“ ist der erste Band einer Trilogie des Autors Alessandro de Poloni, der nach seiner Tätigkeit als Handelsfachwirt und Programmierer für Rüstungsfirmen als Sozial-Psychologischer-Berater tätig ist.

Bereits im Innencover wirft der Autor zahlreiche Fragen über ganz unterschiedliche Themen auf, die mich sehr neugierig gemacht haben. Es geht um Genmanipulation, Nahtoderfahrungen, Außerirdische, HAARP und vieles mehr.

Das Buch ist in Romanform geschrieben, liest sich aber eher wie ein Sachbuch. Es ist spannend geschrieben und gut recherchiert, der Autor deckt unbequeme Wahrheiten auf und gibt Einblicke in Vorgänge, die die Medien bisher vertuscht haben, oder die sogar vor diesen bisher verdeckt wurden.

„Nichts ist so wie es scheint!“, in diesem Satz des Autors steckt eine Menge Wahrheit und es wird höchste Zeit das wahrzunehmen und nicht alles hinzunehmen.

Ich habe das Buch mit einer Mischung aus Neugier und Entsetzen gelesen, habe eine Menge Stoff zum Nachdenken bekommen und bin gespannt auf die Erkenntnisse der beiden folgenden Bände.

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